Wenn sich der Sommer verabschiedet, beginnt ihre Zeit: Herbstblumen entfalten ihre Schönheit, wenn viele andere Pflanzen bereits in Agonie liegen. Es gibt sehr viele verschiedene Arten; wir geben Ihnen einen Überblick über die schönsten Sorten für Garten und Balkon.
Inhaltsverzeichnis
Herbstblumen Definition
Bei Herbstblumen handelt es sich um spätblühende Pflanzen. Sie entwickeln ihre Blüten erst sehr spät im Jahr, so dass sie zu einem Zeitpunkt ihr Umfeld verschönern, wenn andere Blumen bereits ihre Blütenbildung eingestellt haben. So vielfältig sie auch sind, eines haben sie alle gemeinsam: sie sind sehr pflegeleicht.
Herbstblumen für den Garten
- Fetthenne: blüht von September bis zum ersten Frost, bietet auch im Winter einen schönen Anblick und wird bis 70 cm hoch
- Garten-Dahlie mit Wuchshöhen zwischen 20 cm und 1,60 m und einer Blütezeit von Juli bis November
- Herbst-Aster, die bis zu 2 m hoch werden kann und von September bis November unzählige Blüten hervorbringt
- Herbstzeitlose, die zwar nur eine kurze Blütezeit hat (August bis September), jedoch mehrere Blüten auf einmal hervorbringt und bis 20 cm hoch wird
- Herbst-Alpenveilchen, welches maximal 15 cm hoch wird und von August bis Oktober blüht
- Oktober-Margerite: wird zwischen 1,40 m und 1,80 m hoch und bringt im September und Oktober eine üppige Blütenpracht hervor
- Sonnenblume, die von Juli bis in den November hinein leuchtend gelb blüht und bis zu 2,5 m hoch wird
- Zinnie, die in den unterschiedlichsten Farben von Juli bis zum ersten Frost blüht und bis zu 90 cm hoch werden kann
Winterhart
Die meisten Herbstblumen sind winterhart. Sie benötigen für gewöhnlich keinen Winterschutz; lediglich in rauen Lagen sollte ihr Wurzelbereich mit Reisig abgedeckt werden.
Zinnien bilden eine Ausnahme: sie sind nur einjährig. Sind sie verblüht, so bedeutet dies zugleich das Ende der Pflanze.
Auch das Indische Blumenrohr mit seinen wunderschönen gelben oder orange-roten Blüten ist nicht winterhart. Vor dem ersten Frost müssen seine Knollen ausgegraben und in ein Winterquartier gebracht werden.
Kübelhaltung von Herbstblumen
Viele Herbstblumen können sehr gut auch im Kübel kultiviert werden. Dabei ist jedoch die zu erwartende Wuchshöhe zu beachten: je höher die Pflanzen werden können, desto größer und stabiler muss ihr Pflanzgefäß sein. Besonders geeignet für die Kübelhaltung sind:
- Garten-Stiefmütterchen
- Herbst-Krokus
- Herbstzeitlose
- Herbst-Alpenveilchen
Lubera-Tipp: Vor dem ersten Frost benötigen die Pflanzen etwas Aufmerksamkeit: sie sollten in ein Winterquartier gebracht werden, um ein Durchfrieren des Wurzelballens zu verhindern.
Herbstblumen für den Balkon
Auch auf Balkonen können die Spätblüher sehr gut kultiviert werden. Neben den oben erwähnten eignen sich folgende Sorten besonders:
- Freilandfuchsie
- Herbst-Alpenveilchen
- Herbst-Anemone
- Herbst-Chrysanthemen
- Herbst-Goldbecher
- Oktober-Steinbrech
Herbstblumen pflanzen
Die dekorativen Herbstblumen können ganzjährig gepflanzt werden, solange es frostfrei ist. Optimal ist jedoch für Containerpflanzen der Herbst: der Boden ist schön warm, so dass sich die Pflanzen schnell einwurzeln können. Knollen- beziehungsweise Zwiebelblumen hingegen sollten möglichst im Sommer in die Erde gebracht werden. Bei einer Pflanzung im Juli sehen die Chancen gut, dass sie noch im selben Jahr blühen.
Pflege
Herbstblumen sind genügsam und pflegeleicht. Wie hoch ihr Wasser- und Nährstoffbedarf ist, hängt von der individuellen Sorte ab. Im Frühjahr werden Stauden bodennah zurückgeschnitten. Gegebenenfalls ist ein Winterschutz in Form von Reisig nötig.
Standort
Auch der Standort ist abhängig von der jeweiligen Sorte. So gibt es einige Herbstblumen, die so sonnig wie möglich stehen möchten, wie beispielsweise Sonnenblumen. Andere wiederum vertragen keine direkte Sonneneinstrahlung, wie die Freilandfuchsie.
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