Wir hätten es bei Lubera® eigentlich schon längst tun müssen, dass wir auf unseren Gartenbuchseiten wie auch im Shop öfter mal über die seit Jahren trendigen Superfoods berichten. Vor allem, wir haben da ja bei unseren mehr als 5.000 Pflanzen, die wir anbieten überhaupt keinen Mangel an praktischen Beispielen dafür. Und nun hat uns die Entwicklung und der massenhafte Run auf die supergesunden Lebensmittel aus aller Herren Länder fast schon überrannt. Denn eine neue Nahrungsmittelgeneration, die Streetfoods, beginnen gerade damit, den nächsten Zenit der Food-Trends zu erobern - als Massenware, mit ganz neuem Geschmackserlebnis und auf der diesjährigen Grünen Woche in Berlin präsent. Sollten Sie jetzt gerade an fetttriefende Curry- und Bratwürste oder etwa Döner gedacht haben, liegen Sie voll daneben. Streetfood meint eher mexikanische Burritos, Korean Fried Chicken, Algenpastete, selbst gebratene Insekten und vegetarische Hotdogs aus Afrika oder Dänemark. Schaut man sich das 32-seitige Messemagazin aber etwas genauer an, findet sich der Begriff Superfoods erstaunlicherweise nur ein einziges Mal. Stattdessen gehts um "Landwirtschaft mit Herz und Drohne", nachwachsende Pflanzenfasern für Sportwagen oder Leckereien aus deutschen Landen, aber auch ein wenig um die Vielfalt des Ökolandbaus sowie um die Frage, was denn wohl das Einkaufsverhalten der Deutschen mit der Lebenssituation der Menschen in Afrika zu tun haben könnte.
Trend hin oder her - was bleibt auf jeden Fall: Man ist, was man isst. Der Mensch, das Tier, sie können nicht anders. Und so wird das Thema Gesundheit und das Thema Superfood (im Sinne von sehr gesunden Lebensmitteln) en vogue bleiben. Aber jetzt habe ich der akkuraten Definition schon vorgegriffen…
Und was waren gleich die Superfoods?
An Definitionen gibt es da sogar mehrere, wobei nicht eine einzige davon irgendeinen verbindlichen Charakter hat. Da kommt es wohl immer auf die Betrachtungsweise an?
Die Ärztezeitung schreibt im Juli 2018: "Lebensmittel wie Gojibeeren, Chiasamen und Granatapfel werden hochgepriesen, von Manchem gar fast vergöttert. Doch die Wirkung von Superfoods ist kaum bewiesen - und es gibt einheimische Alternativen." Im gleichen Artikel meint Regina Aschmann von der Bremer Verbraucherzentrale, dass es wohl kein Zufall sei, dass in der Hauptsache Lebensmittel aus sehr weit entfernten Ländern als Superfoods gelten, da die Verbindung zwischen Gesundheitswelt und Exotik viele Menschen zum Kauf animieren würde. Nötig seien solche Früchte für unsere Gesundheit nach ihrem Verständnis allerdings nicht, denn "Wer sich abwechslungsreich mit gesunden, heimischen Lebensmitteln ernährt, braucht kein exotisches Superfood."
Nüchtern und sachlich liest es sich im Lexikon des Onlineportals Gründerszene: "Bei dem Begriff Superfoods handelt es sich um die Bezeichnung eines Nahrungsmittels, welchem eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt wird. Superfoods tauchen vermehrt im herkömmlichen Supermarkt, im Bio-Laden oder auf entsprechenden Gesundheits- und Ernährungsblogs auf. Bei dem englischen Begriff Superfood, welcher übersetzt 'Supernahrungsmittel' bedeutet, handelt es sich um einen inzwischen etablierten Begriff für Lebensmittel, die mit Gesundheitsvorteilen in Verbindung gebracht werden. Der Begriff Superfood wird auch für das Marketing genutzt."
Eine volle Portion Superfoods - Vitamine in Hülle und Fülle
Alles eine Frage des Vertrauens - auch Superfoods!
Und dass es mit dem Vertrauen mitunter tüchtig hapert, allerdings nicht nur bei den Superfoods, sondern bei den Nahrungsmitteln generell, dafür könnten wir jetzt dutzende Beispiele aus den letzten Jahren anführen. Man muss dazu nur das Verbraucherportal von Ökotest öffnen und in die Suchmaske oben rechts den Begriff Superfoods eingeben. Da denkt vielleicht manch ein Leser an Panikmache, denn wer das dort Geschriebene alles so fürchterlich ernst nehmen würde, könnte dann ja fast gar nichts mehr mit ruhigem Gewissen essen. Dennoch sollten wir uns des Öfteren verinnerlichen, dass letzten Endes wir als Verbraucher darüber entscheiden, was über die Ladentheken in unseren Einkaufswagen wandert. Und als Gartenbesitzer fällt der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel, darunter auch viele der vermeintlichen Superfoods sogar noch viel leichter, da sie ohne grosse Mühe ganz einfach selbst angebaut werden können. Und der Trend nach gesunder Ernährung ist beim überwiegenden Teil der Verbraucher schon längst angekommen.
Superfoods und Landlust
Wobei ja unsere Sehnsucht nach einer gewissen Ursprünglichkeit auch von der Lebensmittelbranche nicht ganz ungeschickt genutzt wird. Landschinken, Landgurken, Landnudeln oder Landkekse, wer durch die Regalreihen seines Supermarkts schlendert, wird mit Lebensmitteln "vom Land" förmlich erschlagen. In Zeiten einer erschreckend massiven Landflucht der Bevölkerung sehnen sich viele Menschen offensichtlich wieder sehr stark nach Natürlichkeit und einer beinahe schon vergessenen ländlichen Idylle, mit der dann aber auch wieder Superfoods verbunden werden können - am besten wie gesagt aus eigener Gartenproduktion.
Gerade gestern habe ich zu diesem Trend ganz zufällig noch ein völlig anderes Indiz aus der Medienlandschaft gefunden: Das Printmagazin "LandLust" aus Münster. Obwohl fast jedes gedruckte Medium seit dem Beginn der Digitalisierung mit massivem Leserschwund kämpft, ist die Auflage dieses 2005 gestarteten Landmagazins regelrecht durch die Decke gegangen. Mit fast 830.000 verkauften Exemplaren hat dieses Heft das gute, alte Wochenmagazin "stern" (ca. 515.000 verkaufte Auflage) weit hinter sich gelassen. Landlust und Superfoods: Ob sich diese zwei Trends verbinden und damit verstärken lassen?
Superfoods - die richtige Menge macht`s
Wenn Sie sich Beschreibungen der verschiedenen Superfoods anschauen, finden Sie darin Hinweise zu zahlreichen Erkrankungen, bei denen solche Mittel aus der Natur in diversen Studien und Untersuchungen eingesetzt worden sind oder bei denen sich positive Aspekte für weitere Forschungen abzuzeichnen beginnen. Berücksichtigen Sie dennoch immer, dass diese Lebensmittel im Fall einer eigenen Erkrankung keineswegs zur Selbstmedikation gedacht sind. Getreu dem weisen Spruch „Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche, nicht durch die Apotheke“ von Sebastian Kneipp, sollten Sie daher Ihren Hausarzt konsultieren, wenn mit der regelmässigen Konsumierung von Superfoods begonnen werden soll. So lassen sich bestimmte Kreuztoleranzen, also Wechselwirkungen bestimmter Inhaltsstoffe dieser Lebensmittel mit Medikamenten, die Sie einnehmen, von vornherein ausschliessen. Beachten Sie auch, dass es nicht DIE Superfood gibt, in der sich sämtliche aus ernährungsphysiologischer Sicht wichtigen Bestandteile in ihrer Gesamtheit befinden und dass es für jedes dieser Lebensmittel eine empfohlene Tagesdosis zu beachten gilt, die keinesfalls überschritten werden sollte. Sicherlich wäre nichts dagegen einzuwenden, wenn Sie es sich ausnahmsweise einmal mit drei Stückchen frisch gebackenem Heidelbeerenkuchen gut gehen lassen. Für den Fall, dass Sie auf den sehr schmackhaften Saft der Açaí-Beeren stehen, sollten Sie die Schlemmerei bereits bei 50 Milliliter beenden.
Echte Superfoods aus dem eigenen Garten
Es gibt heute eine kaum noch zu beherrschende Menge dieser populären Lebensmittel, so dass sich bei der Auswahl durchaus einige Fragen stellen. Welches ist das beste, wie viel davon sollte ich nehmen und lassen sich mehrere der Superfoods miteinander kombinieren? Das sind nur einige Faktoren, über die Sie sich unbedingt informieren sollten. Für eine zielgerichtete, gesunde Ernährung braucht es dazu noch gewisse theoretische Grundlagenkenntnisse über Mineral-, Nähr-, Vital- und Ballaststoffe, lebenswichtige Vitamine, Antioxidanzien oder Omega-3-Fettsäuren, um nur einige Bestandteile zu nennen.
Nicht ganz uneigennützig gedacht, wollen wir Ihnen mit diesem Beitrag natürlich einige ganz praktische Anregungen geben und stellen Ihnen in unserem ersten Teil dieser Serie über Superfoods einige charakteristische Vertreter vor, die sich ohne grosse Mühe auch im eigenen Garten selbst heranziehen lassen.
Superfood Aronia Beeren - die mit den Powerbiostoffen

Aroniabeere 'Hugin' - gesunde Beere und schöner Strauch
Wir haben mit der Aroniabeere 'Hugin' eine besonders leicht zu kultivierende Sorte in unser Sortiment aufgenommen, die für trockene wie auch feuchte Standorte ausgezeichnet geeignet ist. Noch sind die dunklen Aronia Superfoods im deutschsprachigen Raum weniger bekannt, als sie es verdient hätten. Sie gehören dennoch zu den wertvollsten Beeren, die vom menschlichen Körper leicht und mit sämtlichen Inhaltsstoffen aufgenommen werden können - hohe Bioverfügbarkeit wird diese sehr wichtige Eigenschaft der Superfoods genannt. Aronia Beeren sind extrem reich an Antioxidanzien, stärken unser Immunsystem, sie vernichten freie Radikale und bewirken eine Entschleunigung beim Alterungsprozess. Auch Apfelbeeren genannt, können wir sie als Snack naschen, sie lassen sich darüber hinaus als Saft, Nektar, Marmelade, Sirup oder Honig sowie in Backwaren weiterverarbeiten. Auf den Lubera-Züchtungsfeldern testen wir auch kompakte Sorten, die mit ganz wenig Platz auskommen oder gar im Kübel kultiviert werden können.
Superfood Cranberry - grosse Beeren mit noch grösserer Wirkung

Cranberry 'Red Balloon' - sehr gesunde Moosbeere
Die stattlichen Früchte, zu denen auch die unserer Cranberry Red Balloon gehören, können durchaus bis zu einem Durchmesser von 20 Millimeter heranwachsen und fallen durch ihren fast unglaublichen Reichtum von Vitaminen wie C, B1 bis B3, Beta-Karotin, Kalium, Kalzium und Magnesium zusammen mit etwa 30 Prozent verschiedener wertvoller organischer Säuren als besonders gesundheitsverträglich auf. Wenn auch eine Spur säuerlich, lassen sich diese gesunden Superfoods gleich frisch vom Strauch geniessen, sie schmecken in Salaten und Müslis ausgezeichnet und geben uns selbst als Cranberry-Muffins einen gesunden und lecker schmeckenden Energieschub.
Superfood Granatapfel - mit den Früchten der Aphrodite
Granatapfel 'Favorite' - der selbstfruchtbare und exotische Punica granatum
Bereits die alten Griechen, Römer und Ägypter wussten um die heilsamen Kräfte dieser Superfoods, die in den Samenkernen der Granatäpfel stecken. Möglicherweise, denn man weiss es bis heute nicht wirklich genau, stammen die Bäume aus Persien oder unmittelbar angrenzenden Gebieten und jetzt können Sie Ihren rotblühenden Granatapfel Favorite als mehrtriebigen Strauch für Kübel- oder Freilandpflanzungen auch gleich bei Lubera bestellen. Hier einige Tipps für die optimale Pflege Ihres Granatapfelbaums, wie Sie ihn erfolgreich durch den Winter bekommen und interessante Informationen, wann die besonders vitaminreichen Superfoods endlich geerntet werden können. Die Früchte begünstigen eine Regulierung des menschlichen Fettstoffwechsels, verbessern die innere Struktur unserer Blutgefässe und wirken vitalisierend bei arteriosklerotischen Gefässablagerungen sowie Bluthochdruck. Die kulinarischen Fitmacher - und das ist durchaus besonders bei diesen Superfoods - können sogar vollständig, also inklusive ihrer Schalen, Blätter, Samen und Blüten verwendet werden. Neben dem Genuss der frischen Früchte, lassen sich die Bestandteile des Granatapfels zu Gelees, Säften und Dessertweinen wie auch Granatapfelmehl, Samenkernöl, Teemischungen und selbst zu Pflegeprodukten für Haut und Haare verarbeiten.
Superfood Physalis Andenbeere - die grossfruchtige, angenehm süsse Superfood
Andenbeere 'Peter's Beste' - reichtragende Physalis
Vielleicht ist sie Ihnen auch als Andenbeere, Judenkirsche oder Lampionblume bekannt, aber in jedem Fall sind die orangefarbenen Früchte mit den charakteristischen papierdünnen Blütenkelchen viel mehr als nur eine Zierde für den Hausgarten oder die Terrasse. In unserem Shop bekommen sie diese beliebten Superfoods als Saatgut und sollten Sie es etwas eiliger haben, bieten wir unsere Andenbeeren '(Big) Little Buddha', die reichtragende 'Peters Beste', unsere grossfruchtige Physalis Pa 1517-33 sowie einige weitere Arten auch als kräftig gewachsene Pflanzen im 1,3-Liter-Container an. In der Volksheilkunde verwendete man die Beeren bereits früher zur Behandlung von Hepatitis, Dermatitis, Rheumatismus, Asthma, Malaria und Krebs. Beim Nährstoffreichtum ähnelt die Physalis den Gojibeeren und überbietet diese, was den Proteingehalt anbelangt. Darüber hinaus schützen die exotischen aber dennoch nun sogar heimisch wachsenden Superfoods unsere Blutgefässe, dank des hohen Pektingehalts werden die Blutfettwerte reguliert und mit ihrem beachtlichen Vitamin-C-Gehalt bringen sie auch noch Gehirn, Augen und Fortpflanzungsorgane auf Trab. Die Früchte der Physalis lassen sich frisch wie auch getrocknet geniessen, können zu Kompott, Saft und Marmelade weiterverarbeitet werden und schmecken auch als leckere Crepefüllung ausgezeichnet.
Schisandra - die Superfood für Vitalität und Liebeskraft

Schisandra 'Take 5' - exotische Kletterpflanze mit Früchte als wahres Geschmacksspektakel
Doch, doch, verehrte Leserinnen und Leser, wir haben die seit Jahrtausenden berühmten Chinabeeren für Liebeskraft, Lust und Vitalität natürlich auch bei uns im Programm, wo wir sie unter dem treffenden Namen Schisandra 'Take 5' für Sie bereithalten. Dennoch übernehmen wir keinerlei Gewähr dafür, dass die Beeren tatsächlich so wirken, wie es Shen Nung, seines Zeichens Kulturheld der chinesischen Mythologie circa 2600 vor Christi im ältesten chinesischen Heilkräuterkompendium "Materia Medica" seinerzeit beschrieben hatte. Danach sollen die roten Fitmacher - regelmässig genossen - für ein gesundes und langes Leben, fernab jeglicher Alterungserscheinungen sorgen und uns eine Steigerung der Lebensenergie (Qi) verleihen. Darüber hinaus ist überliefert, dass Wu Wei Zi, wie die Superfoods der fünf Elemente im Reich der Mitte genannt werden, bereits bei den chinesischen Kaisern für erstaunliche Potenz- und Luststeigerungen gesorgt haben. Dennoch kann man in den deutschsprachigen Küchen längst noch nicht von einem Siegeszug der Schisandra sprechen. Sie schmeckt süss, aber leider mitunter eben auch ein wenig säuerlich, leicht salzig, etwas bitter und sogar merklich scharf. Dennoch nimmt man an, dass die Früchte unsere Konzentrationsfähigkeit sowie Koordination und Ausdauer merklich beflügeln können, was in Auswertung einer repräsentativen Studie, die 1999 mit Athleten durchgeführt wurde, festgestellt worden ist. Verwendet werden die Beeren selbst, das in ihnen enthaltene Öl sowie die getrockneten Blätter, aus denen sich alkoholische Auszüge oder auch aromatischer Tee herstellen lässt. Schwangere und stillende Frauen sollten aufgrund des hohen Gehalts an Adaptogenen, die übrigens auch hoch konzentriert in erschreckend vielen Kosmetika enthalten sind, verzichten.
Yacon - die Superfood-Erdfrucht für den gesünderen Darm
Yacon Rot-süss - rotschalige Knollen
Ob rot oder weiss, die Verwandtschaft mit dem Topinambur lässt sich nicht ganz verleugnen. Mit unseren bereits kräftig gewachsenen Yacon Weiss-süss und der appetitlich gemüsig schmeckenden Yacon Rot-süss haben wir gleich zwei dieser beachtlich gross werdenden Stauden im Angebot. 25 Zentimeter Länge und ein Durchmesser um die 10 Zentimeter sind bei den essbaren Wurzelknollen nicht unbedingt eine Seltenheit. Wenn auch die Inkas vor vielen Jahrhunderten diese Superfoods auf eine recht gewöhnungsbedürftige Weise, nämlich als Grabbeigaben schätzten, werden die rohen Wurzeln sowie der Sud von ausgekochten Blättern der Yacon im Südamerika der Neuzeit als vielseitig verwendbares und extrem gesundes Nahrungsmittel für die unterschiedlichsten Gelegenheiten genutzt. Die Erfahrungen damit zeigen, dass die ballaststoffreichen Bestandteile der Wurzeln sowie die enthaltenen Fruktane positiv auf die Harnausscheidung wirken, das Risiko an Gallen-, Blasen- und Nierenbeschwerden zu erkranken vermindern und der Sud aus den Blättern der Pflanze Muskel- und Rheumaschmerzen zu lindern hilft. Als Zuckersatz erreichen die Yaconwurzeln zwischen 30 und 50 Prozent der Süsskraft des handelsüblichen Haushaltszuckers, allerdings völlig kalorienfrei. Wichtig zu wissen: Diabetiker sollten Extrakte dieser Superfoods dennoch vermeiden, wie man bei Langzeitversuchen über 90 Tage während einer Studie aus dem Jahr 2011 herausgefunden hat. Sofern geschält, können die Wurzeln auch roh verzehrt werden und schmecken tatsächlich viel leckerer als man es aufgrund ihres ungewöhnlichen Aussehens vermuten würde. Darüber hinaus sind sie, ähnlich wie bei den Süsskartoffeln, gekocht, gedünstet oder gebraten zu vielen Fleisch- und Fischgerichten als Sättigungsbeilage geeignet. Eine große Auswahl an Süsskartoffel-Pflanzen gibt es übrigens im Lubera Gartenshop. Als Beigabe in Smoothies, Obst- und andere Salaten passen sie ebenfalls vorzüglich und dank des hohen Flüssigkeitsgehalts, lässt sich aus den geschälten Wurzeln ein sehr kalorienarmer Saft oder Sirup herstellen.
Kohl - kleine und grosse Superfoods in Kugeln
Frisch gekocht schmeckt Rosenkohl schon wunderbar, einmal aufgewärmt sogar noch besser
Da hätten Sie am Schluss dieses Ratgeberartikels wohl eher nicht mit gerechnet? Nur gehört der heimische Kohl mit allen seinen Facetten während des gesamten Jahres zu den besten Vitamin-C-Quellen, die selbst beim Kochen nicht zerstört werden. Er ist im mitteleuropäischen Raum in vielen Sorten ganzjährig zu haben, lässt sich ausgezeichnet lagern sowie verarbeiten und Sie können die vielen unterschiedlichen Kohlsorten sogar im eigenen Garten mühelos anbauen - von den vielen leckeren Zubereitungsarten einmal ganz zu schweigen. Und unser guter alten Kohl hält sogar einem Vergleich mit dem Granatapfel stand, schauen Sie mal in die Tabelle:
Inhaltsstoffe bezogen auf 100 Gramm | Weisskohl | Granatapfel |
Beta-Carotin | 69.0 μg | 40.0 μg |
Vitamin C | 51.1 mg | 7.0 mg |
Vitamin E | 1.7 mg | 0.2 mg |
Vitamin K | 121.0 μg | 0.0 μg |
Kalzium | 45.0 mg | 8.0 mg |
Magnesium | 13.0 mg | 3.0 mg |
Kalium | 269 mg | 220 mg |
Eisen | 0.37 mg | 0.5 mg |
Zink | 0.16 mg | 0.57 mg |
Kupfer | 33.0 μg | 120.0 μg |
Mangan | 200.0 μg | 130.0 μg |
Phosphor | 36.0 mb | 17 mg |
Nun sehen wir noch auf die durchschnittlichen Verkaufspreise im Einzelhandel, die heutzutage für viele Familien auch ein wichtiges Auswahlkriterium sind, und die lagen bei:
Weisskohl: 1,89 Euro (Kopf a 2.185 Gramm)
Granatapfel: 2,69 Euro (Stück a 210 Gramm)
Jeweils am 15.01.2019 bei EDEKA in Rotenburg (Wümme) eingekauft.
Besonders beim Kohl kommen die Vorteile unserer heimischen Superfoods eigentlich erst richtig zum Tragen, denn er:
- kommt (in der Regel) aus der Region
- braucht keine langen Transportwege
- hinterlässt kaum einen ökologischen Fussabdruck
Superfoods: Wahre Helden oder nur heisse Luft?
Zum Thema Superfoods liessen sich vermutlich noch Tausende weiterer Seiten schreiben. Unser Ziel war es viel mehr, den Besuchern unseres Portals einen kleinen Denkanstoss zu den Vital-Turbos aus der Natur zu geben und die viel gepriesenen Wundermittel aus fernen Ländern gelegentlich auch einer etwas kritischeren Betrachtung zu unterziehen. Und letztendlich sollte dieser zugegeben etwas ungewöhnliche Beitrag der Ansatz für ein Plädoyer sein, denn wir sollten nicht immer gleich in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nahe liegt: Im eigenen Garten, und wenn’s denn sein darf, auch im Lubera-Shop mit einer grossen Auswahl von Superfood-Pflanzen, Sämereien und günstige Beerenobst-Sorten.
Und schliesslich gibt es die Superfoods der Extraklasse für das Plus an Energie und Lebenskraft noch in Gestalt vieler weiterer heimischer Beerenobstarten darunter neben den beliebten Heidelbeeren die hierzulande ebenfalls weit verbreiteten Goji Pflanzen, die wir Ihnen in zwei weiteren Artikeln schon etwas ausführlicher vorgestellt haben.