Die Rosenpflege mit Effektiven Mikroorganismen lohnt sich, denn Rosen sind oftmals ein wenig heikel – die einen etwas mehr, die anderen etwas weniger. Je nach Wetterlage – ob viel Regen, hohe Luftfeuchtigkeit, langanhaltende Trockenheit, zu viel Sonne, zu wenig Sonne, zu viel Dünger, zu wenig Dünger – leiden sie mal an nagenden und saugenden Insekten oder Pilzbefall an den Blättern. Die Pflanzenstärkungsmittel im Lubera-Shop, die Effektiven Mikroorganismen, helfen den Rosen, sich auch in einem Naturgarten ohne Chemie gegen Schädlinge wie Insekten und Pilze zur Wehr zu setzen.
Inhaltsverzeichnis
- Rosenpflege mit Effektiven Mikroorganismen – Vorteile
- In Kürze: Was sind Effektive Mikroorgansimen (EM)?
- Rosenpflege – Blattgesundheit mit EM Produkten
- Rosenpflege bei hohem Befallsdruck – Spezielle Problemlösungen
- Rosenpflege für die Wurzelstärkung bei Rosen – EM Produkte bei Lubera
- Naturnahe Rosenpflege – weitere wichtige Punkte für den Erfolg
- Der Standort der Rosen
- Vorbereitung des Bodens / Rosen pflanzen
- Rosen düngen
- Rosen schneiden
- Rosen überwintern
Rosenpflege mit Effektiven Mikroorganismen – Vorteile
- Natürliche Stärkung des Bodenlebens für mehr Wurzelgesundheit
- Bessere Wurzelbildung = stärkere Pflanzen
- Natürliche Stärkung der Blattoberflächen
- Robuste Blätter schrecken Insekten und Pilze ab
- Effektive Mikroorganismen helfen der Rose, sich selbst zu helfen
- Biologische Pflanzenstärkung ohne herkömmliche Chemie
- Vollkommen unschädlich für Mensch und Haustier
In Kürze: Was sind Effektive Mikroorgansimen (EM)?
EM sind eine flüssige Mischkultur aus Milchsäurebakterien, Photosynthesebakterien, Hefen und Pflanzenextrakten, die durch einen Fermentationsprozess aktiviert werden. Diese positiven Mikroorganismen unterstützen die in der Natur vorhandenen nützlichen Mikroorganismen und verdrängen gleichzeitig die Aktivität und Ausbreitung schädlicher Mikroorganismen. Der Effekt: Eine Pflanze wird durch regelmässige Anwendung so gestärkt, dass sie kräftiger und gesünder wächst, so dass sie sich quasi selbst gegen schädliche Einflüsse wie z.B. Pilzerkrankungen wehren kann. Eine ausführliche Beschreibung zur Wirkung der Effektiven Mikroorganismen im Garten finden Sie in unserem Gartenbuchbeitrag "Was sind Effektive Mikroorganismen?".
Rosenpflege – Blatt- und Blütengesundheit mit Multikraft ‚Flowers‘
Nur ein Produkt ist nötig, um die natürliche, biologische Stärkung der gesamten Rose mit EM – also Blatt und Blüte – sicherzustellen. Multikraft 'Flowers' kombiniert verschiedene, bewährte EM-Produkte und Pflanzenextrakte wie Milchsäure- und Photosynthesebakterien, Hefen, Keramikpulver, wertvolle Huminsäuren, Seetang, Bio-Knoblauch, Bio-Chili, Bio-Brennnessel und Bio-Schachtelhalm. 'Flowers' stärkt sowohl die Rosenblätter als auch die Rosenblüten, ja fördert sogar die Knospenbildung und intensiviert die Farben der Blüten. Dieses All-in-One-Produkt beinhaltet alles, was die Rose zur Stärkung ihrer Abwehrkräfte braucht.
Dosierung für die vorbeugende Behandlung der Rosen:
- 20 ml 'Flowers'
- 1 Liter Wasser
Die Rosen einmal die Woche frühmorgens mithilfe einer Sprühflasche kräftig einsprühen (bis die Blätter tropfen). Wichtig ist die regelmässige Anwendung einmal wöchentlich während der gesamten Wachstums- und Blühperiode.
Rosenpflege bei hohem Befallsdruck – Spezielle Problemlösungen
Zwar sind Brennnessel- und Schachtelhalm-Extrakte auch in dem EM-Produkt 'Flowers' enthalten, es gibt sie aber auch in besonders konzentrierter Form in den Extra-Produkten 'Brennnessel Extrakt' und 'Schachtelhalm Extrakt', die ebenfalls auf dem Prinzip der Fermentierung bzw. der Effektiven Mikroorganismen beruhen.
Bild: Brennnessel-Extrakt mit Effektiven Mikroorganismen gegen Blattläuse und Co.
Sie sind der unkomplizierte, sofort anwendungsfähige Ersatz für die gute alte, selbst angesetzte Brennnessel-Jauche. Wenn der Befallsdruck an Rosenschädlingen und -Pilzerkrankungen erfahrungsgemäss extrem hoch ist, kann man zusätzlich diese beiden Produkte zur Blattstärkung und Vorbeugung einsetzen. Ausserdem ersparen Biogärtner sich das langwierige (und stinkende) Ansetzen einer Brennnessel-Jauche, bzw. Schachtelhalmbrühe. Auch diese beiden Produkte werden einmal die Woche verwendet.
Bild: Schachtelhalm-Extrakt mit Effektiven Mikroorganismen gegen Pilze und Co.
Der 'Brennnessel-Extrakt' wird gespritzt, wenn Blattläuse und Co. ein wiederkehrendes Problem sind. Dieser Extrakt stärkt die Blätter und macht sie daher unattraktiv für saugende und knabbernde Krabbeltiere. Der 'Schachtelhalm-Extrakt' wirkt über die Kieselsäure stärkend auf die Blätter und kann den gefürchteten Pilzsporen die Ausbereitung unmöglich machen oder zumindest erschweren. Beide Produkte wirken wie auch 'Flowers' blattstärkend und somit vorbeugend. Sie sind keine Insektizide bzw. Herbizide.
Rosenpflege für die Wurzelstärkung bei Rosen – EM Produkte bei Lubera
Im Bio-Garten und in der Bio-Landwirtschaft weiss man, dass man als erstes das positive Bodenmilieu stärken und fördern muss, damit die Pflanzen gesund bleiben. Das gilt in besonderem Masse für die Rosen im Garten, die durch ihre meist unermüdliche Blütenprodukten den ganzen Sommer über oftmals so geschwächt werden, dass sie anfällig für Schädlinge und Krankheiten werden. EM-Produkte für den Boden können die Vielfalt in einem lebendigen Boden fördern und helfen den Rosen, ein verzweigtes, tiefgehendes Wurzelsystem aufzubauen, durch das sie Rosendünger besser aufnehmen können.
Multikraft 'Roots' kombiniert verschiedene Effektive Mikroorganismen und Pflanzenextrakte, die das Bodenleben aktivieren, die Pflanzenwurzeln stärken, die nützliche Symbiose zwischen den Wurzeln und den Bodenbakterien fördern und die zudem noch bodenbürtige Krankheitserreger hemmen.
Multikraft 'Roots' sollte ebenso wie 'Flowers' regelmässig einmal die Woche vom Frühling bis zum Spätsommer/Herbst angewendet werden, damit der pflanzenstärkende Effekt beibehalten wird. 'Roots' wird mit dem Giesswasser ausgebracht und zwar in folgender Dosierung:
- 10 ml 'Roots'
- 10 l Wasser
Naturnahe Rosenpflege – weitere wichtige Punkte für den Erfolg
Natürlich gibt es noch weitere Aspekte, die beachtet werden müssen, damit Rosen gesund wachsen und sich im Garten wohlfühlen. Im Folgenden erfahren Sie, auf was Sie alles achten müssen – von der Pflanzung bis zur Pflege.
Der Standort der Rosen
Rosen brauchen überwiegend sehr viel Sonne. Nur wenige Sorten vertragen auch Schatten, worunter man aber meistens "lichten Schatten" versteht, z.B. in locker aufgebauten Bäumen, in die Ramblerrosen hineinwachsen. Beetrosen vertragen auch ein wenig Schatten, doch man muss bedenken, dass sie wesentlich mehr Blüten an einem überwiegend sonnigen Standort bilden. In sehr sonnenintensiven Regionen kann ein lichter Schatten z.B. über Mittag allerdings schon sehr sinnvoll sein. Als Faustregel gilt, dass Rosen mindestens fünf Stunden Sonne am Tag bekommen sollten. Eine gute Luftzirkulation, z.B. durch eine leichte Brise, trägt auch zu einer wesentlich besseren Blattgesundheit bei.
Bild: Roseasy® Kletterröslein 'Just'® – eine sehr robuste pflegeleichte Kletterrose mit gefüllten, roten bis dunkelroten Blüten von Mitte Mai bis September.
Vorbereitung des Bodens / Rosen pflanzen
Bei einer Pflanzung der Rose ins Beet sollte vorab immer etwas Kompost eingearbeitet werde. Besonders wenn man plant, die Wurzelbildung der Rosen mit EM-Giessungen zu fördern, sollte man auf einen hohen Humusgehalt achten, denn die Effektiven Mikroorganismen laufen zur Höchstform auf, wenn sie mit anderen natürlichen Bodenorganismen interagieren können. Wer keinen Kompost hat, kann diesen auch mit einer guten Pflanzerde ersetzen, z.B. der Fruchtbaren Erde Nr. 2.
Das Pflanzloch wird mindestens 40 cm tief und breit ausgehoben, der Boden des Loches und die Seiten evt. mit einer Grabegabel aufgelockert und der Aushub wird mit einem Drittel gut abgelagertem Kompost angereichert. Die Rose wird so gesetzt, dass die Veredelungsstelle, die Verdickung zwischen den eigentlichen Wurzeln und den oberirdischen Trieben, mindestens 5 cm unter der Erdoberfläche liegt. Dies sorgt für ein verbesserte Winterhärte später im Jahr. Danach wird kräftig und durchdringend mit Multikraft ‚Roots‘ (10 ml auf 10 Liter Wasser) angegossen.
Soll die neue Rose im Kübel stehen, sollte man darauf achten, dass dieser möglichst hoch ist, da Rosen lange Tiefwurzeln entwickeln. 40 cm Höhe und Durchmesser sind für Beet- und Edelrosen ein Minimum. Wer kann, startet gleich mit einem 50 cm hohen Kübel oder pflanzt die Rose nach einem Jahr um. Man muss bedenken, dass die Winterhärte der Rose besser wird, je grösser der Kübel ist. Zum Einpflanzen nimmt man ausschliesslich eine hochwertige Kübelpflanzenerde, die Zuschlagsstoffe für eine bessere Drainage beinhaltet. Hier lohnt es sich auf alle Fälle, für gute Markenprodukte ein paar Euro mehr auszugeben, wenn man lange an seiner Rose Freude haben möchte. Die Gute Erde Nr. 1 von Lubera eignet sich sowohl für die Rosenpflanzung in Kübel als auch für das Angiessen mit mit Multikraft 'Roots', da sie hohe Anteile an organischem Material beinhaltet und auch Blähtongranulat zur Belüftung.
Bild: Roseasy® Kletterröslein 'Married'® – die einfache und pflegeleichte Mini-Kletterrose mit halbgefüllten, rosafarbenen bis fast weissen Blüten
Rosen düngen
Kann man Rosendünger und Effektive Mikroorganismen gleichzeitig verwenden? Ja, unbedingt, denn Rosendünger (egal ob mineralisch oder bio) und EM ergänzen sich gegenseitig. Die Bodenbehandlungen mit Terrafert Boden oder Roots (siehe oben) verbessern die Nährstoffausnutzung der Dünger, indem sie den Rosen helfen, mehr Wurzeln zu entwickeln, die dann ihrerseits mehr Nährstoffe aufnehmen können und sie machen die im Boden gebundenen Nährstoffe besser pflanzenverfügbar, als verwertbarer für die Rose.
Idealerweise wendet man Dünger und EM-Behandlung im Wechsel an. Der richtige Düngerplan für Rosen, die ja "Hochleistungsportler" also Starkzehrer sind, kann wie folgt aussehen:
Im Frühling wird ein Langzeitdünger rund um die Pflanzen oberflächlich in den Erdboden eingearbeitet, z.B. der Frutilizer® Saisondünger Plus. Neugepflanzte Rosen werden nach dem Setzen kräftig mit verdünntem Multikraft 'Roots' angegossen (siehe oben). Bei anhaltender Trockenheit wird das Giessen mit 'Roots' einmal die Woche fortgesetzt, bei viel Regen legt man lieber eine Giesspause ein, denn Rosen vertragen wie alle anderen Gartenpflanzen keine Staunässe bzw. sumpfige Bodenverhältnisse.
Ab dem ersten Blattaustrieb und mindestens 10 Grad Celsius fängt man dann mit der wöchentlichen Blattbehandlung mit Hilfe einer Sprühflasche an (Produkte und Dosierung siehe oben).
Bei trockener Erde bzw. erhöhtem Wasserbedarf (Kübel) wird einmal wöchentlich mit 'Roots' gegossen. Dieses kann man vom zeitigen Frühjahr bis zum Spätsommer/Herbst je nach Wetterlage fortsetzen.
Stehen Rosen im Kübel, wo sie naturgemäss wenig Wurzelraum haben und durch häufiges Giessen eine schnellere Nährstoffauswaschung stattfindet – wird in der Regel alle zwei Wochen ein Flüssigdünger verabreicht. Der Frutilizer® Instant Bloom ist zum Beispiel auch sehr gut als Rosendünger verwendbar. Diese Düngung kann im Frühjahr ab der ersten Knospenbildung beginnen, muss aber im Hochsommer, ca. Anfang August, beendet werden, damit das Holz der Rosen ausreifen und somit frostfester werden kann.
Im Garten ausgepflanzte Rosen brauchen, insbesondere bei regelmässigen Kompostgaben im Frühling oder Herbst, in der Regeln nicht zwangsläufig so viele Düngergaben. Ein humusreicher Boden und regelmässiges Giessen mit Effektiven Mikroorganismen reichen neben einer Langzeitdüngergabe im Frühling und einer zweiten Düngergabe nach dem ersten Blütenschub meist aus. Letztendlich muss aber der Hobbygärtner seinen Boden kennen. Ist dieser sehr sandig (schnelle Nährstoffauswaschung) oder von Natur aus nährstoffarm, kann natürlich auch hier eine gelegentliche Flüssigdüngergabe sehr hilfreich sein.
Tipp: Mineralischen Flüssigdünger und Effektive Mikroorganismen nicht gleichzeitig mischen und ausbringen, sondern idealerweise mit ein paar Tagen Abstand. Die Nährsalze in mineralischen Düngern könnten unter Umständen den EM in der Giesskanne zu scharf sein, bzw. ihre Aktivität mindern. Hält man einen zeitlichen Abstand zwischen beiden Produkten ein, umgeht man dieses Problem.
Bild: Roseasy® Kletterröslein 'Birthday' – eine pflegeleichte Rose mit sehr feinen weissen Blüten in Büscheln und mit gelber Mitte.
Rosen schneiden
Die alte Gärtnerregel, dass man Rosen zur Zeit der Forsythienblüte schneidet, gilt noch immer. Im zeitigen Frühjahr schneidet man Beetrosen, Edelrosen und Bodendeckerrosen auf 15 bis 20 cm herunter. Bei älteren, eingewachsenen Exemplaren entfernt man auch die ganz dünnen, schwachen Triebe, um junges, frisches Holz noch mehr zu fördern. Die meisten Alten Rosen, also historische Rosen, blühen ebenso wie Wildrosen am einjährigen Holz und sollten nicht zurückgeschnitten werden. Hier entfernt man nur kranke oder erfrorene Triebe bzw. bringt den Busch ganz leicht in Form.
Rosen überwintern
Die Winterhärte einer Rose hängt stark von der jeweiligen Sorte ab. Ältere Züchtungen, z.B. im Bereich der Teerosen, können oftmals weniger Frost ab als modernere Neuzüchtungen. Es lohnt sich deswegen, auf Nummer sicher zu gehen, und im Produkttext nach der Winterhärte zu schauen. Ein "gut" in diesem Bereich ist ausreichend für die meisten Gärten in Mitteleuropa. Ist das Mikroklima in einer Region jedoch erfahrungsgemäss sehr harsch (extreme Ostwinde, Höhenlagen etc.) sollte man nach einem "sehr gut" Ausschau halten.
Rosen, die in den Garten ausgepflanzt wurden, sollten zumindest in den ersten Jahren nach der Pflanzung vorsichtshalber immer einen Winterschutz erhalten. Das traditionelle Anhäufeln ist leicht gemacht: Einfach die Erde um die Rosen heranrechen, so dass die oberirdischen Triebe der Rose 15-20 cm hoch mit Erde bedeckt sind. Auf diese Erde legt man dann noch Tannenzweige, so dass die Erde im Winter nicht weggespült wird und die unteren Triebhälften noch besser gegen eisige, austrocknende Winde geschützt sind. Für Kübelrosen (oder junge Gartenrosen in kälteren Gegenden) empfiehlt sich ausserdem das Umwickeln mit einem speziellen Winterschutzvlies. Auch sollte der Kübel so aufgestellt werden, dass er möglichst nicht komplett durchfriert, z.B. vor einer windabhaltenden Hauswand.
Bild: Gesunde Rosen dank den Pflanzenstärkungsmitteln von Lubera.