Melonen pflanzen kannst Du auch in Deinem Garten. Ursprünglich stammen Melonen Pflanzen zwar aus den Tropen. In der kuscheligen, feuchten Wärme gedeihen sie aber auch fantastisch und kommen als Hochgenuss auf unsere Teller. Diese weite Reise können sich die Früchte jedoch sparen, denn sie lassen sich – ähnlich wie Kürbisse und Gurken – auch in unseren Regionen anbauen. In unserer Kulturanleitung haben wir alles Wichtige für dich zusammengefasst. Im Lubera®-Shop kannst Du Melonen Pflanzen kaufen und direkt im eigenen Garten kultivieren.
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeine Informationen über Melonen
- Melonen pflanzen: Standort
- Durchlässiger Boden erwünscht
- Melonen in Topfkultur?
- Tipp: Melonen im Gewächshaus pflanzen
- Melonen aussäen oder Jungpflanzen kaufen?
- Melonen Pflanzen im Lubera® Shop
- Saatgut für knackige Melonen
- Melonen Aussaat
- Zeitpunkt Melonen aussäen
- Anleitung
- Melonen pflanzen - so geht´s!
- Auspflanz-Termine
- Tipps zur Pflanzung
- Horizontalkultur (als Bodendecker)
- …oder in Vertikalkultur
- Melonen Pflanzen richtig pflegen
- Giessen
- Düngen
- Melonen Pflanzen schneiden?
- Krankheiten und Schädlinge
- Kann man Melonen überwintern?
- Melonen ernten
- So erkenne ich reife Melonen
- …und so überreife
- Lagerung & Verwendung
- Melone als Heilpflanze
Allgemeine Informationen über Melonen
Melonen gehören zur Familie der Kürbisgewächse und sind in den subtropischen Gebieten der Erde beheimatet. Sie bilden artenabhängig bis zu 10 m lange Triebe mit grossen Blättern. Kultiviert werden sie jedoch wegen ihrer Früchte, die aufgrund ihrer festen Schale als Panzerbeeren bezeichnet werden. sie finden in der Küche vielseitig Verwendung, wodurch sich ihre grosse Beliebtheit erklärt.
Obwohl die Melonen von zuhause ein ganz anderes Klima als hierzulande gewöhnt sind, lassen sie sich auch in unseren Regionen wunderbar kultivieren. Der Anbau kann sehr viel Spass machen und erfolgreich sein – solange ein warmer Standort zur Verfügung steht. Unterteilt werden die Melonen in zwei Gruppen: die Wassermelonen, Citulus lanatus, sowie die Zucker-Melonen, Cucumis melo, welche enger mit den Gurken verwandt sind. Daran merken wir bereits, dass es sich um Gemüse handelt. Dies ist tatsächlich so: obwohl Melonen gelegentlich als Obst angesehen werden, gehören sie botanisch gesehen zum Gemüse.
Melonen pflanzen: Standort
Das A und O beim Melonen selber Anbauen ist ein warmer, sonniger Standort. Vollsonne ist bestens geeignet, da dieses Gemüse sehr wärmeliebend ist – noch wärmeliebender als Tomaten übrigens. Idealerweise ist der Standort nicht nur sonnig, sondern auch noch vor Wind und Regen geschützt.
Durchlässiger Boden erwünscht
Ein durchlässiger und fruchtbarer Boden ist – bildlich gesprochen – die beste Grundlage für einen gelungenen Melonen Anbau. Die Pflanzen sind Starkzehrer, so dass ein nährstoffreiches und humoses Substrat benötigt wird. Es empfiehlt sich, die Erde vor dem Melonen Pflanzen mit Kompost oder Lubera® Fruchtbare Erde Nr. 2 anzureichern; dies gilt besonders für sandige Substrate.
Melonen in Topfkultur?
Es ist tatsächlich möglich, Melonen in einem Pflanzgefäss zu kultivieren. Dieses muss jedoch sehr gross sein; 25 Liter Fassungsvermögen sind das absolute Minimum, was die Pflanzen zum Gedeihen benötigen. Optimal ist jedoch ein Kübel, der 50 cm hoch und ebenso breit ist und unten Löcher hat, durch die überschüssiges Wasser ablaufen kann. Zudem wird unten eine Drainage aus Kies oder Blähton gelegt, welche mit einem wasser- und luftdurchlässigen lies abgedeckt wird; anschliessend wird das Gefäss mit hochwertiger Komposterde aufgefüllt. Auch hierfür empfehlen wir die Fruchtbare Erde Nr. 2.
Der Standort sollte sonnig sein, jedoch sind einige Melonen im Topf gegenüber der Mittagssonne ein wenig empfindlich. Es ist also sinnvoll, das Pflanzgefäss ein wenig geschützter aufzustellen.
Um den grossen Durst zu stillen, müssen sie regelmässig gegossen werden. Das Substrat darf niemals austrocknen, dabei darf sich jedoch keinesfalls Staunässe bilden. Auch der hohe Nährstoffbedarf sollte unbedingt beachtet werden. es empfiehlt sich, im 14-tägigen Rhythmus organischen Flüssigdünger zusammen mit dem Giesswasser zu verabreichen.
Lubera®-Tipp: Melonen gleich in ihr endgültiges Pflanzgefäss pflanzen, da sie es überhaupt nicht mögen, umgepflanzt zu werden.
Tipp: Melonen im Gewächshaus pflanzen
Melonen sind wie geschaffen für einen Anbau im Gewächshaus. Dieses ist insofern für die Kultivierung ideal, als dass das dortige Klima jenem in den natürlichen Habitaten sehr nahekommt. Grosse, saftige Früchte sind für gewöhnlich der Lohn für einen derartigen Anbau. Wichtig dabei ist, dass die Pflanzen die Möglichkeit haben, sich zum Licht und zur Wärmequelle hin zu strecken. Dies kann man ihnen ermöglichen, indem eine grosse, stabile Rankhilfe installiert wird.
Bitte beachten: die Melonen benötigen auch im Gewächshaus eine gleichmässige Feuchtigkeit. Idealerweise werden sie dort in einem Kübel kultiviert, um diese Wasserversorgung gewährleisten zu können.
Melonen aussäen oder Jungpflanzen kaufen?
Die Melonen Aussaat ist recht einfach und macht zudem Spass. Es dauert allerdings etwa vier bis fünf Wochen, bis die Pflänzchen gross genug für eine Auspflanzung sind. Alternativ können auch Jungpflanzen kultiviert werden. der Start mit ihnen ist einfacher und vor allem schneller. Vor allem, wenn man über die ausgepflanzten Jungpflanzen in der ersten Zeit ein Frühbeet platziert oder eine Folie spannt, gewinnt man weitere, wertvolle Kulturzeit.
Melonen Pflanzen im Lubera® Shop
Wir bieten Ihnen eine erlesene Auswahl an gesunden, robusten Jungpflanzen für den heimischen Anbau. Sie werden per Hand verpackt und versendet, damit sie unbeschädigt bei Ihnen ankommen. Wir empfehlen, mindestens zwei Pflanzen zu kultivieren. Zwar sind an jedem Gewächs sowohl männliche als auch weibliche Blüten vorhanden, die Chance auf deren Befruchtung steigt jedoch mit der Anzahl der Pflanzen.
Bild: Die kompakt wachsende Zuckermelone Honey Bun kann auch erfolgreich im Kleingarten, auf Balkon und Terrasse kultivieren.
Probier einmal die Zuckermelone 'Honey Bun', eine kompakt wachsende Cantaloupe-Melone, die sich auch auf kleinerem Raum wunderbar kultivieren lässt. Oder wie wäre es mit der Orange Wassermelone 'Orangeglo'? Diese fantastische, grosse Wassermelone ist der Klassiker schlechthin und erfreut seit über 60 Jahren Menschen überall auf der Welt mit ihrem Geschmack.
Bild: 'Orangeglo' ist die klassische orange Riesen-Wassermelone, die für den Hausgarten geeignet ist.
Saatgut für knackige Melonen
Wenn Du noch mehr Spass am Melonen Pflanzen haben möchten, dann solltest Du ihre Pflanzen von Anfang an begleiten; sprich: aussäen. Im Shop gibt es eine erlesene Auswahl verschiedener Samen, beispielsweise für die Honigmelone, 'Amelia' oder die Wassermelone 'Blacktail Mountain'.
Bild: Die Rote Wassermelone ‘Blacktail Mountain' hat eine hohe Fruchtqualität und eine unerreichte Süsse.
Melonen Aussaat
Ein heller, warmer Standort ist unabdingbar für die Aussaat, damit sich die Sämlinge kräftig entwickeln können. Eine warme Fensterbank beispielsweise, durch die Sonnenstrahlen in die Wohnung dringen und die idealerweise noch von unten durch eine Heizung erwärmt werden kann, ist optimal geeignet. Bei Temperaturen um die 25°C dauert es in etwa eine Woche, bis sich die ersten Keimlinge zeigen.
Zeitpunkt Melonen aussäen
Wer Melonen aus Samen ziehen will, beginnt etwa vier bis fünf Wochen vor dem gewünschten Auspflanztermin mit der Aussaat, also circa Mitte April. Von einer Direktsaat im Freiland ist abzuraten, da dies erst nach den Eisheiligen gestartet werden könnte und die Pflanzen dadurch an Kulturzeit verlieren würden.
Anleitung
- Kleine Töpfchen mit Komposterde füllen
- In jeden Topf jeweils einen Samen 1-2 cm tief stecken
- Substrat anfeuchten
In der Folgezeit muss die Erde gleichmässig feucht bleiben, jedoch darf sich keine Staunässe bilden. Sobald die Samen zu keimen beginnen, werden die Töpfchen kühler gestellt: 18° C bis 24°C sind ideal für einen kompakten Wuchs der kleinen Melonen Pflanzen.
Lubera®-Tipp: Bitte wirklich nur einen Samen pro Töpfchen verwenden, da Melonen aufgrund ihrer zarten Wurzeln nur sehr schwer pikiert werden können!
Melonen pflanzen - so geht´s!
- Boden gegebenenfalls mit Komposterde verbessern
- Pflanzloch graben
- Pflänzchen vorsichtig mit viel Erde aus ihrem Töpfchen nehmen
- Jungpflanze in das Loch setzen (Vorsicht bei den Wurzeln!)
- Angiessen
Empfehlenswert ist die Pflanzung in ein Mulchvlies. Das Lubera® Mulchvlies ist auch für Melonen bestens geeignet; es ist 1.5 m breit und 5 m lang und bietet Platz für 2–4 Pflanzen. Folie auf dem gut vorbereiteten Gartenboden ausbreiten, am Rand eingraben, mit einigen Steinen in der Mitte das Abheben bei Windeinfluss verhindern. Darauf im Abstand von gut 100 cm Pflanzkreuze von 15 – 20 cm Länge reinschneiden und die Jungpflanzen einpflanzen.
Bild: Die charakteristisch dunkelgrün längsgestreifte Zuckermelone ‘Charentais’ gehört zu den bekanntesten Melonen.
Auspflanz-Termine
Wann die Melonen Pflanzen ausgepflanzt werden können, hängt von der Art der Kultivierung ab:
- Im Gewächshaus können sie bereits ab Mitte April gepflanzt werden
- Im Frühbeet oder unter Vlies ist eine Pflanzung ab Mitte Mai möglich
- Ungeschützt ins Freiland sollten die wärmeliebenden Melonen erst ab Anfang Juni gepflanzt werden
Tipps zur Pflanzung
Jungpflanzen sollte grundsätzlich an einem Tag mit bedecktem Himmel ausgepflanzt werden, keinesfalls in voller Sonne. Werden sie sofort nach dem Pflanzen starken Sonnenstrahlen ausgesetzt, droht die Gefahr von Sonnenbrand.
Beim Melonen Pflanzen ist besonderes Augenmerk auf die Wurzeln zu richten. Sie sind sehr fein und empfindlich und können deswegen leicht verletzt werden. dies sollte unbedingt vermieden werden! nur intakte Wurzeln sind ein Garant für ein kräftiges, gesundes Pflanzenwachstum.
Ein Rankgitter kann hilfreich sein, um Melonen platzsparend zu kultivieren. Besonders in Topfkultur ist das Pflanzgefäss schnell zu klein für die üppige Pracht aus Blättern, Trieben und Früchten. Wenn die Früchte wachsen, sönnen sie an diesem Rankgitter angebunden werden, eventuell vorher mit einem Netz umhüllt.
Horizontalkultur (als Bodendecker)
Die Kultur am Boden benötigt ziemlich Platz. Zur Förderung des Blütenansatzes wird die Pflanze mehrfach pinziert. Sie wächst dadurch kompakter und blüht früher:
- Haupttrieb nach dem 5. Blatt entspitzen
- daraus entstehende Seitentriebe auch nach dem 5. Blatt entspitzen
- fruchttragende Triebe werden ebenfalls entspitzt, und zwar jeweils 2–3 Blätter über der entstehenden Frucht
Lubera®-Tipp: Wenn die Melonen am Boden heranreifen, sollte man sie auf kleinen Styroporunterlagen vor Bodennässe schützen.
…oder in Vertikalkultur
Bei der Vertikalkultur werden die Ranken an einem Gerüst, Stab o.ä. aufgebunden. Sie bietet sich überall dort an, wo Platzmangel herrscht sowie natürlich im Gewächshaus. Ausserdem ist der Befallsdruck für Fäulniserreger geringer, was sehr vorteilhaft sein kann. Hier kann der Haupttrieb auch länger bleiben, aber aufgepasst: die weiblichen Blüten entstehen nur an den Seitentrieben, deshalb diese – im Gegensatz zu den Tomaten – auf keinen Fall abschneiden … Auch bei der Vertikalkultur gilt: lieber wenige, reife als viele unreife…
Bild: Die gelbe Wassermelone ‘Janosik’ ist eine polnische Züchtung und vermag mit der attraktiven Fruchtfärbung auch geschmacklich zu überzeugen.
Melonen Pflanzen richtig pflegen
Damit ein möglichst hoher Ertrag – sprich: viele Früchte – erzielt wird, benötigen die Melonen Pflanzen ein wenig Aufmerksamkeit und Fürsorge. Dazu gehört auch ein regelmässiges Jäten der Beete, damit unerwünschte Wildgewächse mit ihren kräftigen Wurzeln die zarten Melonenwurzeln nicht verdrängen.
Giessen
Regelmässiges Giessen ist Pflicht, da die Melonen einen hohen Wasserbedarf haben. Eine gute und vor allem auch gleichmässige Versorgung ist wichtig, jedoch dürfen die Pflanzen nicht übermässiger Nässe ausgesetzt werden. Die Gefahr, dass sich zunächst Staunässe und dann Blattkrankheiten bilden, ist sehr gross. Dies kann auch passieren, wenn Wasser auf die Blätter gelangt. Wir empfehlen deswegen, direkt auf die Erde zu giessen und zudem wohltemperiertes Wasser zu verwenden.
Lubera®-Tipp: Je näher der Erntezeitpunkt rückt, desto mehr kann das Giessen reduziert werden.
Düngen
Melonen sind Starkzehrer und in der Kultur sehr vergleichbar mit Gurken. Pro Jungpflanze 30 g Lubera Frutilizer Saisondünger plus in die Pflanzerde mischen; bei zaghaftem Wachstum im Juni – Juli mit Frutilizer Volldünger (50 g pro m2) nachdüngen. Alternativ mit Flüssigdünger ab Juni bis August wöchentlich entweder Brennnesseljauche oder Frutilizer Instant Bloom (30 g in 10 l Wasser).
Melonen Pflanzen schneiden?
Formschnitte sind überflüssig. Empfehlenswert jedoch ist das Entspitzen, welches zur Ertragssteigerung sowie zur Bildung einer kompakteren Wuchsform durchgeführt wird. Hierbei wird der Haupttrieb der Melonen Pflanze nach dem fünften Blatt abgeschnitten, was zu einer verehrten Bildung von Seitentrieben führt. Zudem kann man ein Stückchen oberhalb einer heranwachsenden Frucht den Trieb kappen. So kann die Pflanze ihre Kraft in das Ausreifen der Melone stecken, welche süss, aromatisch und gross wird. Werden diese triebspitze gelassen, kann es passieren, dass es zwar quantitativ mehr Früchte gibt, diese aber von überschaubarer Qualität sind – und zudem noch klein.
Krankheiten und Schädlinge
Melonen Pflanzen sind ein wenig anfällig für den Echten sowie den Falschen Mehltau. Gelegentlich kann auch die Blattfleckenkrankheit auftreten. Grundsätzlich sollten erkrankte Pflanzen umgehend entsorgt werden. Bitte in den folgenden Jahren keine Melonensorten auf dem betroffenen Beet kultivieren.
Gelegentlich können Weisse Fliegen auftreten, wobei diese für gewöhnlich keine nennenswerten Schäden verursachen.
Kann man Melonen überwintern?
Ein ganz klares Nein. Diese Pflanzen sind einjährig und verabschieden sich am Ende der Saison in die ewigen Jagdgründe.
Melonen ernten
Idealerweise werden Melonen so reif wie möglich geerntet. Dies hat geschmackliche Gründe: jene Früchte, welche an der Pflanze ausreifen, haben ein besonders intensives Aroma. Im Haus nachgereifte Früchte können da leider nicht mithalten. Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass bei ordnungsgemässer Pflege jede Melonen Pflanze zwischen sechs und acht Früchte hervorbringt. Der Bedarf einer ganzen Familie an diesem sommerlich-frischen Genuss kann somit durch nur wenige Pflanzen gedeckt werden.
Die Melonenernte beginnt Ende August und zieht sich bis in den Herbst hinein. Sobald eine Frucht reif ist, wird sie mit einem sauberen und scharfen Messer am Fruchtansatz abgeschnitten.
So erkenne ich reife Melonen
Eine unreife Melone sollte möglichst nicht verzehrt werden. es kann passieren, dass sie eine abführende Wirkung erzeugt, die sicher nicht gewünscht ist. Nun ist es manchmal nicht ganz klar, ob eine Melone bereits reif ist oder noch ein wenig Zeit benötigt. Hier kann ein einfacher Trick Aufklärung bringen: Klopfen. Einfach an die Melone klopfen und lauschen. Bei Wassermelonen signalisiert ein hohler Ton, dass sie reif sind; bei Honigmelonen müsste dieses Geräusch eher dumpf klingen. Sind die Früchte jedoch noch unreif, so geben sie so gut wie keinen Ton von sich.
Der Farbton kann ebenfalls Aufschluss über den Reifezustand geben: Wassermelonen sind kräftig Grün, während die Zuckermelonen eine intensive gelbe Farbe besitzen. Zudem verströmen letztere einen sehr angenehmen, süssen Duft. Auch ein Blick auf die Unterseite der Melone kann hilfreich sein: jene Stelle, welche Kontakt mit dem Boden hatte, wird im Zuge des Reifeprozesses grünlich oder gelblich.
…und so überreife
Leider kann es passieren, dass man den optimalen Reifezustand seiner Melonen einfach verpasst. Überreife Früchte erkennt man daran, dass sie einen braunen und/oder feuchten Stielansatz haben. In derartigen Fällen sollte die Melone zunächst vorsichtig aufgeschnitten werden, um ins Innere zu schauen. Ist das Fruchtfleisch noch knackig, so kann man die Melone noch essen. Wenn es jedoch braun oder faulig sein sollte, so ist von einem Verzehr abzuraten.
Lagerung & Verwendung
Als Lagerfrucht zeichnet sich die Melone nun wirklich nicht aus: in ungeschnittener Form ist sie nach der Ernte bei Zimmertemperatur maximal zwei Wochen lang haltbar, angeschnitten sogar noch viel kürzer. Selbst in Folie eingewickelt und im Kühlschrank verwahrt hält sie nur wenige Tage und verliert zudem noch sehr an Aroma. Um ihre Haltbarkeit zu verlängern, sollten Melonen vorsorglich an einem dunklen und kühlen Ort gelagert werden, beispielsweise in einem Kellerraum.
Auch das Konservieren ist nicht besonders gut möglich: einfrieren geht gar nicht, da die Frucht dabei matschig wird. Trocknen ist absolut unsinnig, da niemand trockene Melonenstücke essen möchte. Gelegentlich wird empfohlen, sie zu Kompott oder Sorbet zu verarbeiten, doch machen wir uns nichts vor: Melonen schmecken am besten frisch. Egal, ob in Salat, als Snack, zu Süssspeisen, als Vorspeise, als Suppe – der typische Melonengeschmack kommt umso besser zum Tragen, je frischer die Frucht individuell ist.
Die Melonenschalen müssen übrigens nicht weggeworfen werden: sie werden von der äusseren Haut befreit und können kleingeschnitten in Salaten oder zur Verfeinerung von Smoothies verwendet werden.
Lubera®-Tipp: Melonenkerne rösten und als gesunden Snack verzehren.
Melone als Heilpflanze
Kaum vorstellbar, aber tatsächlich war: Melonen haben in der Naturheilkunde eine gewisse Bedeutung, da sie abführend, erfrischend sowie harntreibend wirken. Zudem können sie auch äusserlich angewendet werden, beispielsweise bei trockener Haut oder gegen Verbrennungen.
Dennoch sollten wir die Heilwirkung nicht überschätzen. Sie ist zwar vorhanden, jedoch gibt es gegen die genannten Beschwerden andere Pflanzen, die wesentlich besser geeignet sind.