Katzenminze pflanzen macht jeden Garten um einiges schöner. Im Sommer blühen die krautigen Stauden unermüdlich. Die kleinen blauen Blüten haben einen natürlichen Charme, der viele Wildbienen lockt. Jede der 261 Katzenminze-Arten aus der Gattung Nepeta enthält ihre individuelle Mischung ätherischer Öle. Die minzig-aromatischen Pflanzen verbreiten einen angenehmen Duft und werden sogar in der Küche eingesetzt. Mit ihren Blättchen und Blüten lässt sich ein wohltuender Tee aufbrühen. Zudem möchte man sich, zumindest in der Echten Katzenminze (Nepeta cataria), ständig wälzen - meint ein Grossteil aller Hauskatzen. Aufgrund der zahlreichen guten Argumente pro Katzenminze kann man bei uns viele Arten und Sorten Katzenminze kaufen.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung - Katzenminze pflanzen
- Herkunft und Verwendung der Katzenminzen
- Katzenminzen sind ideale Begleitpflanzen
- Liste der schönsten niedrigen Katzenminze Pflanzen bis 30 Zentimeter:
- Liste besonders schöner hoher Katzenminze Pflanzen:
- Katzenminze pflanzen beginnt mit dem richtigen Standort
- In diesem Boden am Standort wachsen Katzenminzen mehrjährig:
- Nepeta als "Staude des Jahres"
- Katzenminze pflanzen – es muss nicht immer Lavendel sein
- Das Heil- und Würzkraut Katzenminze pflanzen wir seit der Antike
- Die richtige Katzenminze für Katzen
- Wie soll man Katzenminze schneiden?
- Katzenminze richtig ernten
- Die Aussaat der Katzenminzen
- So gehst du vor bei der Katzenminze Aussaat:
- Katzenminze Vermehrung durch Stecklinge
- So gehst du bei der Stecklingsvermehrung der Katzenminze vor:
- Giessen und Düngen
Zusammenfassung - Katzenminze pflanzen
- Katzenminze pflanzen wir gerne in Staudenbeete und in den Steingarten. Sie eignet sich perfekt als Begleitstaude zu anderen Stauden und Rosen.
- Mit ihren schönen, meist blauen Blüten ihrem silbrigen Laub ist sie eine schöne Alternative zu Lavendel.
- Wenn du eine Katzenminze pflanzen möchtest, bietest du Bestäubern wie Hummeln und Schmetterlingen Pollen und Nektar.
- Katzen reagieren nur auf die Echte Katzenminze (Nepeta cataria), die dem in dieser Nepeta-Art enthaltene Nepetalacton nicht widerstehen können.
- Katzenminzen sind ungiftig und essbar. Sie sind - mindestens seit der Antike - beliebte Würz- und Heilkräuter
Herkunft und Verwendung der Katzenminzen
Mir der Echten Katzenminze pflanzen wir eine sehr kosmopolitische Staude in unsere Gärten. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Echten Katzenminze (Nepeta cataria) reicht von Südeuropa bis Japan. Sie ist eine mehrjährige Staude, die nicht nur in der Natur, sondern auch im Garten am liebsten in den gemässigten Breitengraden wächst. Sie wird gerne zur Gartengestaltung verwendet, aber auch als Medizin und als Würzkraut genutzt.
Die Niedrige Katzenminze, auch Kaukasus-Katzenminze oder Traubenkatzenminze (Nepeta racemosa) mag es warm, denn sie stammt aus dem Iran, Irak, Transkaukasien und der Türkei. Sie sind mit höchstens 30 Zentimeter eher kleinwüchsig und eignen sich hervorragend für den Beetrand oder als Unterpflanzung von Sträuchern wie Rosen. Die genügsamen Stauden machen sich gut im Steingarten, wo sie gerne in Ritzen zwischen grossen Steinen wachsen. Gartensorten blühen unermüdlich von Mai bis Frost. Sie sind essbar, also absolut ungiftig, und man sagt manchen Sorten einen würzigen Geschmack nach, der an Petersilie erinnere.
Äusserst beliebte Gartenformen der Katzenminze sind Sorten der Nepeta x faassenii. Die als Garten-Katzenminze bezeichnete Kulturform ist eine gärtnerische Kreuzung zwischen Nepeta nepetella und der bereits erwähnten Nepeta racemosa. Sie ist ebenfalls eine robuste Dauerblüherin und verleiht den Prachtstauden und Beetrosen, mit denen man sie kombiniert, eine romantische Ausstrahlung und mehr Natürlichkeit.
Die Geaderte Katzenminze, auch Kaschmir-Katzenminze (Nepeta nervosa), findet man natürlicherweise in einem Verbreitungsgebiet, das von Pakistan bis Tibet reicht. Dort wächst die blühfreudige, mehrjährige Staude vor allem im subalpinen oder subarktischen Lebensraum. Sie hübsche blaulila Blütenähren, die sich perfekt vom leicht grauen Laub abheben. Auch sie ist essbar und dabei würzig durch ihre ätherischen Öle.
Die Grossblütige Katzenminze, die einst botanisch Nepeta kubanica hiess, kommt nicht etwa aus Kuba, sondern aus Kubanien, einer Region im Nordkaukasus. Vielleicht ist es daher auch besser, dass die umgetauft wurde und jetzt botanisch mit Nepeta cyanea angesprochen wird. Sie hat attraktive, vergleichsweise grosse Blüten in kräftigen Lila-Tönen. Über ihr Aroma können wir derzeit noch nichts berichten, sie ist aber essbar.
Für alle Arten und Sorten der Gattung Nepeta gilt: Wenn du eine Katzenminze pflanzen möchtest, bietest du immer auch eine tolle Nektar- und Pollenquelle für Insekten wie Wildbienen, Honigbiene und Hummeln an.
Bild: Ein Karstweissling an Katzenminze (Nepeta x faassenii) 'Six Hills Giants'. Er hat weisse Flügel mit dunklen Flecken an den Spitzen, und sein langer Rüssel ist wie gemacht für die tiefen Blüten einer Katzenminze.
Katzenminzen sind ideale Begleitpflanzen
Katzenminzen sind dankbare Begleitstauden. Eine der Ersten, die das erkannte, war die berühmte englische Gärtnerin Gertrude Jekyll. Sie liebte das edel und mediterran wirkende, graugrüne Laub der Katzenminzen. Alle Nepeta-Sorten wirken optisch füllig, bedrängen Nachbarstauden aber nur wenig. Katzenminze ist eine anständige Staude, und den Pflanzpartnern immer eine gute Gefährtin. Ihr filigraner, aber üppiger Wuchs verwebt alle Pflanzen in einem Beet miteinander, so dass es ein schönes Gesamtbild ergibt.
Im vorderen Bereich des Beetes oder auch am Beetrand eignen sich niedrige Katzenminze-Sorten am besten. Dies sind zugleich die schönsten Sorten für den Steingarten:
Liste der schönsten niedrigen Katzenminze Pflanzen bis 30 Zentimeter:
- Garten-Katzeminze (Nepeta x faassenii 'Kit Cat')
- Niedrige Katzenminze (Nepeta racemosa) 'Superba'
- Katzenminze (Nepeta x faassenii) 'Snowflake'
- Garten-Katzenminze (Nepeta racemosa) 'Grog'
Bild: Die Blütenform der Katzenminzen richtet sich vor allem an langrüsselige Bestäuber wie die Hummel. Hier ist eine von ihnen zu Besuch bei der Katzenminzen-Sorte (Nepeta racemosa) 'Grog'.
Manche Stauden (wie manche Astern) und Beetrosen sehen "untenrum" gerne mal etwas nackig aus. Eine buschig wachsende Katzenminze verschleiert deren Unzulänglichkeiten perfekt. Du wählst die Katzenminze Sorten auch danach aus, welchen Pflanzen sie als Pflanzpartnerin dienen soll. Neben grosse Stauden oder Sträucher können wir am besten die hohen Sorten der Katzenminzen pflanzen. Auch im Beethintergrund tiefer Staudenbeete machen sich höhere Katzenminze Pflanzen gut.
Liste besonders schöner hoher Katzenminze Pflanzen:
- Katzenminze (Nepeta x faassenii) (Wildstaude)
- Katzenminze (Nepeta x faassenii) 'Purrsian Blue'
- Katzenminze (Nepeta x faassenii) 'Six Hills Giant'
- Katzenminze (Nepeta faassenii) 'Walkers Low'
- Katzenminze (Nepeta grandiflora) 'Dawn to Dusk'
- Zitronen-Katzenminze (Nepeta cataria subspecies citriodora)
- Geaderte Garten-Katzenminze (Nepeta nervosa) 'Blue Moon'
- Katzenminze (Nepeta grandiflora) 'Zinser's Giant'
- Katzenminze (Nepeta x faassenii) 'Junior Walker'
- Kaukasische Katzenminze (Nepeta kubanica)
Bild: Katzenminzen, hier Nepeta x faassenii 'Purrsian Blue', bilden einen wunderbaren Kontrast zur niedrigen, gelbblühenden Goldrute (Solidago) und zum dunklen Laub der Purpurblöckchen (Heuchera). Hier wachsen sie zusammen an einem Beetrand.
Katzenminze pflanzen beginnt mit dem richtigen Standort
Die Katzenminze ist eine anspruchslose und pflegeleichte Staude. Der optimale Standort für sie ist ein sonniger Standort. Wenn mehrere Katzenminze Pflanzen gepflanzt werden sollen, halte 30 cm Abstand zwischen den einzelnen Stauden ein, damit sie sich gut entwickeln können.
In diesem Boden am Standort wachsen Katzenminzen mehrjährig:
- Bessere sehr lehmigen und sandigen Gartenboden mit reifem Kompost auf. Grabe dazu den Kompost mit einer Grabegabel unter.
- Ein Boden, der für Katzenminze optimal ist, hat einen hohen Anteil von mineralischem Strukturmaterial. Dazu eignen sich Kies, Lavagestein oder Schotter, die tief in den Boden eingearbeitet werden, damit Regen und schmelzender Schnee schnell versickern können.
- Katzenminzen mögen es im Winter eher trocken. An Hauswänden verbirgt sich oft Bauschutt oder Drainagekies, so dass Regenwasser schnell nach unten ablaufen kann. Katzenminzen sind trockenheitsverträgliche Stauden, die an solchen Standorten gut gedeihen.
Nepeta als "Staude des Jahres"
Über 260 Arten Katzenminze finden sich in der Gattung Nepeta, die zwischen 20 und 120 Zentimeter hoch werden können. Von Juli bis September bilden die Katzenminze Pflanzen kleine Lippenblüten in kraftigen Blau- und Lilatönen, seltener auch in den Farben Weiss oder Pink. Die mehrjährige Katzenminze zählt zu den beliebtesten Stauden in heimischen Gärten. Im Jahre 2010 wurde sie bereits einmal mit der Wahl zur "Staude des Jahres" geehrt. Dazu hiess es in der Begründung vom Bund der Staudengärtner: "Sie blühen von Mai bis in den Oktober fast den ganzen Sommer hindurch und tauchen mit ihren überwiegend blauvioletten Blüten Blumenbeete in die Farbe des Himmels."
Katzenminze pflanzen – es muss nicht immer Lavendel sein
Unsere schönen Katzenminze Pflanzen bekommen wir bei Lubera von Doris Pöppel geliefert. Sie ist unsere Stauden-Expertin und zugleich gesteigert Katzenminze-Begeisterte. Sie schwärmt für die dauerblühenden Stauden, weil sie sogar mit den kargen, recht sandigen Böden ihrer norddeutschen Heimat zurechtkommen. Also hat sie, entlang des Weges vor ihrem Niedersachsenhof, eine Hecke aus lauter Katzenminze Pflanzen gesetzt. Seitdem schwärmen auch die Honigbienen des benachbarten Imkers zu den Katzenminzen und weiden auf der Nepeta-Hecke wegen des Nektarangebots in den schönen blauen Blüten. Mit ihrem Blau erinnern sie an schönsten, blau blühenden Lavendel. Nach Doris und den Bienen kam dann auch ein Lokalreporter ins Schwärmen, und brachte einen Fotobericht in die Lokalzeitung, in welchem er begeistert von dem vermeintlichen, blühenden Lavendel berichtete. So ein schöner Blauton - das kann ja nur Lavendel sein. Den Lavendelbericht liess Doris nicht unwidersprochen. Ehre, wem Ehre gebürt, und das war in diesem Fall die Katzenminze! Das Blau steht dem des Lavendel in nichts nach und duften tun die Nepeta-Stauden auch. Es muss nicht immer Lavendel sein, man sollte viel öfter auch die Katzenminze pflanzen.
Das Heil- und Würzkraut Katzenminze pflanzen wir seit der Antike
Die alten Römer haben mit dem Echte Katzenminze pflanzen angefangen, zumindest bei uns in Mitteleuropa. Die antike Besatzungsmacht hat sie als Saatgut über die Alpen transportiert, um sie dort in ihren Villengärten auszusäen. Schon bald konnte die Katzenminze den römischen Gärten entkommen, indem sie sich fleissig versamt hat. Vorkommen von Nepeta cataria finden sich noch heute in der Umgebung ehemaliger römischer Siedlingen und mittelalterlicher Klöster. Neuerdings gelingt ihr das erfolgreiche Versamen in Mitteleuropa immer seltener. Bei denen, die in der Echten Katzenminze einen verzichtbaren, eingeschleppten Neophyten sehen, löst das wenig Trauer aus. Dabei sollten sie vielleicht einmal im eigenen Garten eine Katzenminze der Art Nepeta cataria pflanzen, dann könnten sie die duftende Staude mit antik-römischen Augen sehen. Wer schon eine Katzenminze in seinem Garten hat, kann experimentelle Archäologie betreiben und das Würz-und Duftkraut an sich selber ausprobieren. Die Mischung ätherischer Öle in den Katzenminzeblättern duftet leicht herb nach Zitrone oder Minze. Für antike Parfüms wurde meist ein Fettauszug vorgenommen. Dazu werden Blätter und Blüten, nicht nur von Nepeta cataria, in Emulsionen oder fette Salben eingearbeitet. Die parfümierten Cremes dienten der Hautpflege. Gummen oder Harze als Fixiermittel halfen, die flüchtigen ätherischen Öle möglichst lange in den Cremes zu halten. Die Duftcremes wurden Unguenta genannt, und enthielten neben Katzenminze auch Auszuge aus Myrte (Myrtus communis), Kalmus (Acorus calamus), Zypresse (Cupressus sempervirens), Mastix (Pistacia lentiscus), Granatapfelrinde (Punica granatum) und die Blüten Historischer Rosen.
Bild: Nepeta nervosa 'Blue Moon' hat kräftige blaue Blütenstände mit einer langen Blütezeit im Hochsommer.
Die richtige Katzenminze für Katzen
Katzen würden Katzenminze pflanzen, aber die richtige muss es bitte sein! Sie reagieren nicht auf alle Pflanzen in der Gattung Nepeta gleichartig, und auch nicht gleich stark. Eine besonders zitronig duftende Unterart der Echten Katzenminze (Nepeta cataria), die wir als Zitronen-Katzenminze (Nepeta cataria subspecies citriodora) bezeichnen, lässt sie kalt. Um eine Hauskatze von einer Katzenminze zu begeistern, braucht es keinen Zitronenduft. Die entfesselte Haltung von Hauskatzen den Katzenminze Pflanzen gegenüber liegt im Wirkstoff Nepetalacton begründet. Wissenschaftler vermuten, dass Nepetalacton den Sexuallockstoffen ähnelt, die mit dem Urin von Katzen abgegeben werden. Das hat die Echte Katzenminze vermutlich anders geplant, denn der Duftstoff nutzt die Staude eigentlich zur Insektenabwehr. Jetzt wälzen sich Hauskatzen in ihr. Die Katzennase schnuppert am liebsten an der Echten Katzenminze (Nepeta cataria), die einen hohen Gehalt dieses Wirkstoffs enthält. Konntest du für deine Katze nicht die richtige Katzenminze pflanzen, sei nicht enttäuscht, wenn sie nicht darauf reagiert. Die Reaktion auf Nepeta cataria kann von Katze zu Katze unterschiedlich ausfallen. Einige geraten in ekstatische Zustände. Andere wirken wie in Trance oder zumindest stark beruhigt. Besonders alte oder noch nicht geschlechtsreife Katzen interessieren sich nicht für den Duft, und Kater reagieren heftiger auf ihn als weibliche Tiere. Glücklicherweise ist alles an den Katzenminze Pflanzen ungiftig für Katze wie Menschen. Wenn deine Katze vor Begeisterung die Blätter fressen, braucht dich das nicht zu beunruhigen. Wir wünschen allen Kreaturen beim Genuss unserer Katzenminze Pflanzen guten Appetit!
Willst du deiner Katze eine besondere Freude bereiten, kannst du ihr kleine Kissen (circa 5 x 10 cm) nähen und diese dann mit dem getrockneten Kraut füllen. Verflüchtig sich der Duft, einfach das kleine Kissen ein wenig anfeuchten. Katzen, die auf Katzenminzeduft ansprechen, werden es lieben, und sich stundenlang damit beschäftigen.
Eine Duft-Alternative, zumindest aus Sicht der Katzen, bieten Pflanzen, die den Wirkstoff Actinidin enthalten, wie Baldrian (Valeriana officinalis) und Kiwi Pflanzen (Gattung Actinidia). Besonders bei Baldrian können aber leider auch wir Menschen die Katzenpipi erahnen. Im Handel werden Kiwipflanzen (Actinidia) angeboten, damit sie zur Beruhigung und Ablenkung der Katzen bei Umzügen oder für den Tierarztbesuch eingesetzt werden können.
Wie soll man Katzenminze schneiden?
Deine Katzenminze Pflanzen schneidest du das erste Mal im Frühjahr. Am besten nutzt du für den Schnitt trockene, sonnige Tage, damit die Schnittwunden an den Katzenminze Pflanzen besser heilen. Schneide alle Triebe des Vorjahres etwa 5 bis 10 Zentimeter über dem Boden ab. So bleiben die Katzenminze Pflanzen kompakt und bilden bis zum Sommer viele neue Blütentriebe. Der optimale Zeitpunkt für den Rückschnitt liegt Mitte März bis Anfang April, während die Pflanzen beginnen, neu auszutreiben.
Der zweite Schnitttermin für Katzenminzen legst du in den Juni oder Juli, auf den Zeitpunkt nach der ersten Blüte. Schneide dazu alle abgeblühten Blütenstände heraus. So kommen deine Katzenminze Pflanzen ab Spätsommer ein zweites Mal zur Blüte.
Katzenminze richtig ernten
Von Ende Juni bis Mitte August erntet man die beste Katzenminze. In dieser Zeit enthalten sie den höchsten Anteil ätherischer Öle. Schneide einzelne Triebe oder ganze Büschel der Staude ab. Sie lassen sich frisch in der Küche zum Würzen verwenden oder als Tee aufbrühen. Sie lässt sich auch sanft bei Zimmertemperatur trocknen, um sie im Winter nutzen zu können. Du kannst praktischerweise auch den Rückschnitt nach der ersten Blüte verwenden.
Die Aussaat der Katzenminzen
Die Katzenminze-Samen aller uns bekannten Nepeta-Arten keimen problemlos. Die Aussaat gelingt vom zeitigen Frühjahr bis in den Sommer. Gute Aussaattermine liegen im März bis Juni.
So gehst du vor bei der Katzenminze Aussaat:
- Fülle ein Aussaatgefäss mit Aussaaterde und befeuchte sie.
- Gib den Samen auf die feuchte Aussaaterde, und drücke ihn an.
- Siebe samendick Aussaaterde oder Sand über die Samen.
- Decke das Aussaatgefäss ab, um die Verdunstung zu verhindern, und stelle es bei Zimmertemperatur auf.
- Ein Sonderfall ist die Echte Katzenminze (Nepeta cataria): Bei ihr bringen kühle Temperaturen während der Keimung bessere Keimergebnisse.
Die erste Keimung startet ungefähr zwei Wochen nach der Aussaat. Einige Katzenminze Arten lassen sich etwas mehr Zeit. Habe Geduld!
Katzenminze Vermehrung durch Stecklinge
Auch über Stecklinge lässt sich Katzenminze vermehren. Der optimale Zeitpunkt für Vermehrung durch Stecklinge ist der Sommer, wenn die Stängel der Staude anfangen, zu verholzen. Am einfachsten gelingen Stecklinge, wenn sie noch nicht blühen.
So gehst du bei der Stecklingsvermehrung der Katzenminze vor:
- Schneide etwa fingerlange Kopfstecklinge, die eine Länge von etwa 10 Zentimeter besitzen.
- Die unteren Blätter entlang des Stängels werden entfernt.
- Der Steckling wird in leicht feuchten Sand gesteckt.
- Sobald deutliches Wurzelwachstum eingesetzt hat, kann der Steckling in Blumenerde getopft werden.
- Willst du deine Katzenminze pflanzen, warte damit, bis der Topf gut durchwurzelt ist. Dann wird dir die Staude viele Jahre lang im Garten Freude machen.
Giessen und Düngen
Die bescheidene Staude braucht im Sommer kaum Wasser und kommt komplett ohne Dünger aus. Nur in sehr nassen Wintern bekommt sie in lehmreicher manchmal Erde Probleme, und zwar mit Wasser im Überfluss. Daher ist es besser, wenn wir den Boden mit drainierendem Strukturmaterial und Kompost anreichern, bevor wir Katzenminze pflanzen. Ein drainierter Boden macht die Staude langlebiger.
Die Katzenminze ist fantastisch! Unsere beiden Kater lieben die Pflanzen heiß und innig. Sie legen sich mitten in die Stauden hinein oder knabbern entzückt an den grünen Stängeln. Für den Winter trocknen wir immer die Pflanzenteile und bewahren sie in Dosen auf, so dass wir jederzeit darauf zurückgreifen können.