Silber-Ahorn 'Pyramidale'
Acer saccarinum - silbrig-weisse Lichteffekte in einer hohen, pyramidenförmige Krone
Silber-Ahorn 'Pyramidale' kaufen
Vorteile
- Baum mit imposanter Krone
- Spannende Lichtreflexe durch silbrig-weiße Blattunterseiten
- im Frühjahr viel Nektar für Bienen
- Anspruchslos und pflegeleicht
- winterhart
Botanisch: Acer saccarinum 'Pyramidale'
Laub: sommergrün, 5-lappig, hellgrün, mit silbrig-weisser Blattunterseite, Herbstfärbung gelb, orange, rot
Blüten: grünlichgelb bis rot, vor dem Blattaustrieb im März
Wuchs: stattlicher Baum mit weit ausladenden Hauptästen und hoch gewölbter Krone
Endgrösse: zwischen 15 und 20 Meter, selten 30 m, als Stämmchen oder Halbstamm kleiner
Boden: alle Gartenböden, bevorzugt tiefgründig und feucht
Boden-Feuchtigkeit: mässig trocken bis feucht
Boden-pH-Wert: saurer bis schwach alkalisch
Winterhärte: winterhart bis ca. – 30 °C, kein Winterschutz notwendig
Verwendung: Beet, Einzelpflanze, Solitär, Hausbaum
Standort: sonnig, halbschattig, windgeschützt
Beschreibung
Der Silber-Ahorn 'Pyramidale' (Acer saccarinum) ist ein sehr auffälliger Laubbaum. Seine Blätter sind – wie es typisch ist für Ahorne – sehr tief eingeschnitten und handförmig in 5-Lappen mit gebuchteten Rändern geteilt. Sie sind bis zu 16 cm lang, 12 cm breit und auf der Oberseite hellgrün bis mattgrün. Seinen Namen verdankt der Silber-Ahorn seiner silbrig-weiss behaarten Blattunterseite. Weil die bis zu 12 cm langen Blattstiele sehr elastisch sind, drehen sich die Blätter schon bei einer leichten Brise hin und her. Dadurch sind abwechselnd Ober- und Unterseite sichtbar, was einen interessanten optischen Effekt erzeugt. Abhängig vom Standort färbt sich das Laub im Herbst gelb, orange oder weinrot. Bei jungen Bäumen ist die Krone zunächst breit säulenförmig. Später breiten sich die Hauptäste breiten weit aus und der Baum entwickelt eine hoch gewölbte, breite, ovale bis eiförmige Krone. Die ist bei 'Pyramidale' etwas schmaler als bei der Ursprungsform.
Der Silber-Ahorn 'Pyramidale' wird in der Regel zwischen 15 und 20 Metern hoch. Sehr alte, grosse Exemplare können auch eine Höhe von 35 Metern erreichen. Die Krone hat dann einen Durchmesser von 6 bis 8 Metern.
Verbreitung und Ökologie
Der Silber-Ahorn stammt aus dem östlichen Nordamerika. Er ist dort im Süden Kanadas, in den östlichen und zentralen USA und bis nach Alabama und Mississippi im Süden verbreitet. Dieser Laubbaum ist charakteristisch für Ulmen-Silberahorn-Auenwälder in Niederungen, Sümpfen und auf Überschwemmungsböden.
Die Blüten bilden viel Nektar. Dadurch ist der Baum im Frühjahr eine wichtige Futterpflanze für Bienen und Hummeln.
Standort und Boden
An den Boden stellt der Silber-Ahorn 'Pyramidale' keine Ansprüche. Er bevorzugt durchlässige, feuchte, tiefgründige, nährstoffreiche Standorte in der Sonne. Der Baum wächst aber auf allen Gartenböden mit saurem bis leicht alkalischem pH-Wert ohne Probleme. Die ausladende Krone ist anfällig für Windbruch. Wähle darum einen Platz, an dem der Baum nicht direkt starken Stürmen ausgesetzt ist.
Blüten und Früchte
Die Blüten stehen in dichten Büscheln und bilden sich vor den Blättern im März. Sie entwickeln sich am vorjährigen Holz und sind gelblichgrün bis rötlich. Die männlichen Blüten sind kurz-gestielt und die weiblichen haben längere Blütenstiele. In der weiblichen Blüte sind zwei Fruchtanlagen, aus der sich eine zweiflügelige Frucht entwickelt. Ahorn bildet viel Nektar und ist eine gute Bienenweide. Insekten und der Wind sorgen für die Bestäubung. Die langen, propellerartigen Fruchtflügel sind sichelförmig gekrümmt und stehen in einem stumpfen Winkel zueinander. Bei der Reife im August oder September zerfällt die Ahorn-Frucht in einsamige Teilfrüchte und trudelt als Schraubenflieger in einer spiralförmigen Flugbahn zu Boden.
Silber-Ahorn 'Pyramidale' pflanzen
Ahorn-Bäume sind als Jungpflanzen im Container oder als Ballenware erhältlich. Containerpflanzen kannst du das ganze Jahr über einsetzen. Grundsätzlich ist das Frühjahr vor dem Laubaustrieb oder der Herbst die beste Zeit zum Pflanzen. Dann ist die Wasserversorgung für junge Bäume am einfachsten sicherzustellen. Der Boden ist von Natur aus feucht und es ist nicht zu warm, sodass die frisch gesetzten Silber-Ahorne nicht welken. Eine Herbstpflanzung nach dem Laubfall bietet den Vorteil, dass die Energie der Jungpflanze nicht in den Neuaustrieb und das oberirdische Wachstum investiert werden muss. Stattdessen kann sie bis zum nächsten Frühjahr ihre Energie auf die Wurzelbildung konzentrieren.
Du wässerst den Baum gründlich in einem Kübel, während du die Pflanzgrube aushebst. Setze den Ahorn so ein, dass die Oberkante des Wurzelballens mit dem Erdboden abschliesst. Danach schlägst du einen Stützpfahl ein, um dem Baum Halt zu geben. Als Letztes füllst du das Loch mit dem ausgehobenen Erdreich auf.
Verdichte die Erde gut durch und bewässere den Wurzelbereich gründlich. Befestige den Baum dann an den Stützpfählen, um ihn während der Anwachsphase stabil zu halten.
Verwendung von Silber-Ahorn
Der Silber-Ahorn wächst in den ersten Jahren sehr schnell. Er kann jährlich bis zu 50 cm an Höhe gewinnen. Darum ist die Art im Garten-Landschaftsbau für Parkanlagen und im öffentlichen Grün sehr interessant.
Er kann als Solitärbaum oder in Gruppen gepflanzt werden. In seiner Heimat wird er zur Gewinnung von Ahornsirup genutzt. Dazu wird im Frühjahr die Rinde angeritzt und der Baumsaft gesammelt.
Giessen und düngen
Der Silber-Ahorn 'Pyramidale' bildet ein weit reichendes, flaches Wurzelsystem mit vielen Feinwurzeln im Oberboden. Im Frühjahr hat der Baum einen hohen Nährstoffbedarf, den du am besten mit organischen Düngern wie Kompost oder Hornspäne decken kannst. Eine einmalige Düngergabe im März oder April reicht aus, damit der Baum das ganze Jahr hindurch gut versorgt ist.
Im Pflanzjahr solltest du darauf achten, dass der Boden an der Pflanzstelle immer feucht ist. Ältere Bäume brauchen nur noch bei anhaltender Trockenheit gewässert zu werden.
Ahorn schneiden
Der Silber-Ahorn wird zur Gewinnung von Ahorn-Sirup genutzt, weil bereits ab Januar oder Februar so viel Baumsaft aufsteigt, dass die Bäume bei jedem Anschnitt stark bluten. Darum dürfen Ahorne nur in Ausnahmefällen im späten Herbst während der Vegetationsruhe geschnitten werden. Ein Formschnitt ist grundsätzlich nicht notwendig. Entferne nur tote, kranke oder beschädigte Äste. Versiegele Schnittwunden sofort. Wenn der Baum in Ruhe ist, verheilen die Wunden nicht und es besteht das Risiko, dass Pilze in das Holz eindringen.
Schädlinge und Krankheiten an Silber-Ahorn
Silber-Ahorne werden von verschiedenen Schädlingen befallen, die aber in der Regel keine so grossen Schäden verursachen, dass eine Bekämpfung notwendig wäre.
Ahornborstenläuse (Periphyllum sp.) saugen an jungen Blättern. Während sie sich entfalten, bilden sich Deformationen und es entstehen Risse und Löcher in den Blattflächen. Als Begleiterscheinung treten Honigtau und vermehrt Ameisen auf.
Ahorngallwespen (Pediaspis aceris) legen ihre Eier in die Unterseite von Ahornblättern. Dort bilden sich grosse, kugelige, grün-rote Gallen. Hörnchengallmilben verursachen zahlreiche, kleine, kugelige Wucherungen an der Oberseite der Blätter. Diese sind zunächst grün und werden dann später braun-rot.
Die Teerfleckenkrankheit wird vom Pilz Rhytisma acerinum verursacht. Er befällt die Blätter in den unteren Blattetagen und verursacht dort schwarze Flecken mit einem gelben Saum. Im Verlauf des Sommers können diese abgestorbenen, schwarzen Blattbereiche bis zu 2 cm gross werden. Der Baum wird dadurch nicht merklich geschwächt. Um einem Befall in nächsten Jahr vorzubeugen, entfernst du im Herbst das Falllaub, aus dem im Frühjahr neue Sporen freigesetzt werden.
Ahorn-Anthracnose beeinträchtigt oft nur den ästhetischen Wert, von Ahornbäumen, schadet ihnen aber in der Regel kaum. Bei sehr starkem Befall kann sie zu vorzeitigem Blattfall führen, von dem sich gesunde Bäume aber schnell erholen. Werden sie im Frühjahr befallen, bilden sie zum Teil im gleichen Jahr noch neues Laub. Auslöser sind verschiedene Pilze. Sie verursachen dunkel gefärbte, unregelmässig geformte, eckige Flecken an den Blättern, die hauptsächlich entlang der Mittelrippe, den Primärvenen und den Blatträndern auftreten. Nur sehr selten werden Zweige und Knospen befallen. Die Pilze breiten sich am schnellsten bei milder, feuchter Witterung im Frühling und Frühsommer aus. Warmes, trockenes Wetter hemmt ihre Ausbreitung.
Verticillium-Welke ist eine Krankheit, die durch Bodenpilze der Gattung Verticillium verursacht wird. Sie wachsen in die Leitgefässe des Baums und die betroffenen Äste oder Stammpartien sterben ab. Infizierte Triebe müssen bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden. Desinfiziere nach jedem Schnitt deine Schere oder Säge, um eine Übertragung zu verhindern.