Lebkuchenbaum 'Rotfuchs'

• Schlanker Grossstrauch mit herzförmigem Laub
• Laubfärbung im Frühjahr rot und im Herbst in Gelb- und Rottönen
• Faszinierender Kuchenduft des Herbstlaubs
• Vogelnährgehölz
• anspruchslos und pflegeleicht
• winterhart bis -25 °C

Name: Lebkuchenbaum 'Rotfuchs'
Botanisch: Cercidiphyllum japonicum 'Rotfuchs'
Laub: sommergrün, herzförmig, dunkelrot, Herbstfärbung gelb bis rot
Blüten: 1 cm gross, unscheinbar, zwischen März und April
Wuchs: mehrstämmiger Baum oder Grossstrauch mit schmaler, hoher Krone
Endgrösse: 8 hoch und bis 5 Meter breit
Boden: alle Gartenböden, bevorzugt tiefgründig, frisch bis feucht und sauer
Boden-Feuchtigkeit: mässig trocken bis feucht
Boden-pH-Wert: sauer bis alkalisch
Winterhärte: winterhart bis ca. – 25 °C, kein Winterschutz notwendig
Verwendung: Beet, Einzelpflanze, Solitär, Duftgarten, Vogelnährgehölz
Standort: sonnig, halbschattig

Der Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum) 'Rotfuchs' ist ein mehrstämmiger Laubbaum oder Grossstrauch mit sehr schlankem, aufrechten Wuchs. Er wird 8 Meter hoch und etwa 5 Meter breit. Damit bleibt er deutlich kleiner und schmaler als die ursprüngliche Wildform, die bis zu 40 Meter Höhe erreichen kann und eine breite, kegelförmige bis schirmförmige Krone bildet.

Den Zierwert eines Lebkuchenbaums machen seine 6 bis 8 cm grossen Blätter aus. Bei 'Rotfuchs' treibt das Laub im Frühjahr dunkelrot aus und diese Rotfärbung bleibt an einem sonnigen Standort bis weit in den Sommer erhalten. Bei anderen Lebkuchenbaum-Sorten wird der bronzefarbene bis rote Blattaustrieb im Sommer dagegen schnell grün.

Besonders sinnlich ist das Herbstlaub. Es ist hellgelb, orange bis rot und beginnt zur Zeit des Blattfalls bei feuchter Witterung nach Zimt, Karamell und Lebkuchen zu duften. Wegen dieses würzigen Geruchs wird dieses sommergrüne Laubgehölz Lebkuchenbaum oder auch Japanischer Kuchenbaum genannt. Ein anderer gebräuchlicher Name ist Katsurabaum.

Verbreitung und Ökologie

Das Herkunftsgebiet dieses sommergrünen Laubgehölzes liegt in Ostasien. Hauptsächlich findet man ihn in China und Japan. Er wächst in Waldgebieten, an Waldrändern und entlang von Flussufern, in Höhenlagen, die sich zwischen 600 und 2700 Metern erstrecken. Der Baum ist sehr frosthart und erträgt im Winter Temperaturen bis -25 °C.

Standort und Boden

In der Natur wächst der Katsurabaum nahe bei Gewässern in den Bergen Japans. Im Garten gedeiht er optimal an Standorten mit feuchtem Untergrund und einer erhöhten Luftfeuchtigkeit. Er mag, lockere, humose und nährstoffreiche Erde. Damit das Laub des Lebkuchenbaum 'Rotfuchs' seine schönste Färbung ausbildet, braucht er einen sonnigen Platz. Viel Licht fördert die Intensität der roten Blattfarbe im Sommer und die Strahlkraft des gelb-orange-roten Herbstlaubs.

Der Lebkuchenbaum wächst am besten auf tiefgründigen, frischen bis feuchten Böden mit einem sauren pH-Wert. Der Strauch kann aber auch auf kalkhaltigen Böden gedeihen. Die beeindruckendste Herbstfärbung bildet er aber auf sauren Standorten.

Wenn es zu trocken wird, neigen Lebkuchenbäume dazu, in heissen Phasen ihre Blätter abzuwerfen. Allerdings erfolgt nach ausreichender Bewässerung ein vollständiger Neuaustrieb.

Blüten und Früchte

Der Lebkuchenbaum ist eine zweihäusige Pflanze: männliche und weibliche Blüten sind an verschiedenen Bäumen. Die Blütezeit ist von März bis April vor dem Austrieb der Blätter. Die männlichen Blütenstände setzen sich aus 15 bis 20 Staubgefässen mit rötlichen Staubfäden zusammen. Die weiblichen Blüten bestehen lediglich aus einem vielsamigen Fruchtknoten mit einer einzelnen roten Narbe. Wenn weibliche Bäume von einem männlichen Baum in der Nähe bestäubt wurden, bilden sie 2 cm grosse Balgfrüchte. Diese werden von Singvögeln wie Meisen, Dompfaffen und Buchfinken im Winter gefressen.

Lebkuchenbaum 'Rotfuchs' pflanzen

Zum Pflanzen des Lebkuchenbaums 'Rotfuchs' hebst du ein Pflanzloch aus, das etwa doppelt so breit und doppelt so tief ist wie der Wurzelballen. Lockere den Boden dabei gut auf. Mische dann die ausgehobene Erde mit etwas Kompost oder organischem Dünger. Von dieser Mischung gibst du dann etwas in die Pflanzgrube zurück, bis die Oberkante des Wurzelballens mit dem Gartenboden auf einer Höhe ist, wenn du ihn in die Grube stellst. Wässere die Jungpflanze in einem Kübel mit Wasser, bis keine Luftblasen mehr aus dem Substrat aufsteigen. Dann topfst du sie aus und setzt sie ein. Schlage als Stütze neben dem Wurzelballen einen Pfahl ein. Er sorgt dafür, dass die Pflanze Halt hat, bis sie gut verwurzelt ist.

Sobald du die restliche Erde um den Ballen herum in das Loch gegeben hast, drücke sie gut an und wässere abschliessend gründlich.

Verwendung 

Der Lebkuchenbaum ist ein interessanter Strauch für den Duftgarten. 'Rotfuchs' ist mit seinen kräftig gefärbten, herzförmigen Blättern das ganze Jahr über optisch ansprechend. Der zusätzliche Aspekt des Duftes im Herbst macht ihn zu einer auffallenden Pflanzenpersönlichkeit in deinem Garten.

Giessen und düngen

Es ist wichtig, dass du vor allem im Sommer für eine gute Wasserversorgung sorgst. Lebkuchenbäume haben flache Wurzeln nahe der Oberfläche, da sie Herzwurzler sind. In Zeiten anhaltender Trockenheit und Hitze solltest du deinen Lebkuchenbaum darum ein- bis zweimal pro Woche giessen. Es ist effektiver, wenn du dabei weniger oft, aber dafür grosszügig giesst. Wenn du den Baum von Beginn an gründlich bewässerst und das Wasser tief in den Boden einsickert, wird er dazu angeregt, tiefere Wurzeln zu bilden. Vermeide dagegen häufiges Giessen mit kleinen Wassermengen, da dies die Bildung von oberflächennahen Wurzeln begünstigt und die Pflanze anfälliger für Trockenheit macht.

Katsurabaum schneiden

Ein regelmässiger Schnitt ist möglich, aber nicht notwendig. Du kannst durch gezielten Schnitt das Wachstum des Lebkuchenbaums begrenzen. Verwende dazu eine scharfe Schere und für dickere Äste eine scharfe, saubere Säge.

Schädlinge und Krankheiten

Der Lebkuchenbaum ist nicht anfällig für Krankheiten und Schädlinge und benötigt in der Regel keinen Pflanzenschutz.

Tritt Verticillium-Welke auf, die die Triebspitzen welken und später ganze Äste absterben lässt, schneidest du im Frühjahr betroffene Zweige bis ins gesunde Holz zurück.