Die Katzenschwanzpflanze (Acalypha hispida) ist eine sehr dekorative Pflanze, welche zur Pflanzenfamilie der Wolfsmilchgewächse gehört. Allein schon ihre katzenschwanzähnlichen puscheligen Blüten sorgen für den dekorativen Effekt. Auch als Ampelpflanze macht sich der Katzenschwanz sehr gut, dank seiner langen hängenden Blüten. Die Pflanze kann sowohl im Zimmer, als auch im Freien auf Balkon oder Terrasse gepflanzt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Katzenschwanzpflanze (Acalypha hispida): Pflegetipps für Schnellleser
- Allgemeine Informationen über die Katzenschwanzpflanze (Acalypha hispida)
- Die Bezeichnung der Katzenschwanzpflanze (Acalypha hispida)
- Standort: Katzenschwanzpflanze (Acalypha hispida)
- Katzenschwanzpflanze Boden
- Katzenschwanzpflanze Bilder-Galerie
- Katzenschwanzpflanze pflegen
- Katzenschwanzpflanze schneiden
- Katzenschwanzpflanze Vermehrung
- Katzenschwanzpflanze überwintern
- Katzenschwanzpflanze (Acalypha hispida): Krankheiten und Schädlinge
- Katzenschwanzpflanze Besonderheiten
- Die Katzenschwanzpflanze – eine dekorative Zimmerpflanze mit Ansprüchen
Katzenschwanzpflanze (Acalypha hispida) – Steckbrief von Gartenbista
Katzenschwanzpflanze (Acalypha hispida): Pflegetipps für Schnellleser
- Blütezeit: ganzjährig im Zimmer, im Freien von Mai bis Oktober
- Standort: halbschattig, feuchtwarm und windgeschützt
- Boden: humos, lehmige Erde
- Pflanzzeit: Frühjahr
- Boden/ Erde: leicht sauer mit pH-Wert von etwa 5,5
- Pflanzabstand: einzeln im Topf
- Kübelhaltung: geeignet
- Vermehrung: durch Stecklinge
- Gießen: regelmäßig gießen, Staunässe vermeiden
- Düngen: monatlich
- Blütenpflege: welke Blüten sofort abschneiden
- Schneiden: im Frühjahr
- Überwinterung: bei 16-18°C im Haus
- Pflanzenhöhe/-größe: bis etwa 1 m
- Giftig: ja
- Krankheiten: Wurzelhalsfäule, Braunfäule
- Gelbe / braune Blätter: werden entfernt
- Schädlinge: weiße Fliegen, selten Spinnmilben, Schildläuse
Allgemeine Informationen über die Katzenschwanzpflanze (Acalypha hispida)
Die Katzenschwanzpflanze (Acalypha hispida) stammt aus den tropischen Regionen Asiens. Außerdem ist sie in feuchtwarmen Regionen Mittelamerikas beheimatet. Daher wächst sie im europäischen Raum nicht im Freien, sondern wird hier als dekorative Zimmerpflanze gehalten. Dennoch kann sie den Sommer über auf Terrasse oder Balkon stehen.
Die Pflanze ist etwas anspruchsvoll und auch im Zimmer nicht ganz einfach zu pflegen. Bei richtiger Pflege und dem passenden Standort wird man aber mit wunderschönen langen roten und selten auch weißen Blüten belohnt. Die Pflanze braucht eine feuchtwarme Luft und kann an einem leicht sonnigen oder auch schattigen Platz stehen. Ideal ist auch ein halbschattiger Standort. Fast den ganzen Sommer über bringt sie dicht und üppig blühende Blütenstände hervor.
Morgen- und Abendsonne bekommen der Pflanze sehr gut, der direkten Mittagssonne sollte sie aber nicht ausgesetzt sein. Im Freien sollte die Katzenschwanzpflanze einen windgeschützten und vor Regen sicheren trockenen Platz haben.
Wichtig: Im Sommer, bei sehr hohen Temperaturen sollte die Pflanze außerdem regelmäßig gesprüht werden. Im Winter darf sie nicht unter 16°C stehen.
Die Bezeichnung der Katzenschwanzpflanze (Acalypha hispida)
Ihren Namen verdankt die Katzenschwanzpflanze tatsächlich Katzenschwänzen. Da sie ebenso buschige und plüschige Blüten hat, wie die Katzenschwänze der echten Katzen.
Bekannt ist die Zimmerpflanze außerdem unter Namen, wie Katzenschwänzchen, Paradiesnessel, Fuchsschwanz oder Nesselblatt.
Standort: Katzenschwanzpflanze (Acalypha hispida)
Als Zimmerpflanze ist ein nach Osten oder Westen ausgerichtetes Fenster der ideale Platz für die Katzenschwanzpflanze. Hier hat sie morgens oder abends Sonne und steht tagsüber im Schatten. Auch eine feuchte und warme Luft ab etwa 20°C ist ideal.
Die Pflanze sollte auf jeden Fall hell genug stehen, da sonst das Wachstum eher gering ausfallen kann. Durch die bunten Blätter sollte sie ebenfalls genügend Licht haben, da diese sonst vergrünen können.
Steht die Katzenschwanzpflanze den Sommer über im Freien, sollte sie auf jeden Fall vor Regen, Wind und starker Sonneneinstrahlung geschützt sein. Auch Zugluft bekommt der Pflanze eher schlecht. Sobald die Temperaturen sinken sollte die Pflanze im Herbst ins Haus geholt werden, wo sie bei mindestens 16°C überwintern kann. Bei optimalen Bedingungen kann sie sogar das ganze Jahr hindurch blühen.
Katzenschwanzpflanze Boden
Der ideale Boden für die Katzenschwanzpflanze sollte:
- humos
- Lehmig
- Feucht
- leicht sauer
sein.
Ideal ist eine leicht saure Pflanzenerde mit einem pH-Wert von ca. 5,5. Weiterhin sollte die Erde humos bis lehmig und nährstoffreich sein. Bei Nährstoffmangel kann es sonst leicht zu einem Eisenmangel kommen, wodurch zu wenig Chlorophyll ausgebildet wird. Die Folge sind dann fleckig weißliche Blätter.
Lubera-Tipp: Für die Anzuchtstecklinge sollte ebenfalls eine leicht saure Erde verwendet werden.
Katzenschwanzpflanze Bilder-Galerie
Katzenschwanzpflanze pflegen
Die Katzenschwanzpflanze ist eine ziemlich anspruchsvolle Pflanze. Sie benötigt, vor allem im Sommer sehr viel Wasser. Daher ist regelmäßiges Gießen Pflicht. Staunässe sollte allerdings vermieden werden, da dies zu Erkrankungen der Wurzel führen könnte.
Zum Gießen sollte außerdem immer enthärtetes Wasser in Zimmertemperatur verwendet werden. Dies gilt auch für das Sprühen der Pflanze.
Gegossen wird von unten und zwar immer so viel, dass die Pflanze gleichmäßig feucht ist. Steht die Pflanze im Freien, sollte ein trockener Platz gewählt werden, da der Regen einerseits Staunässe verursachen und andererseits zum Verfärben der Blätter führen kann. Diese können dann braune Flecken bekommen.
In den Wintermonaten benötigt die Pflanze weniger Wasser. Jetzt wird nur so viel gegossen, dass sie stets leicht feucht ist und die Erde nie komplett austrocknet:
- nie völlig austrocknen lassen
- immer feucht halten
- Staunässe vermeiden
Gedüngt werden sollte die Katzenschwanzpflanze nur in den Sommermonaten, etwa von April bis September. Ausreichend ist es in dieser Zeit eine mittelgroße Menge an Flüssigdünger zu verabreichen. Einmal monatlich genügt vollkommen.
Katzenschwanzpflanze schneiden
Abgeblühte Blüten sollten sofort entfernt werden, da sie sonst Krankheiten verursachen können.
Junge Pflanzen treiben kräftiger mit einer guten Verästelung aus, wenn sie zurückgeschnitten werden. Wird ein besonderes buschiges Wachstum bevorzugt, sollten sie noch ein weiteres Mal zurückgeschnitten werden.
Für ein kompaktes Wachstum werden ältere Pflanzen jedes Jahr im Frühling ordentlich zurückgeschnitten. Zudem sollten sie etwa alle drei Jahre frische Erde bekommen.
Katzenschwanzpflanze Vermehrung
Die Katzenschwanzpflanze wird durch Stecklinge vermehrt. Diese Methode ist sehr einfach und funktioniert problemlos:
- in einem ca. 6 cm großen Blumentopf 8 bis 10 cm lange Triebspitzen einsetzen
- Anzuchterde verwenden
- bei mindestens 20°C anwachsen lassen
Wurzeln bilden sich schon nach etwa zwei bis vier Wochen.
Zuerst kann es helfen die Blumentöpfe mit einer Plastiktüte zu bedecken, sodass ein feuchtwarmes Klima und somit ideale Wachstumsbedingungen für die Pflanze erzeugt werden. Nach ca. 2 Monaten sollten die Pflanzen dann einzeln in Töpfe mit normaler Erde umgesetzt werden. Frühestens ab Mitte Mai dürfen die jungen Pflanzen dann ins Freie.
Lubera-Tipp: Blätter können bei der Vermehrung abfallen, treiben aber bei warmer und feuchter Luft schnell wieder aus.
Katzenschwanzpflanze überwintern
Die Katzenschwanzpflanze sollte auf jeden Fall im Haus überwintern. Spätestens im Herbst ab etwa Ende September bis Anfang Oktober muss sie nach drinnen geholt werden. Hier benötigt sie mindestens 16°C und einen hellen Platz zum Überwintern.
Ins Freie kann die Pflanze dann wieder, sobald der Frost vorbei ist, frühestens also ab Mitte Mai.
Katzenschwanzpflanze (Acalypha hispida): Krankheiten und Schädlinge
Wird die Katzenschwanzpflanze zu stark gossen, entsteht Staunässe. Diese kann dazu führen, dass zum Beispiel Fäulniserkrankungen an Laub- und Wurzelteilen auftreten. Typisch sind die Wurzelfäule und die Braunfäule.
Ist die Luft zu trocken, kann es zum Schädlingsbefall kommen. Spinnmilben und auch Schildläuse können auftreten. Diese lassen sich jedoch recht gut wieder bekämpfen. So lassen sich Spinnmilben direkt abduschen und Schildläuse mit einer Lauge aus Seife und Spiritus abwaschen.
Lubera-Tipp: Nie direkt an einen Heizkörper stellen, da sich die Spinnmilben dort besonders schnell einnisten und ein ideales Klima für sie herrscht.
Ein Zeichen für zu trockene Luft sind auch die eingerollten Blattränder der Pflanze. Werden sie sichtbar, sollte die Pflanze gesprüht werden.
Die Katzenschwanzpflanze ist eine recht empfindsame Pflanze. Temperaturschwankung und Nährstoffmangel können sie beeinflussen. Verfärben sich die Blätter gelblich bis braun ist dies ein sicheres Zeichen für Nährstoffmangel und ein Signal zum Düngen. Bei Temperaturschwankungen oder auch wenn die Pflanze an einem neuen Platz umzieht, kann sie Blätter verlieren. Meist treiben diese aber nach kurzer Zeit wieder aus.
Katzenschwanzpflanze Besonderheiten
Neben ihrem wunderschönen langen puscheligen Blüten in leuchtendem Rot und seltener in Weiß überzeugt die Katzenschwanzpflanze auch durch ihre dekorativen Blätter. Diese sind oftmals bunt und leuchten rötlich bis bronzefarben. Sehr hübsch ist außerdem die Zeichnung auf den Blättern, welche an ein Mosaik erinnert.
Wenn die Pflanze allerdings nicht genügend Licht abbekommt, können sich die Blätter grün verfärben.
Die langen Blütenstände der Pflanze setzen sich aus vielen kleinen Blüten zusammen. Die Pflanze ist geruchlos und duftet somit nicht.
Da die Katzenschwanzpflanze zu den Wolfsmilchgewächsen gehört ist sie giftig. Der weißliche Milchsaft enthält die giftigen Stoffe und kann die Haut reizen. Daher ist es empfehlenswert beim Schneiden Handschuhe zu tragen. Vorsicht ist auch geboten, wenn kleine Kinder oder Haustiere im Haushalt leben.
Die Katzenschwanzpflanze – eine dekorative Zimmerpflanze mit Ansprüchen
Die Katzenschwanzpflanze stellt einige Ansprüche an ihre Umgebung. Werden ihre Wünsche aber beachtet, wird man mit wunderschönen langen katzenschwanzähnlichen Blüten in leuchtendem Rot oder in Weiß belohnt.
Obwohl die Katzenschwanzpflanze eine Zimmerpflanze ist, kann sie die Sommermonate auch sehr gut auf Balkon oder Terrasse verbringen. Wichtig ist nur ein trockener, warmer und windgeschützter Strandort.
Aber auch im Zimmer stellt die Pflanze ihre Ansprüche. So bevorzugt sie einen warmen, feuchten Standort und keine zu trockene Luft. Weiterhin möchte sie es hell haben, verträgt aber dennoch keine direkte starke Sonne. Ein halbschattiger Platz bzw. Morgen- oder Abendsonne sind also ideal.
Auch beim Gießen hat die Katzenschwanzpflanze ihre Ansprüche. Sie darf nie vollständig austrocknen, aber auch keine Staunässe haben. Wie die meisten Pflanzen benötigt sie im Sommer mehr Wasser als im Winter. Bei trockener Luft sollte sie zusätzlich regelmäßig gesprüht werden.
Beachtet man all diese Dinge kann man mit einer ganzjährig blühenden, dekorativen Pflanze belohnt werden. Denn nicht nur die langen Blüten, sondern auch die mit rötlichen Mosaiken verzieren Blätter, sind hier eine echte Augenweide.
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