Einen Feigenbaum pflegen, um eigene leckere Feigen ernten zu können, wie geht das? Keine Frage, der Feigenbaum ist auch ohne seine Früchte eine wunderschöne Pflanze, seine Blätter sind eine wahre Zierde. Jede Sorte hat ihre typische Blattform, und jedes einzelne sieht übrigens auch wieder etwas anders aus. Aber eigentlich geht es uns vor allem um die Ernte: Wir möchten auch hier, nördlich der Alpen reichlich Feigen ernten. Hier erfährst du, wie man einen Feigenbaum pflegen muss, um ihn möglichst schnell und möglichst sicher zum Fruchtertrag zu bringen. Die richtige Feigenbaum Pflege beginnt schon mit dem Einpflanzen am richtigen Standort. Danach braucht es das richtige "Feigenbaum pflegen Know How" zum umsichtigen Winterschutz, Düngung und Giessen. Nicht zu vergessen der richtige Schnitt, der den Ertrag steigern hilft. Unsere Sortenempfehlungen sollen dir beim Feigenbaum Kaufen helfen – finde die Sorte, die zu dir passt. Wir unterstützen dich beim Feigenbaum pflegen mit unserem Gärtnerwissen – für eine erfolgreiche Feigenernte im eigenen Garten und im Kübel.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung:
- Der richtige Standort
- Das Auspflanzen der Feige im Freiland
- Den Feigenbaum im Garten einpflanzen
- Feigen vor eine Mauer pflanzen
- Den Feigenbaum pflegen nach dem Einpflanzen: Das Angiessen
- Den Feigenbaum pflegen: Düngung
- Feigenbaum pflegen im Winter: Der beste Winterschutz im Freiland
- Unsere winterhärtesten Feigensorten
- Feigen pflegen nach Winterfrost und Spätfrost
- Die Feige schneiden
- Der Erziehungsschnitt einer Feige nach dem Einpflanzen
- Der Winterschnitt bei Feigen
- Der Sommerschnitt bei Feigen
- Eigene Feigenfrüchte ernten
- Was bei der Sommerfeige schief gehen kann, so dass der Feigenbaum nicht fruchtet
- Sommer-Feigenbaum pflegen: 5 Tipps, damit viele Sommerfeigen reifen
- Wenn der Herbst- Feigenbaum nicht fruchtet – Unsere besten Tipps
- Herbst- Feigenbaum pflegen: So steigerst du deinen Herbstfeigen-Ertrag
Zusammenfassung:
- Einen Feigenbaum pflegen im Winter: Drainage im Boden ist wichtig, damit die Feigen gut durch den Winter kommen. Feigen tief pflanzen: Der obere Rand des Wurzelballens mit 10-20cm Mutterboden überdecken – gilt wenn möglich auch bei der Pflanzung im einem Kübel. Schütze alles jungen Triebe deiner Feige im Winter mit Mulch und Laub. Ältere, mehrtriebige Feigen kommen bei uns am besten durch den Winter.
- Eine Feige im Kübel im Haus überwintern: kühl stellen und eher wenig giessen.
- Einen Feigenbaum pflegen im Sommer: Für den Sommerschnitt alle starken, laufend Früchte ansetzenden Triebe Ende August/Anfang September entspitzen. Der Schnitt setzt über den Früchten an, von denen man annehmen kann, dass sie in den nächsten 6 Wochen noch reif werden.
- Einen Feigenbaum pflegen nach dem Winter: Für den Winterschnitt entspitze mindestens 30%-40% der Seitentriebe und Hauptriebe, um ein verzweigtes Wachstum zu erhalten. Der beste Zeitpunkt für diese Schnittmassnahme ist der März.
- Einen Feigenbaum pflegen mit der richtigen Düngung: Feigen im Kübel moderat und nicht mehr ab Juli düngen. Bei Freilandpflanzungen und bei genügend Wachstum ganz aufs Düngen verzichten.
Der richtige Standort
Je passender der Standort gewählt wurde, desto weniger Aufwand musst du betreiben beim Feigenbaum pflegen. Wo es ihnen gefällt, können die Feigen sehr gross werden, plant also ausgiebig Platz ein. Außerdem solltet ihr den Standort so wählen, dass die Pflanze besonders viel Sonne bekommt. Schaut euch den Verlauf der Sonne auf Eurem Grundstück an. Der beste Standort ist ein vollsonniger Platz im Garten. Als mediterranes Gehölz liebt es die Feige, von morgens bis abends von der Sonne beschienen zu werden! Wenn sie wärmer steht, bringt sie ihre Früchte früher zur Reife und die Früchte werden süsser.
Ein empfehlenswerter Standort ist zum Beispiel auch eine Hauswand. Sie schützt die Feige vor Wind und gibt nachts Wärme ab, die tagsüber gespeichert wurde. Bei einer Spaliererziehung werden die Triebe fächerartig gezogen. Wenn sie dann jedes Jahr etwas angeschnitten werden, verzweigen sie sich wieder und und füllen fast wie ein Pfauenrad sehr schnell ganze Hauswände.
Für eine Feige im Kübel sollte der Standort zusätzlich ein wenig vor Wind geschützt sein. Die grossen Blätter bieten dem Wind eine grosse Angriffsfläche, und bringen deine Feige im Kübel schnell zum Umfallen. An den Boden stellt die Feige im Freiland recht wenig Ansprüche, sie kommt in gut drainierten Böden aber besser und sicherer durch unsere nasskalten Winter.
Das Auspflanzen der Feige im Freiland
Als bester Zeitpunkt für das Auspflanzen empfehlen wir den Frühling – und zwar dann, wenn die Gefahr für Spätfröste vorbei ist. Im Herbst sollte man den Baum besser nicht mehr auspflanzen. Es besteht bei wärmeliebenden Pflanzen die Gefahr, dass sie anschliessend nicht gut genug eingewachsen sind, um den ersten Winter im Freiland zu überstehen
Den Feigenbaum im Garten einpflanzen
Vor dem Einpflanzen solltet Ihr den Wurzelballen in einem Eimer mit Wasser setzen, damit Wasser aufgenommen werden kann. Ein gut gewässerter Wurzelballen erleichtert das Anwachsen. Für das Auspflanzen im Garten wird zunächst eine grosszügige Pflanzgrube ausgehoben. Das Pflanzloch sollte deutlich grösser sein als der gelieferte Container. Damit er optimal vor Bodenfrost geschützt ist, sollte der Wurzelballen 10 cm tiefer liegen, als er zuvor im Container stand. Zum Verfüllen des Pflanzlochs eignet sich der Aushub. Du kannst ihn auch, besonders bei schweren, lehmigen Böden, mit reifem Kompost und grobem Sand anreichern. Diese Materialien verbessern die Drainage, die mediterrane Gehölze gut durch den Winter kommen lässt.
Feigen vor eine Mauer pflanzen
Wenn der Feigenbaum vor einer Mauer stehen soll, ist das vorherige Anbringen eines Spaliers eine gute Idee. Seit Jahrhunderten ist die Erziehung am Spalier für Feigenbäume eine bewährte Methode, um sie besser durch den Winter zu bringen. Die abstrahlende Wärme der Mauer schützt die an ihr angebrachten Äste optimal vor Frostschäden. Wenn Platzmangel am Standort im Garten ein Thema ist, ist der fächerartige Wuchs der Feige am Spalier um so attraktiver.
Bild: Ein empfehlenswerter Standort für deine Feige: Die Hauswand. Dieser Feigenbaum steht am Wandspalier. Gesehen in Great Dixter, Südengland.
Den Feigenbaum pflegen nach dem Einpflanzen: Das Angiessen
Nach dem Auspflanzen müsst ihr den Feigenbaum pflegen und wiederholt angiessen. Das macht ihr in den ersten fünf Tagen am besten täglich, denn dadurch erleichtert ihr das Anwurzeln spürbar. Wenn die Feige angewachsen ist, müsst Ihr sie nur noch giessen, wenn es sehr trocken ist. Die Feige rollt die Blätter ein, wenn ihr Wasser fehlt. Allerdings tut sie das auch, wenn es viel zu nass ist. Erfahrungsgemäss haben die Feigen in unseren Gärten häufiger zu nass als zu trocken. Vom Angiessen nach der Pflanzung und in den ersten Tagen abgesehen, sollte man Feigen also eher nicht giessen. Trotz des grossen Blattvolumens sind die Blätter zäh und ledrig und verdunsten nicht so viel Wasser, so dass die Feige sicher auch zu den trockenheitstoleranten Zukunftspflanzen gezählt werden kann.
Den Feigenbaum pflegen: Düngung
Beim Feigenbaum pflegen nach dem Auspflanzen solltet ihr auch das Düngen nicht vergessen. Verteilt ein bis zwei Hände organischen Dünger wie Hornspäne doer Schafwollpellets im Wurzelbereich, und harkt sie ein wenig ein. Im weiteren Verlauf muss die Feige bei guter Gartenerde nicht mehr gedüngt werden. Bleibt genug organisches Material an der Beetoberfläche liegen, zersetzt es sich laufend zu neuen Nährstoffen, die dem Feigenbaum genügen. Bei einem ausgepflanzten Feigenbaum ist nur dann eine Düngung angezeigt, wenn er fast keine Neutriebe mehr bildet, und an der Spitze der letztjährigen Triebe jeweils nur eine kleine Blattrosette ansetzt. Dann hat der Feigenbaum auf Überlebensmodus geschaltet – was er perfekt kann und auch über Jahre aushält. Wenn du aber eine regelmässige Ernte wünschst, braucht es mehr Wachstum (vor allem bei Twotimer-Feigen und bei Herbstfeigensorten), was durch Düngung erreicht werden kann. Man sollte nie vergessen, dass Feigen vor allem am diesjährigen und am letztjährigen Holz fruchten: Am diesjährigen Holz entstehen die Herbstfeigen, am letztjährigen Holz entstehen bis zum Sommer die Sommerfeigen.
Einen Feigenbaum im Kübel solltet ihr aber in fast jedem jährlich düngen, da der beschriebene Nährstoffkreislauf im Kübel kaum stattfindet. Ähnliches kann in einem kleinen Beet an einer Hauswand der Fall sein, oder auch bei sehr armen Sandböden. Bei diesen Standortbedingungen sind Kompostgaben immer sinnvoll. Zusätzlich kann im Frühjahr ein Langzeitdünger eingegraben oder einharkt werden.
Prüft aber vor allem bei ausgepflanzten Feigen genau, ob die Nährstoffversorgung tatsächlich eingeschränkt ist oder nicht. Letztlich lässt sich das an der Treiblänge der Neutriebe ablesen. Wächst der Feigenbaum bei seinen Neutrieben um mindestens 20-50cm, so ist er genügend versorgt; wenn der Neutrieb aber nur einige wenige Blätter betragt und wenn überdies die Nodienabstände (die Abstände zwischen den Blattern und Blattknospen) nur einige wenige Millimeter betragen, dann ist eine Zusatzdüngung angezeigt, die aber nur während des ersten Halbjahres erfolgen sollte.
Überdüngung kann ein Feigenbaum mit braunen Blatträndern zum Ausdruck bringen. Oftmals quittieren die Bäume zu starke Düngung mit zu viel Triebwachstum, das auf Kosten der Fruchtbildung geht. Beim Feigenbaum pflegen ist das Düngen schnell ‚Zuviel des Guten‘. Wenn ein Feigenbaum, der schon zwei und mehr Jahre ausgepflanzt ist, sehr schön wächst, aber noch keine Früchte ansetzt, dann ist unbedingt als erste Massnahme auf das Düngen zu verzichten.
Feigenbaum pflegen im Winter: Der beste Winterschutz im Freiland
Der Feigenbaum (Ficus carica) ist eine alte Kulturpflanze, die vor allem im Mittelmeerraum angebaut wird. Der Artnamecarica deutet darauf hin dass wir sie als aus Caria stammend betrachten, einem antiken Königreich in der heutigen Türkei. Wir sehen, die Feigen stammen aus mediterranen, wintermilden Regionen. Viele südliche Feigen sind in Mitteleuropa nicht winterhart, aber im Lubera Sortiment findest du Feigensorten, die mit ein paar Vorkehrungen auch bei uns problemlos gedeihen.
Die Frage nach der Winterhärte ist eine entscheidende, wenn nicht gar die wichtigste Frage beim Feigenbaum pflegen. Hilfreich ist, dass die Feige laubabwerfend ist. Sie verliert also zu ihrem eigenen Schutz im Herbst die Blätter. Das Herbstlaub am Boden kannst du beim Feigenbaum pflegen schon einmal getrost ausser Acht und am Boden liegen lassen. Bis zum folgenden Frühjahr zersetzt es sich prima zu Humus. Für alle Feigensorten gilt: Sie sind bedingt winterhart. Sie können nach etwa 3 Jahren im Garten und mit genügend dicken Ästen bis zu –16 °C aushalten. Wenn sie doch mal zurück frieren, regenerieren sie erstaunlich gut. Gefragt ist hier die Geduld des Gärtners, manchmal treibt der frostgeplagte Feigenbaum nach kalten Wintern erst im Juni, in einzelnen Fällen auch erst wieder im August wieder aus. Wenn ihr in einer Region mit rauen Wintern wohnt, kann es sich lohnen, die Feige im Kübel geschützt zu überwintern. Ein Winterquartier sollte unbedingt kühl (5-13°C) sein, Licht braucht es nicht unbedingt. Wenn ihr nur ein warmes Winterquartier zur Verfügung habt, solltet Ihr Euch für einen Feigenbaum entscheiden, der auch ausgepflanzt werden kann.
Folgende Massnahmen und auch Vorauswahlen und Voraussetzungen können die Winterhärte der Feigen positiv beeinflussen:
- Isolierende Mulchschicht über der Wurzelzone im Winter: Den ausgepflanzten Feigenbaum pflegen könnt ihr, zumindest im ersten Jahr nach der Pflanzung, mit einer grosszügigen Mulchschicht aus reifem Kompost.
- Noch junge Feigenäste einpacken: Zusätzlich lässt sich das Holz vor frostigen Temperaturen schützen, indem man im Winter eine Ummantelung aus Maschendraht um den Baum/Strauch stellt. Diesen könnt ihr dann mit trockenem Laub auffüllen, so dass die Feige wie von einem Mantel geschützt ist. Insbesondere bei jungen Pflanzen in kalten Regionen raten wir zu einem solchen Laubschutz.
- Ältere Pflanzen und ältere Feigenäste sind winterfester als junges Holz: Beim Thema Winterschutz am Feigenbaum pflegen wir zu sagen: Je jünger ein Pflanzenteil ist, desto empfindlicher ist es. Natürlich kann man das alte Feigenholz nicht herbeizaubern, man muss es halt erdauern. ;-) Aber die grössere Frostresistenz des alten Holzes bedeutet doch, dass man ältere Feigen weniger schützen muss als neue Feigen-Jungpflanzen. Schliesslich wäre es auch möglich, einen Feigenstrauch zuerst einige Jahr im Kübel zu kultivieren und erst dann auszupflanzen, wenn ds Holz eine gewisse Dicke und Reife erreicht hat.
- Feigen tief pflanzen: Feigen sollte man tief pflanzen, so dass sie nach harten Winterjahren aus der überdeckten Basis wieder regenerieren können.
- Feigen moderat und nicht nach dem längsten Tag düngen: Bei Freilandpflanzungen und bei genügend Wachstum ganz aufs Düngen verzichten.
- Feigen als mehrtriebigen Strauch, nicht als Baum erziehen: Mehrtriebige Sträucher , die zusätzlich tief gepflanzt worden sind, haben eine viel bessere Winterüberlebenschance als Feigenstämmchen. Sie bilden ein breiteres Wurzelsystem aus und haben aufgrund der mehrfachen Triebe ganz einfach mehr Überlebenschancen.
- Erziehung als Spalier an einer Wand oder Mauer: Die Abstrahlung erhöht die Winterhärte enorm. Es lohnt sich sogar, vor dem Winter die Feigenäste möglichst nahe an die Mauer, ans Gerüst, anzubinden. Wir haben schon erlebt, dass 20cm von der Mauer entfernte Triebe tot waren, während altes Holz, das 5-10cm entfernt war, überlebt hat.
- Menschliche Geduld als Teil der Winterhärte: Falls dein Feigenbaum im Frühling nicht austreibt, so ist es grundfalsch, die unbotmässige Feige gleich mit dem Tod zu bestrafen. Feigen haben aufgrund ihrer Herkunft und ihrer Überlebensgeschichte eine unglaubliche Fähigkeit, auch nach lebensgefährlichen Witterungseinflüssen wieder zu regenerieren. In der Regel entsteht dann im Mai bis Juli doch noch ein Neuaustrieb aus der Basis. Oder aber es bilden sich am vorher totgeglaubten Holz sozusagen aus dem Nichts plötzlich doch noch grüne Knospen. Vor dem Todesurteil über wintergeschädigte Feigen sollte man also bis August warten…Beim Feigenbaum pflegen gilt es, die Nerven zu behalten und Geduld aufzubringen.
- Sortenwahl: Natürlich macht es Sinn, möglichst winterharte Feigensorten auszuwählen (siehe nächsten Abschnitt). Vorher gilt es aber noch auf eine grundsätzliche Unterscheidung hinzuweisen: Sommerfeigen benötigen ein mildes Winterklima, da nur so die Feigen-Fruchtknospen, die im Herbst/Winter angesetzt werden, die kalte Jahreszeit überstehen. Herbstfeigen können ihre Feigenpracht am diesjährigen frisch wachsenden Holz entwickeln; hier macht es also viel weniger aus, wenn die letztjährig gewachsenen Astteile über den Winter ganz oder teilweise zurückfrieren.
Unsere winterhärtesten Feigensorten
Du musst mit der Pflege und mit dem Schutz des Feigenbaums weniger Aufwand betreiben, wenn du dich gleich für eine winterstabile Feigensorte entscheidest. Wir haben mit unseren Sorten, die wir im Lubera Sortiment führen, einige Erfahrungen gemacht, was deren Winterhärte angeht.
Feigensorten, die nach unseren eigenen Erfahrungen bis -16° C winterhart sind, für Freiland empfohlen ab Winterhärtezone 7.
Beliebte und bekannte Sorten ab Winterhärtezone 7 :
- Amatrice Casale
- Bornholmfeige
- Brown Turkey
- Early Black
- Ronde de Bordeaux
- Twotimer®
- Perretta®
Bedingt winterharte Feigensorten bis -12° C, im Freiland möglich ab Winterhärtezone 8.
Diese bedingt winterharten Sorten empfehlen wir ab Winterhärtezone 8:
- Dalmatie
- Morena
- Gustis® Isi d‘Oro
- Dauphine
- Desert King
Wenn wir eine Feigensorte in diesen Sortenlisten nicht nennen, bedeutet das nicht immer, dass sie nicht winterhart sind. Wir konnten leider nicht bei allen Sorten genügend Daten über die Winterhärte sammeln. Überhaupt ist die Sorten-bezogene Beurteilung der Winterhärte sehr schwer, da der aktuelle Zustand der Pflanze aufgrund der vorangegangenen Wetterbedingungen (z.B. plötzlich hohe Temperaturen im Januar bis 15°C , danach wird es wieder -12 bis -15°C) viel wichtiger für die Winterhärte ist als die Sortenzugehörigkeit. Wir können aber sicher sagen, dass eine gute Drainage die Bäume besser durch den Winter kommen lässt. Mediterrane Gewächse leiden oft mehr am nassen Lehm zu ihren Füssen, als an den Minustemperaturen der Luft. Manche südländische Pflanze hat die mitteleuropäischen Winter überlebt, weil sie in der trockenen Erde vor der Hauswand stand, die zudem noch durch Bauschutt wasserdurchlässig war. Dazu eine Hecke, die den nötigen Windschutz bietet, und der Winterschutz ist perfekt.
Feigen pflegen nach Winterfrost und Spätfrost
Wenn nun eine Feige zurück friert, dann gibt es entsprechend im Folgejahr keine oder fast keine Früchte. Meist startet das Wachstum der Feigen nach einem Frostjahr sehr spät. Die Feige treibt im Mai/Juni aus der Basis oder aus noch gesundem Holz aus. Dann ist das Wachstum so ungestüm, dass der Fruchtansatz der Herbstfeigen meist auf der Strecke bleibt. Der Feigenbaum ist letztlich einfach zu sehr mit sich selber und seinem Trieb-Wachstum beschäftigt.
Die Feige schneiden
Zum Feigenbaum pflegen gehört der richtige Schnitt. Sowohl im Freiland als auch als Kübelpflanze muss man die Feige immer wieder schneiden. Ihre Wuchsfreude lässt sie ansonsten zu gross werden. Was aber auch häufig vorkommt: Die Feige vergreist, wächst fast nicht mehr: Da kann ein Schnitt zusammen mit der richtigen frühen Düngung wahre Wunder wirken. Warum eine Feige immer genug Wachstum braucht? Weil sie vor allem am letztjährigen und diesjährigen Holz Früchte entwickelt – und das muss zuerst mal wachsen…
Gut, dass die Feige sehr schnittverträglich ist. Ein taktisch unkluger Schnitt kann später immer wieder korrigiert werden und gefährdet nicht das Überleben der Pflanze. Im Ernstfall hast du durch das 'falsche' Feigenbaum pflegen lediglich Einbussen bei der Ernte der Feigenfrüchte. Damit haben wir auch gleich das Ziel des Feigenschnitts angesprochen: Die gute Feigenernte. Wir unterscheiden Erziehungsschnitt, Winter- und Sommerschnitt.
Der Erziehungsschnitt einer Feige nach dem Einpflanzen
Beim Erziehungsschnitt im ersten Frühjahr nach der Pflanzung wird ein stabiles Gerüst aus Haupttrieben und Nebentrieben entwickelt. Definiere zwei bis vier Triebe als Haupttriebe. Die restlichen Triebe aus der Basis entfernst du bodennah. Danach entfernst du jedes Frühjahr alle toten, schwachen und quer wachsenden Triebe. Für die Erziehung an Spalier bindest du alle Haupttriebe am fächerartig am Spalier fest.
Der Winterschnitt bei Feigen
Der Winterschnitt ist die wichtigste Schnittmassnahme bei der Pflege des Feigenbaums. Wir entfernen im Februar oder März schwache, alte und kranke Triebe, und kürzen Seitentriebe ein. Die Feige erscheint dadurch erst einmal kleiner. Beim Winterschnitt trügt aber dieser Schein. Es gilt auch für die Feige der gleiche Grundsatz wie bei den meisten anderen Gehölzen, dass mehr Schnitt zu mehr Wachstum anregt. Die Feige hat im Winter ihre Nährstoffe zum grössten Teil in den Wurzeln eingelagert, und diese Reserven gehen durch den oberirdischen Winterschnitt nicht verloren. Sobald der Feigenbaum im Frühjahr wieder austreibt, wird er bestrebt sein, das verlorene oberirdische Volumen so schnell wie möglich mit Wachstum wettzumachen. Dann verteilt sich sein Energiepotential aus der Wurzel auf weniger Knospen. So kommt es zu verstärktem Wachstum.
Wir haben den Feigenschnitt in einem speziellen Artikel sehr detailliert beschreiben: Letztlich geht es beim Schnitt drum, die Struktur des Feigenbaums zu erhalten und genügend Holz zu erzeugen, das dann auch Früchte trägt.
Bei Herbstfeigen, die am diesjährigen Holz Früchte bilden, ist ein sehr harter Schnitt auf die Gerüstäste zweckdienlich, der ein starkes neues Wachstum ermöglicht – und damit auch mehr Früchte.
Bei den Sommerfeigen, die am letztjährig gewachsenen Holz fruchten, ist ein etwas zurückhaltender Schnitt mit sehr vielen Einzelschnittmassnahmen zielführend. Diese führen zu sehr vielen Verzweigungen, die dann im Spätherbst an den Triebspitzen die stecknadelgrossen Jungfrüchtchen ansetzen, aus denen dann im Juli bis August die Sommerfeigen entstehen.
Für die Twotimerfeigen braucht es einen Mix der beiden Schnitt-Vorgehensweisen.
Der Sommerschnitt bei Feigen
Mit einem frühen Sommerschnitt im Juni, bei dem viele neue nicht fruchttragende Triebe um ca. 1/3 eingekürzt werden, erreicht man eine bessere Verzweigung und damit mehr Triebspitzen. Dieser frühe Sommerschnitt macht eigentlich vor allem bei Sommerfeigen Sinn, die an ebendiesen Triebspitzen dann im Spätherbst Mikrofrüchtchen ansetzen.
Umgekehrt wir der späte Sommerschnitt der Feigen Ende August nur an Herbstfeigensorten ausgeführt. Hier werden bei fruchtenden mittellangen und langen Treiben, die noch aktiv wachsen, die Treibspitzen (das obere Drittel der fruchtenden Äste) inklusive der angesetzten Feigen entfernt. Damit soll die Bildung immer neuer Jungfrüchte im Herbst verhindert werden, so dass sich die Feige auf die Ausreife der schön älteren und grösseren Herbstfrüchte konzentrieren kann.
Bild: Fruchttrieb einer Herbstfeigensorte vor dem Schnitt.
Bild: Fruchttrieb einer Herbstfeige nach dem Schnitt. Es werden schöne Sommerfeigenfrüchte entstehen.
Eigene Feigenfrüchte ernten
Den Höhepunkt des Feigenjahres stellt natürlich die Ernte dar. Ernte die Feigenfrüchte rechtzeitig, da überreife Früchte relativ schnell anfangen zu faulen. Feigen sind reif, wenn sie die ersten feinen Risse an der Feigenhaut zeigen. Leider ist das perfekte Erntefenster nur sehr kurz. Aber Achtung: Neben Wespen haben inzwischen auch die Vögel die süssen Feigenfrüchte schätzen gelernt. Es kann helfen, den Feigenbaum mit einem Vogelschutznetz gegen unerwünschte Mitesser zu schützen. Die Twotimer- und Sommerfeigensorten bieten eine frühe Ernte im Juli. Ab September reifen die Früchte der Herbstfeigensorten, und die Herbstfeigenfrüchte an den Twotimer-Feigenbäumen. Die Erntezeit variiert von Jahr zu Jahr und Region zu Region.
Was bei der Sommerfeige schief gehen kann, so dass der Feigenbaum nicht fruchtet
Magere Ernten entstehen nicht erst im Erntesommer, sondern starten im vorausgehenden Herbst, bei der Bildung des letztjährigen Holzes. Mögliche Ursachen:
- Der Herbst war kühl, und ein früher Wintereinfall hat die Bildung der Feigenblüten verhindert. Die Feigenblüten können auch sehr früh einem vorzeitigen starken Frost zum Opfer gefallen sein.
- Die Pflanze ist im Herbst erschöpft und überlastet, hat sehr viele Herbstfeigen getragen, so dass nur wenig Kraft für die Bildung von Feigenblüten im Herbst bleibt.
- Die im Herbst ausgebildeten Sommerfeigen sind am empfindlichsten im Spätwinter und frühen Frühling. Fröste in dieser Zeit können die noch ganz jungen Sommerfrüchte zerstören.
- Die nächste heikle Phase folgt, wenn die jungen Sommerfeigen im Frühling ungefähr daumengross sind. Sie können dann an den letztjährigen Trieben sitzen, und man könnte meinen, dass sie sich im Streik befinden. Wochenlang wachsen sie nicht, und dann werden sie einfach trocken und fallen ab. Was passiert hier?
Bild: Die junge Feige ist bereit für die Befruchtung – die nördlich der Alpen nicht geschehen wird.
Diese Herbstfeigen etwa in dieser Grösse wartet auf die Befruchtung, die nie kommen wird. Erkennbar ist die leichte Öffnung am Ende der Frucht, die der Befruchterwespe den Eintritt ermöglichen würde…. wenn es sie denn bei uns gäbe.
Bild: Längsschnitt durch die junge Feigenfrucht mit den Blütenanlagen.
Der Querschnitt einer jungen Feigenfrucht zeigt die nach innen gerichteten Blütenanlagen der Feige. Die Feige als Frucht ist in Tat und Wahrheit ein zusammengezogener und nach aussen gestülpter Blütenboden. Bald schon sind die Früchte und Blütenanlagen so gross, dass sie eigentlich bereit zur Befruchtung wären. Da aber im Norden die Feigenwespe nicht überleben kann, wird es nie zu dieser regulären Befruchtung kommen. Die Frucht entwickelt sich nur weiter, wenn parthenokarpe Früchte angesetzt werden – ganz ohne Befruchtung. Diese Entscheidung trifft der Feigenbaum aufgrund hormoneller Einflüsse, die die Frucht auch ohne Befruchtung reifen lassen. Und manchmal entscheidet er sich eben leider gegen die Ausbildung der parthenokarpen Früchte.
Sommer-Feigenbaum pflegen: 5 Tipps, damit viele Sommerfeigen reifen
Wir verraten dir 5 Tipps, wie du deinen Feigenbaum einer Sommerfeigen- und Twotimer-Sorte pflegen kannst, damit möglichst viele Sommerfeigenfrüchte reifen:
Sommerfeigen-Pflegetipp Nr. 1:
Pflanze eine Feigensorte, die Sommerfeigen produzieren kann, entweder eine Twotimer®-Feige oder eine Sommerfeigen-Sorte.
Sommerfeigen-Pflegetipp Nr. 2:
Pflanze die Sommerfeige an einen geschützten Ort, am besten an eine Wand. Nach Frostjahren kann man gut sehen, dass das an der Mauer anliegende Holz überlebt, während die entfernteren Triebe angegriffener sind. Das letztjährige Holz muss unbeschadet über den Winter kommen, nur so können sich die im Herbst angelegten Feigenblüten zur Frucht weiterentwickeln.
Sommerfeigen-Pflegetipp Nr. 3:
Entspitze beim Frühlingsschnitt im Februar/ März mindestens 30-40% der Seitentriebe und Hauptriebe, um ein verzweigtes Wachstum zu erhalten.
Sommerfeigen-Pflegetipp Nr. 4:
Achte auf einen guten Ernährungszustand deiner Feigenbäume im Herbst und im Frühjahr, wenn die Feige sich entscheiden muss, ob sie die Früchte abwirft oder sie selbständig weiterentwickelt. Der Vorgang der Fruchtreife ohne Befruchtung ist ja eine Art Selbsttäuschung der Feige: Sie meint, für das eigene Fortleben zu sorgen und entwickelt die Früchte auch ohne Befruchtung weiter. In Wahrheit aber investiert sie Energie in Früchte, die nie fruchtbare Samen produzieren werden. Für diese Selbsttäuschung muss die Feige in einem ausgeglichenen, ja 'glücklich-zufriedenen' Zustand sein. Sie muss genug von allem haben, keinen Mangel leiden. 'Zuviel des Guten' ist aber auch nicht wirklich gut: Auch zu viel Wasser, zu viel Dünger, zu viel Triebwachstum können sich sofort negativ auf die Weiterentwicklung der angesetzten Feigenfrüchte auswirken. Die Aufgabe der richtigen Feigenbaum Pflege ist es also, diesen mittleren Glückszustand herzustellen.
Sommerfeigen-Pflegetipp Nr. 5:
Ohne Triebwachstum gibt es auch keine Feigen, die eigentlich nur am diesjährigen und letztjährigen Holz entstehen. Aber achte bei der Feigenbaum Pflege auch darauf, dass die Feigenbäume nicht zu stark wachsen. Ein sehr starkes Triebwachstum kann den Fruchtansatz und die Parthenokarpie gefährden. Die Feige entscheidet sich nämlich im Zweifelsfall für die Versorgung des starken Zuwachses. Sie sieht in dessen Versorgung mehr Überlebenspotential als in der Versorgung parthenokarper Früchte.
Wenn der Herbst- Feigenbaum nicht fruchtet – Unsere besten Tipps
Die Herbstfeigen sind grundsätzlich robuster als die Sommerfeigen. Sie müssen ihre Früchte und Blütenanlagen eben nicht durch den gefährlichen Winter und Frühling bringen. Das gilt aber nur für Sorten, die in unserem Klima möglichst schnell ihre Herbstfeigen reifen lassen. Spätreifende Herbstfeigen-Sorten werden nur im Mittelmeerraum problemlos reif. Bei uns fallen sie meist noch grün den ersten Frösten zum Opfer. Womit wir bei den wichtigsten Gründen wären, warum Herbstfeigen bei uns nicht fruchten oder ihre Feigen eben nicht reif werden:
- Die Herbstfeigen werden nicht reif. Dies ist häufig nach harten Wintern der Fall, wo die Pflanze erst sehr spät wieder startet, sich zuerst mühsam erholen muss. Der späte Austrieb im Mai und Juni kann dann manchmal zwar noch Früchte ansetzen, aber diese kommen meist zu spät, um noch ganz auszureifen.
- Extrem starkes Triebwachstum kann auch bei Herbstfeigenbäumen mit dem Fruchten konkurrieren. Hier ist ein mittleres Wachstum gefragt.
- Es kann auch zu wenig Wachstum vorliegen. Ein vergreister Feigenstock, der ewig im 15 L Topf vor sich hinvegetiert, hat kaum Triebwachstum. Dann können aber auch keine Herbstfeigen entstehen. Dies ist vielleicht einer der Hauptgründe für nicht fruchtenden Feigenbäume im Topf: Ohne Triebwachstum können sie auch nicht fruchten. Die Herbstfeigen fruchten ausschliesslich am 1- und 2-jährigen Holz. Ohne Triebwachstum gibt es auch keine Feigen…
Herbst- Feigenbaum pflegen: So steigerst du deinen Herbstfeigen-Ertrag
Herbstfeigen-Pflegetipp Nr. 1:
Frühes ungestörtes Wachstum hilft. Eine gut und sicher überwinterte Feige startet früh mit dem Wachstum, wird also auch früher Herbstfeigen ansetzen und zur Reife bringen. Also gilt es auch hier, einen guten und frühen Standort zu suchen. Topffeigen können im Überwinterungsquartier auch etwas angetrieben werden – man muss dann nur sicherstellen, dass sie nach der Aufstellung im Freiland nicht noch zurückfrieren.
Herbstfeigen-Pflegetipp Nr. 2:
Ohne Triebwachstum keine Herbstfeigen: Herbstfeigen können nur entstehen, wenn die Feige ein gesundes Triebwachstum zeigt; wenn ein Feigenbaum nur 1-2 neue Blätter und Nodien aufsetzt, werden sich da nie Früchte entwickeln. Wir sehen häufig, dass Topffeigen in viel zu kleinen Kübel kultiviert werden, in denen sie über Jahre eingesperrt bleiben. 25l reichen vielleicht für die ersten 2-3 Jahre, dann muss alle 3 Jahre in grössere Gefässe umgetopft werden. Kann nicht umgetopft werden oder sind grössere Gefässe nicht mehr möglich, so werden die Feigenbäume im Februar ausgetopft, 20-30% des Wurzelballens werden abgeschnitten und mit frischer Kübelpflanzenerde aufgefüllt – idealerweise wird dann auch die Krone 20-30% leichter gemacht. Neben dem Umtopfen empfehlen wir die gleichmässige Düngung mit Landzeitdüngern: Bis 25l 30g pro 5lt Topfinhalt, bei grösseren Töpfen dann 20g pro 5lt Topfinhalt (Frutilizer® Saisondünger Plus).
Bild: Herbstfeigen Früchte entstehen am diesjährigen Holz.
Herbstfeigen-Pflegetipp Nr. 3:
Zu starkes Triebwachstum kann auch zu stark sein, so dass die Feige über dem fröhlichen Wachsen das Fruchten ganz vergisst, meterlange Triebe macht, aber kaum oder viel zu spät auch einige Herbstfeigen ansetzt. Hier sind Massnahmen für ein moderates Wachstum beim Feigenbaum Pflegen wahrscheinlich am hilfreichsten – auch bei Herbstfeigen. Man verzichtet in solchen Situationen aufs Düngen oder schneidet auch etwas weniger stark zurück, so dass sich dann das Jahreswachstum auf mehr Seitentriebe verteilt und schwächer wird.
Herbstfeigen-Pflegetipp Nr. 4:
Im Juli/August den Feigenbaum pflegen: In den Monaten Juli und August entsteht in unserem Klima die Mehrzahl der Herbstfeigen und wächst schnell zur Daumengrösse heran. Dann bleiben die Jungfeigen stehen und warten einige Zeit auf die Befruchtung, die nicht kommen wird. Wenn wir die Entwicklung parthenokarper Früchte anstreben, so ist es in dieser Zeit am wichtigsten, dass die Pflanze umhegt und gepflegt wird, sie sollte nicht zu viele Schocks erleben, Überdüngung und Nässe sind ebenso zu vermeiden wie Trockenheit und Nährstoffmangel. So haben wir die grösste Chance, dass sich die Jungfrüchte in den folgenden 6-8 Wochen zu saftstrotzenden und süssen Herbstfeigen weiterentwickeln.
Bild: Herbstfeige nach dem Winterschnitt. Herbstfeigen entstehen gerne an der Spitze von kürzeren oder mittellangen Seitentrieben. Auch ein sehr früher Schnitt in der Vegetation kann diesen Effekt haben, wobei dieser Schnitteingriff sehr früh erfolgen muss, um genügend abgehärtetes Holz (mit versteckten Fruchtansätzen) zu erzielen.
Bild: Fruchtfeige Gustis® Amatrice Casale – sticht mit ihren weissgrünen, hellen Früchten heraus.
Bild: Fruchtfeige Ronde de Bordeaux (Synonym Rosso Rotonda) – die rötlich-blaue Feige.
Bild: Feigenbaum Pastilière – Früchte in verschiedenen Blautönen, geschmacklich eine der besten Feigen zum frisch essen.
Feigenbaum als Hochstamm
Im 2. Jahr entwickelten sich unten am Stammbeginn neue Äste, die laut unserem Gärtner Nebentriebe wären, die abgeschnitten werden müssen.
Dies haben wir befolgt, mit dem Ergebnis keine oder nur kleine grüne Früchte zu tragen, die nicht genießbar waren.
Was können wir in diesem Jahr besser machen?