
Feigenbaum Gustis® 'Amatrice Casale'
Die Sommerfeige mit dem Riesenertrag

Feigenbaum Gustis® 'Amatrice Casale' kaufen
Vorteile
- Frühe Sommerfeigen mit sehr feinem Geschmack
- Riesiger Ertrag
- Sehr saftig, nicht zu süss
Herkunft: gefunden in Mittelitalien auf 1200 m, selektioniert im Churer Rheintal
Standort: sonnig & geschützt
Frucht: sehr ertragreich, hellgrün aussen, hellrot innen, sehr saftig
Reifezeit: ab Mitte Juli sehr viele Sommerfeigen, ab Mitte August einige Herbstfeigen
Geschmack: saftig, nicht zu süss, mit leichter Säure und schönem Feigenaroma
Nutzung: aufgrund der angenehmen Saftigkeit vor allem Frischverzehr, aber auch Marmelade
Wuchs: buschig, mittelstark
Winterhärte: bis -15 °C
Topfkultur: sehr gut möglich
Befruchtung: kein Befruchter nötig, parthenokarp
Beschreibung
Die Feigensorte Gustis® 'Amatrice Casale' ist eine robuste Sommerfeige mit eindrucksvollem Fruchtertrag. Die Sorte wurde von Gusti Berchtold in der Umgebung von Amatrice in den Abruzzen in Italien auf etwa 1200 m Höhe entdeckt und weitervermehrt. In den Alpen im Churer Rheintal wurde sie anschliessend selektioniert. Die Sorte Amatrice Casale ist von einem starken Sommerfeigen-Ertrag geprägt, aber trägt doch regelmässig zusätzlich einige ebenfalls recht früh reifende Herbstfeigen.
Die Früchte der Gustis® 'Amatrice Casale'
Die Sommerfeigen reifen in Norddeutschland bereits ab Mitte Juli. Das macht sie zu einer der frühesten Sorten. Die Äste der Pflanze biegen sich im Sommer regelrecht unter der Last der zahlreichen Feigen. Die Sommerfeigen wachsen an der Spitze des letztjährigen Holzes, direkt anschliessend am neuen Holz wachsen in warmen Jahren auch noch einige Herbstfeigen, die bereits ab Mitte August reifen – so entsteht fast eine Dauerernte bis in den Spätherbst hinein. Die Frucht ist sehr saftig, harmonisch süss-säuerlich und besitzt ein dezentes, typisches Feigenaroma.
Die Früchte sind aussen hellgrün und besitzen ein saftiges hellrotes Fruchtfleisch. Sie sind sehr leicht zu essen, mit angenehmer Süsse und leichter Säure. Sie gehören zu den saftigsten Feigen überhaupt – ideal auch in Kombination mit Käse und Brot.
Wie winterhart ist Gustis® 'Amatrice Casale'?
'Amatrice Casale' hat mittlere Winterhärte, sie kann kurzfristig bis zu -15 °C unbeschadet überstehen, wenn sie gut eingewurzelt ist und wenn das Holz schon einige Jahre alt ist. In besonders rauen Lagen empfiehlt sich dennoch die Pflanzung im geschützten Mikroklima wie zum Beispiel als Spalier an einer Hauswand oder die Topfkultur, damit das letztjährige Holz mit den Ansätzen der Sommerfeigen den Winter unbeschadet überlebt.
Gegenüber Spätfrösten ist sie unempfindlich, da sie nicht zu früh austreibt, sie nimmt späte Temperaturschwankungen zwischen Januar und März vergleichsweise gelassen.
Wie wächst die Feige Gustis® 'Amatrice Casale'?
Die Pflanze wächst mittelstark bis kräftig, bildet dabei einen kompakten, buschigen Habitus. Ihre grossen gelappten Blätter bringen mediterranes Flair in den Garten. Sie ist sowohl im Freiland als auch im Topf gut kultivierbar.
- Höhe: 3 m
- Wuchsform: buschig, gut verzweigt
- Blätter: gross, dreifach gelappt
- Topfkultur: sehr gut geeignet
Welcher Standort ist für die Feige Gustis® 'Amatrice Casale' geeignet?
Gustis® 'Amatrice Casale' bevorzugt einen sonnigen, warmen und windgeschützten Standort. Sie sollte an den sonnigsten Platz des Gartens gepflanzt werden. Empfehlenswert ist auch die Pflanzung in der Nähe einer Hauswand, die die Feige vor Wind schützt und Wärme abgibt. Eine ungeschützte Freilandpflanzung ist z.B. an Seen oder Flüssen oder in Nordeutschland mit milden Wintern möglich. Auch im Norden sind die Sommerfeigen schon im Juli reif.
Wer schon in den Genuss meiner ersten zwei Gartenstorys kam – ist schon vorbereitet: in meinem Garten fehlt es nicht an fabelhafte Wesen: Das Juwel, Gartenprinzessinen … Alles was das Herz des Gärtners (der Gärtnerin) begehrt, alles – fast alles von Lubera.
Diese Geschichte führt uns von den Ursprüngen der Menschheit bis zur heutigen Zeit – einst waren da Adam und Eva und die standen im Garten Eden – nackt, oder fast? Mangels Unterwäsche haben sie ihr Intimstes mit … einem Feigenblatt vor fremden Blicken geschützt.
Wo entstanden die ersten dieser biblischen Fruchtpflanzen?
Die Feigengeschichte beginnt auf der arabischen Halbinsel, in Jemen und sie führt ziemlich weit, über Amerika zu uns – hier in Europa. Ich möchte hier nicht wiederholen was Markus schon in seinen Beiträge über die Ur-Feige, Feigenwespe, die Smyrna-Fruchtfeige die Caprifikation, die Kulturfeige oder den Mensch als Feigensklave berichtet hat. Vielmehr möchte ich Euch – Gartenfreunde einen Einblick in meinen Erfahrungen mit dieser besonderen Pflanze geben, denn ich bin auch immer dankbar wenn ich eine neue Art einpflanzen möchte, weiß aber zu wenig auf was ich mich da einlasse und von den Erfahrungen anderer profitieren kann.
Wie der Titel dieser Story vermuten lässt- es handelt sich hier um eine besondere Pflanze, mit besonderen Bedürfnissen – um die Königin des Gartens eben. Warum diese spezielle Stellung?
Weil die Feige eben eine (Süd-) Königin ist, hier in Mitteleuropa nicht beheimatet ist und es besondere Zuchterfahrung, und eigene Sorten benötigt, sowie Aufmerksamkeit damit sie trotzdem bei uns gedeiht und uns mit ihren wohlschmeckenden einzigartigen Früchte erfreut.
Um welche Sorten handelt es sich? Peretta, Bianca, sowie Twotimer. Bianca war die erste, sie kam als zweijähriger Strauch, wurde im Sommer gepflanzt und hier sehen Sie wie ich sie versucht habe von den ständig wehenden Winden in meinem Garten zu schützen in dem ich eine Art kleine Mauer um die Pflanze baute, ausgerichtet nach Nordwest…
Ein netter Versuch, das Mäuerchen wurde regelmäßig vom Wind abgebaut, ich stapelte wieder brav, und ärgerte mich – das ich keinen gebührenden Platz in meinem Garten anzubieten hatte – keine Südwand und keinen Schutz. Wie es oft ist – war die Lösung nicht weit entfernt, sogar auf diesem Bild sichtbar. Ein Gabion muss her, zwar keine „Billiglösung“ – das drahtige Gestell kostet an die 200 Euro. Gut dass die Steine aus dem Steinhaufen, die aus der Erde bei den Grabarbeiten kamen umsonst waren. Und wie jede Königin muss sich die Feige auch in ihrem Gartenreich hübsch und sicher fühlen – mit einem Kleid aus Steine. Dachte ich und … pflanzte noch Peretta, und bekam zwei Gabione zum Geburtstag, die ich um die beiden aufstellte. Ich deckte den Boden und verkleidete die Innenwände mit Jute, damit die Wurzeln geschützt und die zarte Äste im Winter nicht erfrieren.
Mit wachsende Sorge wartete ich im kommenden Frühling auf den austrieb der Blätter. Es war März – warm und sonnig, es kam nichts, es wurde April – noch immer nichts. Ende Mai war ich davon überzeugt beide Königinnen verloren zu haben. Als plötzlich – aus dem nichts – am Unteren Bereich der Äste ein Paar Knospen zum Leben erwachten. Im Sommer entwickelten sich einige Früchte- vor allem Peretta brachte viele. Leider – und das ist eine der Lehren aus dieser Geschichte blieben diese klein, unterentwickelt und ungenießbar. Sie hängen bis heute verschrumpelt– im Frühjahr danach noch an den Vorjahrsäste, die heute – am 1. Mai noch schlafen – und keine Lebenszeichen von sich geben.
Inzwischen weiß ich dass sie sicher austreiben werden– im Frühsommer, und ich weiß dass ihre Kleider in ihrem noch jungen Leben nicht fordernd für das Ausreifen ihrer Früchte sind, später – wenn sie aus dem Schatten auswachsen und die dicke Äste nicht mehr zurückfrieren wird es viele sonnengereifte, süße, aromavolle Früchte geben, solche, die Bianca schon im Pflanzjahr brachte – vor ihrer Verkleidung – mit Geschmack nach Urlaub und das anmutende Aroma nach südliche, ferne Länder…
Die zweite Erfahrung, die ich machte als ich zwei weitere Feigen pflanzte– so zu sagen als Experiment – am Maschendrahtzaun, ungeschützt von allen Seiten- Peretta und Twotimer. Unten sehen Sie – mit welchem Ergebnis. Schon Ende April trieben die beiden aus der Wurzelbasis aus – die Twotimer stärker als Peretta – obwohl sie keine Schutzwand wie im England üblich, die sie erwärmen könnte hat und noch schlechter untergebracht ist als ihre Schwestern – in Gabionen oder an einem windstilleren Platz, die noch immer schlafen.
Schon wieder wurde ich von der Natur eines besserem gelehrt – der Gärtner glaubt es zu wissen was seiner Schützlinge gut tut bis er von ihnen immer wieder überrascht wird. Am Ende sind es die Pflanzen, die uns lehren in Geduld, in Zuversicht und – in Glaube.
wie kann man eine art feststellen wenn man nicht genau weis welche man hat
habe mich an den früchten orientiert bin mir aber nicht sicher
nur wird mir mein feigen baum(5jahre) bald zugross und würde ihn gerne ins freie setzen