Der Gartenhibiskus (Hibiscus syriacus), manchmal auch Straucheibisch oder schlicht Eibisch genannt, hat sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet in Südchina und Taiwan. Der beliebte Hibiskus-Strauch mit den ungewöhnlich schönen Blüten wächst dort in gemässigtem Klima. Daher können wir ihn bei uns in Europa problemlos in den Garten pflanzen, und sogar in Kübeln halten. Mit unserem Lubera-Knowhow zu Pflanzung, Pflege und Schnitt, gepaart mit deiner Freude am Gärtnern wird dir dein Garteneibisch jahrelang Freude machen. Wenn du einen Gartenhibiskus kaufen möchtest, wirst du von unserem Lubera Sortiment überrascht sein: Du findest bei uns eine erstaunliche, und vor allem erstaunlich schöne Vielfalt an Eibisch Sträuchern, die ihresgleichen sucht.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Herkunft des Gartenhibiskus (Hibiscus syriacus)
- Standort von Hibiscus syriacus
- Wuchs und Schnitt des Straucheibisch
- Das gibt es beim Gartenhibiskus Schnitt zu beachten
- Gartenhibiskus im Topf
- Garteneibisch düngen
- Das Laub am Strauchhibiskus
- Die Blüten – einfach zauberhaft
- Sind die Blüten essbar?
- Früchte und Samen
- Die schönsten Gartenhibiskus-Sorten bei Lubera
Zusammenfassung
- Der Hibiscus syriacus stammt aus der gemässigten Klimazone Süd-Chinas und Taiwans, und ist daher bei uns in Mitteleuropa verlässlich winterhart.
- Der optimale Standort ist sonnig, mit gut durchlässigem Boden ohne dauerhafte Nässe und Staunässe.
- Eingewachsen verträgt Hibiscus syriacus auch heisse, trockene Sommer.
- Seine offenen oder gefüllten Blüten bilden sich auch am neuen Holz, so dass er im zeitigen Frühjahr geschnitten werden kann.
- Die Blüten und Blätter sind ungiftig, und werden in Asien auch für Tee und zur Tischdekoration verwendet.
- Bilden sich im Herbst an den Sträuchern Samenkapseln, kannst du sie entfernen, um das Versamen zu verhindern. Du kannst sie aber auch gezielt aussäen, um den den Garteneibisch zu vermehren.
Herkunft des Gartenhibiskus (Hibiscus syriacus)
Hibiscus syriacus, der Gartenhibiskus, ist botanisch betrachtet, ein bis zu 4 m hoher Strauch aus der Gattung Hibiscus und der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Wildformen findet man in ihren Ursprungsgebieten Südchinas und Taiwans.
Der Bestandteil des botanischen Namens ‘syriacus’ scheint darauf hinzuweisen, dass der Ursprung dieser Pflanze in Syrien liegt. Das täuscht. Wir in Europa haben ihn erstmals in syrischen Gärten kennengelernt, und auch erstmals von dort eingeführt. Für uns war er daher eine zeitlang der Hibiscus syriacus - der Hibiskus aus Syrien.
Der fernöstliche Blütenstrauch findet seit Jahrhunderten Verwendung in asiatischen Gärten. Hibiscus syriacus wird wegen seiner beeindruckenden Blüten in Asien schon seit langem mit viel Ehrgeiz züchterisch bearbeitet. Erst in den Ursprungsgebieten Chinas und Taiwans, später auch weit darüber hinaus.
Auf der koreanischen Halbinsel war er bereits vor dem 1. Jahrhundert weit verbreitet. Heute sind die Blüten des Gartenhibiskus (Mugunghwa-Blume) das Nationalsymbol Süd-Koreas, und sie werden sogar in der Nationalhymne des Landes erwähnt.
Historische Quellen berichten, dass er im 8. Jahrhundert nach Japan gebracht und seitdem dort kultiviert wurde. Die Hibiskus-Blüten werden bei Teezeremonien oft zur Dekoration verwendet.
Standort von Hibiscus syriacus
Der Straucheibisch ist ausserordentlich robust und winterhart. In den vergangenen heissen und trockenen Sommern haben die Sträucher gezeigt, wie ungewöhnlich hitzetolerant und trockenheitsverträglich sie sind. Am wohlsten fühlen sie sich in der vollen Sonne, aber auch der Halbschatten mit mindestens 6 Stunden Sonne wird gut vertragen. Erreicht sie weniger als 8 Stunden Licht am Tag, entwickeln sie deutlich weniger Blüten.
Der Boden am Standort darf gerne humusreich sein, und ist möglichst durchlässig. Anhaltende Nässe, oder gar Staunässe, ist so ziemlich das einzige, was die gesunden und winterharten Gehölze nicht vertragen.
Wuchs und Schnitt des Straucheibisch
Die Gerüsttriebe verzweigen sich nur wenig, und wachsen leicht zur Seite geneigt. Ein Straucheibisch wirkt immer ordentlich und aufgeräumt, was sehr zu seiner Beliebtheit beiträgt. Auch ohne Schnitt bilden die Haupttriebe eine elegante Vasenform. Die Hibiskus-Sträucher erreichen im Garten eine Höhe von 2 Metern, selten bis zu 3–4 Metern.
Das gibt es beim Gartenhibiskus Schnitt zu beachten:
- Entferne zuerst krankes und abgestorbenes Holz
- Schneide einige der gesunden Äste auf 1 bis 2 Knospen zurück, um den Neuaustrieb (Verjüngung und mehr Blüten) anzuregen.
- Bei älteren Sträuchern entferne ein paar alte Triebe aus dem Innern, um den Strauch auszulichten.
- Schneide die Zweige etwa 0,5 cm über einem Blattknoten (Nodium) ab.
- Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt eines Gartenhibiskus ist das zeitige Frühjahr. Dadurch kann das Wachstum neuer Zweige angeregt werden, was im Endeffekt zu einer grösseren Anzahl von Blüten führt.
- Der zweitbeste Schnittzeitpunkt ist der späte Herbst.
- Im Herbst kannst du auch die Samenkapseln abschneiden, damit nicht zu viele Sämlinge aufgehen.
- Eine Topfkultur ist für den Garteneibisch ebenfalls möglich.
Garteneibisch im Topf
Kann man einen Garteneibisch auch im Topf halten? Schon ein Blick in die Geschichte zeigt: Ja, man kann. Bevor Hibiscus syriacus in europäischen Gartenboden gepflanzt wurde, verwendete man ihn meist als Topfpflanze. Im 16. Jahrhundert traute man ihm seine Winterhärte nicht zu. Man brachte den Eibisch im Topf während des kalten Winters in geschlossene Räume. Erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts sprach es sich herum, dass ein Garteneibisch in Mitteleuropa absolut winterhart ist. Wegen seiner stattlichen Höhe und seines kräftigen Wurzelballens sollte die Kübelgrösse entsprechend gross gewählt werden. Ein Kübel von 25l bis 50l funktioniert gut für einen Hibiscus syriacus. Die genannten Kübelgrössen sind als Mindestgrösse zu verstehen. Weiche daher bei der Wahl der Pflanzgefässe grössentechnisch eher nach oben ab. Als Erde eignet sich eine gut drainierte Kübelerde. Wir raten zu unseren Fruchtbaren Erden von Lubera, wie die Topf- und Kübelerde oder die Erde ohne Torf. Beide Substrate enthalten als Zuschlagstoffe feines Lava-Gestein – ideal für die Pflege im Topf.
Garteneibisch düngen
Möchtest du deinen Gartenhibiskus düngen, reicht im Gartenboden eine grosszügige Portion reifen Komposts. Harke ihn jedes Jahr im Herbst oder Frühjahrleicht in den Oberboden ein.
Für einen Garteneibisch im Topf nutze Langzeitdünger, den du ab Mai, gleich nach dem Laubaustrieb, auf die Erde streust. Für einen Hibiskus ab dem dritten Standjahr im Topf bringst du 40 g Langzeitdünger je 10 l Topfvolumen aus. Geeignet ist der Frutilizer® Saisondünger Plus für Kübelpflanzen.
Das Laub am Strauchhibiskus
Nicht unruhig werden, wenn sich am Eibisch noch keine Blätter zeigen, während die übrigen Gehölze im Garten schon ihr Laub entwickelt haben. Die Blätter erscheinen ungewöhnlich spät am Hibiskus-Strauch, meistens erst im Laufe des Monats Mai.
Der Umriss der schönen Blätter ist breit eiförmig. Sie besitzen drei Lappen mit grob gezähnten Rändern. Das Laub ist ausserordentlich gesund, und nicht anfällig für Schädlinge oder Blattkrankheiten.
Die Blüten – einfach zauberhaft
Der wilde Hibiscus syriacus hat typischerweise fünf Blütenblätter. Aus der Blütenmitte ragt auffällig der Stempel auf, der von den Staubblättern eingefasst ist. Der Stempel eines Hibiskus ist derart unverkennbar, das man seine Blüten sofort und überall wiedererkennt.
Ein prächtiger Straucheibisch kann von Juli bis September ununterbrochen blühen. Durch die gärtnerische Zucht haben Hibiskusblüten bei den Spitzensorten bis zu 7,5 cm Durchmesser erreicht. Die Blütenfarben der Sorten reichen von Weiss, Pink, Violett, bis beinahe Blau. Viele haben auffällige Farbmale im Blüteninnern, die die Schmuckwirkung der Blüten noch erhöhen. Selbst bei gefüllt blühenden Sorten sind sie noch gut erkennbar. Meist ist dieser kontrastfarbige Schlund schon von weitem sichtbar. Auch bestäubende Insekten nehmen den dunklen Schlund wahr, und werden dadurch in die Blütenmitte gelenkt. Es wundert also nicht, dass sich in den offen blühenden Hibiskus-Sorten gerne Bienen tummeln.
Bei gefüllten Hibiskus-Blüten finden sich deutlich mehr als fünf Blütenblätter. Viele der Staubgefässe werden bei gefüllten Sorten in Blütenblätter umgeformt. Dass gibt der ohnehin ungewöhnlich schönen Hibiskusblüte zusätzlich eine besonders romantische Ausstrahlung.
Sind die Blüten essbar?
Ja, die wunderschönen Blüten des Garteneibisch sind nicht giftig, und durchaus essbar. Die Blüten des Gartenhibiskus lassen sich roh oder gekocht verzehren.
Das Zubereiten der Blüten spielt in Südost-Asien noch immer eine Rolle. Seine Blätter wurden in Korea zu einem Kräutertee aufgebrüht und seine Blüten gegessen. In der japanischen Teezeremonie werden sie zur Dekoration verwendet.
Im europäischen Teehandel werden allerdings vorwiegend die herb-säuerlichen Blüten eines anderen Hibiskus, des Hibiscus sabdariffa, für den Tee verwendet.
Früchte und Samen
Die meisten modernen Gartenhibiskus-Sorten bleiben nahezu frucht- und samenlos. Die Wildform jedoch entwickelt nach der Blüte fünflappige Samenkapseln, die im trockenen, reifen Zustand aufspringen.
Bei älteren, offenblühenden Sorten ist diese Fähigkeit, fruchtbare Kapseln zu bilden, erhalten geblieben. Im Garten finden sich daher rund um die samentragenden Gartenhibiskus-Sträucher auch mal Sämlinge. Es sind aber nie so viele, dass sie ausser Kontrolle gerieten. Entdeckt man Sämlinge frühzeitig, können sie leicht gejätet werden. Wer möchte, pflanzt sie in einen Topf oder ins Beet. Wuchs, Blatt und Blüte werden spannenderweise von der Mutterpflanze abweichen. Sobald der Sämling zur Blüte kommt, lässt sich entscheiden, ob man den Strauch erhalten möchte. Auch in der professionellen Auslese-Züchtung wird schliesslich ganz ähnlich verfahren, um zu neuen Sorten zu gelangen.
Es gibt inzwischen einen beachtlichen Sortenreichtum beim Gartenhibiskus. Mit Hilfe samenbildender Gartenhibiskus-Sorten gelingt es, immer neue Blütenfarben und -formen zu züchten.
Die schönsten Gartenhibiskus-Sorten bei Lubera
Bei Lubera kannst du die schönsten Gartenhibiskus kaufen. In unserem Sortiment an Garteneibischen findest du eine grosse Auswahl an Sorten mit besonders schönen Blüten. Ob gefüllt oder offen blühend, ob rosa, weiss oder blau: Hier finden alle Gartenhibiskus-Freunde und -Freundinnen wunderbare Lieblingssorten. Die schönen Gehölze bringen nochmal Farbe in den Garten, wenn nur noch wenige andere Sträucher blühen.
Seit Jahren legendär ist die blauviolett blühende Sorte (Hibiscus syriacus) 'Oiseau bleu', deren Blüten noch dazu ein rotes Herz in der Mitte zeigen. Kaum eine Sorte kommt der Traum-Blütenfarbe blau so nahe, wie diese.

Bild: Der Gartenhibiskus 'Oiseau Bleu' ist eine traumhafte, sehr beliebte Hibiskus-Sorte.
Wer einfache, insektenfreundliche Schalenblüten mit rotem Herz liebt, wird viel Freude an 'Red Heart' und 'Woodbridge' haben. Die weissen Blüten von 'Red Heart' haben eine grosse Fernwirkung. 'Woodbridge' hat Blüten in Malvenrosa, und ist eine recht stark-wüchsige Sorte, die bis zu 3 m gross wird.
Bild: Ebenfalls hoch gehandelt in der Beliebtheitsskala der Gartenhibiskus: 'Red Heart'
Bild: 'Woodbridge' heisst diese ebenfalls häufig anzutreffende, malvenfarbige Hibiskus-Schönheit.
In den Blüten der spektakulären Hibiskus ‘Chiffon’-Serie haben sich weitere Blütenblättchen gebildet, so dass der Eindruck einer romantisch gefüllten Blüte entsteht. Bienen finden aber trotzdem noch viel Pollen und Nektar an den Blüten der Sorten ‘Pink Chiffon’, ‘White Chiffon’, ‘Lavender Chiffon’, 'Starburst Chiffon' und ‘Blue Chiffon’.

Bild: Gefülltblühende Schönheit der Extraklasse ist die Sorte 'Starburst Chiffon'.
Zu den schönsten Hibiskusblüten überhaupt gehören aber zweifelsfrei die des Gartenhibiskus ‘Hamabo’. Die seidig schimmernden Blüten sind weiss mit rotem Auge, und jedes der fünf Blütenblätter erscheint auf den Betrachter, als sei es zum Rand hin in zartem Rosé aquarelliert.
Bild: Hell leuchtendes Kleinod für jeden Sommergarten: der Gartenhibiskus 'Hamabo'.