Wer einen Geldbaum pflanzen will, sollte nicht mit einer Vermehrung seines Barvermögens rechnen. Anstelle von Bargeld liefert der Geldbaum aber hübsche, anschaulich strukturierte Blätter und im Herbst und Winter filigrane Blüten. Es gibt also gute Gründe, sich mit Geldbaum Pflanzen zu umgeben und diese zu pflegen. Wie das geht, davon berichtet dieses Sukkulentenportrait. In unserem Gartenshop können Sie aus dem grossen Sortiment an Zimmerpflanzen Crassula kaufen und damit Ihre Wohnräume begrünen.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung: Geldbaum pflanzen - Pflanz- und Pflegetipps für Crassula ovata
- Was ihr über den Geldbaum wissen solltet
- Ei oder Münze?
- Herkunft und Wuchs von Crassula ovata
- Einen Geldbaum pflanzen - darauf müsst ihr achten
- Der beste Standort für den Geldbaum
- Der ideale Topf für den Geldbaum
- Die Erde ist wichtig
- Gießen und Düngen von Crassula ovata
- Geldbaum: Pflegeprobleme und Pflegefragen
Die filigranen Blüten des Geldbaums sind neben den kompakt-runden Blättern die Hauptattraktion des Geldbaums.
Zusammenfassung: Geldbaum pflanzen - Pflanz- und Pflegetipps für Crassula ovata
Wenn ihr einen Geldbaum kaufen wollt und möchtet, dass der Geldbaum groß und alt wird, dann solltet ihr unbedingt auf die korrekte Pflege achten. Das richtige Pflanzen ist eine Grundvoraussetzung, damit Crassula ovata gedeiht. Ich sage euch, wie ihr den Pfennigbaum für ein optimales Ergebnis pflanzt und pflegt.
Was ihr über den Geldbaum wissen solltet
Eine Pflanze ist dann richtig populär, wenn man sie mit attraktiven Trivialnamen, also Bezeichnungen in der jeweiligen Landessprache versehen kann. Während die Botanik den nicht unbedingt geschmeidigen Namen Crassula ovata vergeben hat, ist der Volksmund beim Geldbaum eindeutiger. Neben der Bezeichnung Geldbaum findet man -naheliegender Weise- auch noch Groschenbaum oder Pfennigsbaum als Bezeichnung für diese Sukkulente. Die Gattung Crassula, die insgesamt ca. 200 Arten umfasst, wird als Dickblatt bezeichnet.

Ein schmaler rötlicher Rand macht die Blätter des Geldbaums besonders attraktiv.
Ei oder Münze?
Diese botanische Bezeichnung entspricht eher der Realität als das falsche Versprechen von Groschen-, Pfennig- oder Geldbaum. Natürlich haben die Blätter von Crassula ovata eine münzähnliche Form und geben damit dem Geldbaum seine Bedeutung. Allerdings sind die 'Münzen' keineswegs' vollkommen rund, sondern haben eher die Form von einem Ei. Dafür steht nämlich der botanische Beiname 'ovata', der vom lateinischen 'Ovum' = Ei stammt. Zu Crassula gehören keineswegs nur Sukkulenten, sondern -wie Wolfgang Kawollek berichtet- auch Sumpf- und Wasserpflanzen.
Herkunft und Wuchs von Crassula ovata
Doch genug der Begriffsverwirrung - trotz oder wegen seiner Namensvielfalt gehört der Geldbaum zu den populärsten Sukkulenten. Seine Herkunft liegt im südlichen Afrika, wo er Teil der Kapflora ist. Unter den Sukkulenten ist Crassulata ovata en 'Riese', denn die Pflanze kann -bei guter Pflege- bis zu 1,50 Meter hoch werden. Wem das zu groß ist, kann schnell beruhigt werden: Crassula ovata lässt sich auch problemlos kleiner halten. Als Sukkulente hat sich der Geldbaum auf das Überleben in trockenen Regionen oder in trockenen Zeiten angepasst. Wenn ihr das berücksichtigt, könnt ihr mit guten Aussichten auf Kulturerfolg einen Geldbaum pflanzen.

Auch bei den Standorten ist der Geldbaum genügsam und kann damit an vielen Stellen höchst dekorativ eingesetzt werden.
Einen Geldbaum pflanzen - darauf müsst ihr achten
Der Geldbaum ist, wenn man seine Anpassung an trockene, regenarme Gebiete berücksichtig, sehr pflegeleicht. Wenn man den Geldbaum pflanzen möchte, ist vor allem der Standort, aber auch die Wahl einer geeigneten Erdmischung ein Erfolgsfaktor.
Der beste Standort für den Geldbaum
Neben der Empfindlichkeit bei Nässe ist eine weitere wichtige Kultureigenschaft des Geldbaums, dass er nicht winterhart ist. Wer also wissen will, ob Crassula ovata als Sukkulente winterhart ist, muss leider enttäuscht werden. Die Pflanze benötigt sowohl im Sommer als auch Winter einen trockenen und warm-sonnigen Standort. Fehlende Sonne und Wärme führt zu einer kümmerlichen Entwicklung der Pflanze. Im Winter kann auf Wärme verzichtet werden, allerdings nur oberhalb des Gefrierpunktes. Im Winter erscheint auch die hübsche filigrane Blüte. Das ist ein Grund, warum man für das Dickblatt ein zugängliches Winterquartier suchen sollte, in dem man die wunderschöne und filigrane Geldbaum Blüte auch genießen kann.

Die Blüte des Geldbaums erscheint im Winter, dieses Foto habe ich Anfang Januar gemacht.
Der ideale Topf für den Geldbaum
Nicht nur aus dekorativen Gründen müsst ihr den Geldbaum hierzulande in einen Topf pflanzen. Vielmehr ist die Kultur als Kübelpflanze die Voraussetzung für eine unkomplizierte Überwinterung. Dabei muss der ideale Topf für den Geldbaum vor allem für einen ausreichenden Wasserabfluss -die so genannte Drainage- geeignet sein. Dieses erreicht man durch Abflusslöcher, bei denen durch Tonscherben dafür gesorgt wird, dass sie nicht mit Erde verstopfen. Weiter sollte der Topf bei größeren Pflanzen über ausreichende Standfestigkeit verfügen, damit er nicht umkippt.
Da Crassula ovata entgegen der äußeren Erscheinung seiner Äste nicht vollständig verholzt, besteht Bruchgefahr. Man sollte also Umkippen, Anstoßen und andere äußere Einwirkungen vermeiden. Schließlich sollte der Topf auch die dekorative Wirkung des Dickblatts unterstreichen. Ein simpler Kunststofftopf wird dieser meines Erachtens nicht gerecht. Mediterranes Flair entfaltet das Dickblatt vor allem in einem Terracottatopf oder mit einem anderen naturnahen Material. Auch ein rostiges Pflanzgefäß aus Eisen ist für Crassula ovata sehr gut vorstellbar.

Im rustikalen Tontopf entfaltet Crassula wunderbar sein südlich-exotisches Flair.
Die Erde ist wichtig
Sukkulentenkenner wissen es: das Substrat entscheidet über das langfristige Gedeihen der Pflanzen. Eine hohe Durchlässigkeit, die der Vermeidung von Staunässe dient, erreicht ihr mit einem Sand-Erde-Gemisch. Der Sand ist grobkörnig, man kann ihn auch mit größeren Steinchen oder Schotter ergänzen. Die Erde ist nährstoffreich und nicht besonders lehm- oder tonhaltig. Beim Umtopfen, das alle zwei bis drei Jahre erfolgen sollte, solltet ihr besonders vorsichtig sein, damit keine Blätter abbrechen.
Gießen und Düngen von Crassula ovata
Der Wasserbedarf ist äußerst gering. Wenn euer Dickblatt im Sommer draußen steht und dort ab und zu etwas Regen abbekommt, reicht das häufig schon, um die Pflanze mit Feuchtigkeit zu versorgen. Im Winter in einem kühlen Winterquartier sind gelegentlich -dh. eher monatlich als wöchentlich- ausreichend. Das Gleiche gilt für die Düngung. Auch hier reicht bei der langsam wachsenden Geldbaum Pflanze eine vierwöchentliche Düngung in der Wachstumszeit.

Bei guter Pflege kann der Geldbaum zu einer stattlichen Kübelpflanze heranwachsen.
Geldbaum: Pflegeprobleme und Pflegefragen
Pflegeprobleme wie etwa besondere Geldbaum Krankheiten sind kaum bekannt. Das größte Problem dürfte zu große Feuchtigkeit sein. Der Geldbaum verliert Blätter, wenn er zu nass wird. Vorher werden die Blätter faulig und braun, ein untrügerisches Kennzeichen für Staunässe. Überdüngung kann an braunen Blatträndern erkannt werden. Übrigens ist der Geldbaum nicht giftig, allerdings auch keine Nutzpflanze (zumindestens nicht ohne genau Kenntnis zur Verwendbarkeit der einzelnen Pflanzenteile). Man kann einen Geldbaum auch zum Bonsai heranziehen, braucht dazu allerdings einige Übung und Geduld. Keine Geduld brauchen all diejenigen, die einen Geldbaum kaufen möchten. Er ist in jeder gut sortierten Gärtnerei oder Versandgärtnerei erhältlich.
Fotos und Text: Dr. Dominik Große Holtforth
Literatur: Wolfgang Kawollek: Pflanzen für den Wintergarten, Stuttgart 2005