Nichts bringt so viel Romantik und Eleganz in deinen Garten, wie ein Rosenbogen. Mit der richtigen Rose bepflanzt, macht ein Rosenbogen deinen Garten oder sogar einen bisher unspektakulären Durchgang zu einem echten Hingucker. In der Regel ist die Anschaffung eines Rosenbogens nicht gerade preisgünstig. Hier erfährst du, wie du selbst einen Rosenbogen bauen kannst und mit welchen Alternativen du die gleiche Wirkung erzielen kannst. In unserem Gartenshop kannst du anschliessend wunderschöne Rosen kaufen und diese an deinem Rosenbogen anbringen.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung - Rosenbogen bauen
- Warum selber einen Rosenbogen bauen?
- Welche Rosenbögen gibt es?
- Rosenbogen bauen:
- aus Holz
- aus Bambus
- aus Metall
- Rosenbogen kaufen – Tipps
- Einen Rosenbogen bepflanzen
- Die richtigen Rosen für einen Rosenbogen
- Ramblerrosen
- Kletterrosen
- Begleitpflanzen für Rosen an Rosenbögen
- Clematis
- Alternativen zum klassischen Rosenbogen
- Upcycling
Zusammenfassung - Rosenbogen bauen
- Rosenbögen lassen sich mit einfachen und günstigen Mitteln selbst bauen.
- Beim Rosenbogen Bauen hat man viel Freiraum für Kreativität und man kann ihn direkt an den eigenen Garten anpassen.
- Für den Bau eines Rosenbogens können verschiedene Materialien genutzt werden, wobei jedes seine Vor- und Nachteile mit sich bringt.
- Nicht alle (kletternden) Rosen sind gleich gut geeignet um einen Rosenbogen zu bepflanzen. Am besten eignen sich öfterblühende Ramblerrosen.
- Abgesehen von Rosenbögen, lassen sich diverse Gegenstände als Rankhilfe für Rosen zweckentfremden.
Warum selber einen Rosenbogen bauen?
Im Handel gibt es ein vielfältiges Angebot an Rosenbögen. Neben preisgünstigen Varianten, die optisch eher unscheinbar und oft billig verarbeitet und unstabil sind, gibt es auch Rosenbögen, die sogar ohne Rose ein echter Blickfang sind. Diese bestechen oft durch Ornamente und allerlei Verzierungen und sind oft sogar stabiler und hochwertiger verarbeitet, als die günstigen Modelle. Solche Rosenbögen sind zwar schön, aber auch vor allem eines: teuer. Gut verarbeitete Rosenbögen aus hochwertigen Materialien sind ihren Preis zwar oft wert, doch was nützt einem ein schöner Rosenbogen, wenn dieser nach wenigen Jahren komplett mit Rosen berankt ist und man von dem eigentlichen Bogen nichts mehr sieht? Darum drehte sich schliesslich ursprünglich die Idee eines Rosenbogens. Ein Gestell, das es ermöglicht einer Kletterrose als Gerüst zu dienen, um in Bogen-Form zu wachsen. Und am schönsten wirkt ein Rosenbogen, wenn sich die beiden Rosen, von denen je eine links und eine rechts vom Bogen gepflanzt werden, oben in der Mitte treffen. Vom Rankgerüst ist dann nichts mehr zu sehen. Der Eyecacher ist schliesslich die Rose, und nicht der Bogen. Um daher für den Rosenbogen nicht unnötig tief in die Tasche greifen zu müssen, zeigen wir dir, wie du selbst einen Rosenbogen bauen kannst.

Bild: Die Ramblerrose 'Paul's Himalayan Musk' ist sehr bienenfreundlich und gut winterhart.
Welche Rosenbögen gibt es?
Im Handel werden verschiedenste Rosenbögen angeboten. Was die Materialien oder das Design angeht, lässt die Produktpalette heute zu Tage so gut wie keinen Wunsch mehr offen. Vor allem das Online-Shopping verleitet einen schnell mit seiner schier unendlichen Auswahl einen Rosenbogen im Internet zu bestellen. Doch die wichtigste Eigenschaft, die ein Rosenbogen mit sich bringen sollte, lässt sich so nur schwer beurteilen. Ein Rosenbogen muss stabil sein. Leider ist dies nur in den seltensten Fällen gewährleistet, wenn man sich einen Rosenbogen im Internet bestellt. Daher zu Beginn der wichtigste Rat, wenn man sich entscheiden sollte einen Rosenbogen zu kaufen, anstatt selbst zu bauen: überzeuge dich persönlich von der Qualität und vor allem der Stabilität der angebotenen Rosenbögen. Kaufen kann man Rosenbögen in diversen Gartencentern oder Baumärkten. Doch auch die meisten Rosengärtnereien haben eine gute, wenn nicht sogar die beste Auswahl an qualitativ hochwertigen Modellen. Doch nun zur Frage zurück, welche Rosenbögen gibt es überhaupt? Fangen wir bei den Materialien an.
Am häufigsten sind Rosenbögen aus Metall. Rosenbögen aus Metall mag man für besonders stabil halten, doch oft trügt der Schein. Die günstigen Modelle sind oft aus Stahl. Dieser ist oft aus optischen Gründen lackiert. Es gibt sie in Schwarz, Dunkelgrün, oder auch im modernen Used-Look in Rostbraun. Oft sind sie zusätzlich mit filigranen Ornamenten verziert. Doch schafft man sich solch einen Bogen an, stellt man nach dem Aufbau oft eines ganz schnell fest: ziemlich wackelig! Meistens werden diese Art von Bögen nur mit kleinen Schrauben zusammengeschraubt und auch die einzelnen Stangen an sich sind oft ziemlich dünn. Optisch erfüllen sie zwar oft ihren Zweck, doch eine Rose, die im ausgewachsenen Stadium ziemlich schwer werden kann, werden sie nur mit Mühe und Not tragen können. Metallbögen aus verzinktem Eisen sind im Gegensatz dazu oft stabiler. Sie sind zwar auch oft etwas teurer, doch den Preis sind sie aufgrund ihrer Qualität oft wert.
Eine weitere häufig angebotene Variante sind Rosenbögen aus Holz. Holz sorgt durch seine natürliche Optik dafür, dass sich der Rosenbogen in jeden Garten einfügen lässt. Da es sich um ein Naturprodukt handelt, wirkt sich die Witterung allerdings schneller auf das Material aus, als beispielsweise auf einen Bogen aus verzinktem Eisen. Das bringt mit sich, dass das Material hin und wieder gepflegt werden muss. Circa alle drei Jahre sollte der Rosenbogen daher gestrichen werden. Doch ist der Rosenbogen einmal von der Rose berankt, stellt sich dies als eine grosse Herausforderung dar. Wenn man seine Rose mit Hinblick darauf erzogen hat, sie alle paar Jahre vom Bogen zu lösen, ist dies durchaus möglich. Doch wenn die Triebe um den Bogen herumgeschlungen sind, ist das nicht möglich und Pflegemassnahmen sind so gut wie nicht umsetzbar. Gleiches gilt für Rosenbögen aus Bambus. Auch Bambus ist ein Naturmaterial und benötigt regelmässige Pflege. Dies sollte man bei der Wahl oder beim Bau eines Rosenbogens beachten.

Bild: Die Ramblerrose 'American Pillar' zählt zu den beliebtesten Rosen weltweit. Ihre karminroten Blüten verströmen einen zarten Duft.
Rosenbogen bauen:
Du kannst aus verschiedenen Materialien einen Rosenbogen bauen. Hier stellen wir dir die bekanntesten vor:
aus Holz
Holz ist das Material, mit dem sich der Bau eines Rosenbogens sicherlich am einfachsten umsetzen lässt. Bei der Auswahl des Holzes, sollte man darauf achten, dass man langlebiges Holz zum Rosenbogen bauen verwendet. Zu den langlebigsten unter den Hölzern zählen oft Tropenhölzer, von deren Verwendung aus Nachhaltigkeitsgründen abzuraten ist. Es gibt ebenfalls heimische Hölzer, die bestens geeignet sind. Als besonders widerstandsfähig und langlebig gelten Eiche, Rotbuche oder Erle. Wer als von diesen Hölzern Reste zu Hause hat, kann diese guten Gewissens für den Rosenbogenbau verwenden. Sicherlich kann man auch passende Stücke im Fachhandel kaufen, jedoch sind diese Hölzer vergleichsweise teuer. Eine gute Alternative bietet hier Fichte. Fichte ist preisgünstig und richtig verbaut und behandelt, eignet sie sich genauso gut. Wichtig ist darauf zu achten, das Holz wenigstens vor bzw. während dem Bau zu imprägnieren. Im Baumarkt kannst du zahlreiche Holzschutz-Lasuren in verschiedenen Farben finden, die das Holz wetterfest machen. Bei der Installation solltest du in jedem Fall berücksichtigen Pfostenschuhe mit einzuplanen. Pfostenschuhe sind die Verbindung zwischen dem Boden und den Holzpfosten deines Rosenbogens. Sie sind aus verzinktem Metall und sorgen dafür, dass das Holz nicht in direktem Kontakt zum Boden steht. Das ist besonders wichtig, denn würden die Holzpfosten direkt in den Boden geschlagen, würden sie im dauerhaften Kontakt zum feuchten Erdreich stehen und nach nicht langer Zeit anfangen zu faulen. Durch die Verwendung von Pfostenschuhen wird dies verhindert und selbst bei schlechtem Wetter, kann das Holz schnell abtrocknen. Pfostenschuhe gibt es entweder mit Erdankern zum Einbetonieren, oder mit welchen zum Einschlagen. Je nach Boden und Standort, kann entweder der eine, oder der andere von Vorteil sein. Vor dem Kauf solltest du dir darüber Gedanken machen.
Woraus du deinen Rosenbogen bauen und letztendlich gestalten kannst, ist dir überlassen. Holz als Material bietet nahezu jedem die Möglichkeit ohne besondere Kenntnisse kreativ zu sein. Der einfachste Rosenbogen aus Holz kann im Prinzip aus drei Pfosten, die wie ein Tor verbaut werden (ein Pfosten links vom Weg, einer rechts vom Weg und einer oben drüber als Verbindung), und zwei Pfostenschuhen bestehen. Wichtig ist hier zu beachten, dass die Konstruktion statisch ausgesteift wird, sprich vom Umkippen gehindert wird. Um das Kippen zur Seite zu verhindern, verschraubt man am einfachsten in den oberen beiden Ecken je eine kleine Holzlatte so, dass sie mit einem Seitenpfosten und dem oberen Pfosten ein Dreieck bildet. Um das Kippen nach Vorne oder Hinten zu verhindern, ist die einfachste Möglichkeit den Rosenbogen mit Seilen (am besten Stahlseilen) abzuspannen. Dafür werden die Seile mit einem Erdanker im Boden fixiert und dann mit den Seitenpfosten des Rosenbogens verschraubt. Dies müssen keine langen Seile sein, ein geringer Abstand zum Pfosten reicht aus. Jedoch ist es empfehlenswert das Seil nicht im Unteren Drittel des Pfostens zu befestigen. Wenn man seinen Rosenbogen mit einbetonierten Pfostenschuhen im Boden verankert hat, ist dieser Schritt nicht zwingend von Nöten. Voraussetzung ist ein verhältnismässig tiefes Fundament. Nichts desto trotz, bringen die Seile in jedem Fall mehr Stabilität.
aus Bambus
Bambus kann beim Rosenbogen Bauen im Prinzip verwendet werden wie Holz. Da es sich auch bei Bambus um ein Naturmaterial handelt, fügt er sich optisch wunderbar in den Garten ein. Wie Holz, muss Bambus aber auch behandelt werden, um ihn wetterfest zu machen. Bambus kann alleine, oder zusammen mit Holz eingesetzt werden.
aus Metall
Auch Metall ist ein beliebtes Material zum Rosenbogen Bauen. Im Gegensatz zu Holz, Muss Metall bei der richtigen Materialauswahl nicht gepflegt werden. Es ist im Allgemeinen viel beständiger und stabiler. Wer also Talent im Umgang mit Metall und in der Verarbeitung besitzt, sollte darüber nachdenken etwas mehr in den Bau des Rosenbogens zu investieren, und ihn anstatt aus Holz aus Metall zu fertigen. Am besten sind natürlich Metalle geeignet, die nicht Rosten oder wenig von der Witterung angegriffen werden. Verzinktes oder Pulverbeschichtetes Eisen sind ideal. Aber auch die Verwendung von alten Metallresten ist möglich. Moniereisen zum Beispiel lassen sich in Form eines Rosenbogens perfekt upcyclen. Diese Rosten zwar mit der Zeit, doch zusammenfallen wird der Bogen für einige Zeit nicht direkt. Der natürliche Look von dem rostigen Material harmoniert zudem perfekt mit der Bepflanzung.
Tipp: Wenn dir ein Metallbogen, der nach deinen eigenen Vorstellungen gestaltet ist, mehr zusagt, als ein Rosenbogen aus Holz, du aber keine Erfahrung mit der Verarbeitung von Metall hast, kannst du dich auch an einen Schlosser in deiner Umgebung wenden. Der Fachmann kann deinen persönlichen Rosenbogen bauen und du erhältst ein Unikat, welches nach deinen eigenen Vorstellungen gefertigt wurde.
Bild: Die Raubritter Rose ist eine elegante Kletterrose mit Kugelbüten, die rosafarbend sind und leicht duften.
Rosenbogen kaufen – Tipps
Wer sich letztlich doch dafür entscheidet einen Rosenbogen zu kaufen, anstatt diesen selbst zu bauen, der sollte zunächst einmal überlegen welches Material am besten in den eigenen Garten passt und welche Masse benötigt werden, um das Aufstellen auch realisierbar zu machen. Es gibt auch fertige Rosenbögen, die noch erweitert werden können, sodass dies auch als Option im Hinterkopf behalten werden sollte.
Natürlich sollten auch die Preise verglichen werden, denn in der Regel ist der Gartenfachhandel im eigenen Ort deutlich teurer als zum Beispiel grosse Marktplätze im Internet. Trotzdem ist es oft sinnvoller sich vor Ort von der Qualität und vor allem Stabilität des Rosenbogens zu überzeugen. Rosenbögen aus dem Internet erscheinen auf den Produktfotos oft solider, als sie in der Realität tatsächlich sind. Ansonsten kommt es auch beim Kauf auf den eigenen Geschmack an. Denn dieser wird am Ende darüber entscheiden, welcher Rosenbogen, egal ob selbst gebaut oder gekauft, bald den Garten zieren wird.
Einen Rosenbogen bepflanzen
Einen Rosenbogen richtig zu bepflanzen ist eigentlich ganz einfach. Trotzdem sind sich viele Leute unsicher: Reicht eine Rose? Braucht man für jede Seite eine Rose? Wie pflanzt man die Rose? Diese Fragen lassen sich ganz kurz und knapp beantworten. Um einen Rosenbogen zu erhalten, der auf beiden Seiten gleichmässig berankt ist, benötigt man unbedingt zwei Rosen. Man pflanzt jeweils links und rechts mit ca. 30 - 50 cm Abstand zum Bogen eine Kletterrose ein. Dabei sollte man darauf achten, dass die Veredelungsstelle (das ist die Stelle, an der bei der Rose alle Triebe entspringen) mindestens eine Hand breit unter der Erde liegt. Pflanzt man eine Containerrose, sprich eine Rose, die im Topf verkauft wird, sind die Triebe oft schon lang genug, um sie bereits am Bogen zu befestigen. Dies macht man am besten mit Bindedraht. Bei der Auswahl der Rosen sollte man darauf achten, dass man zwei Rosen der gleichen Sorte kauft. Auf diese Weise wirkt der Rosenbogen am harmonischsten. Nicht nur die gleiche Farbe der Blüten auf beiden Seiten sorgt dafür. Werden zwei Pflanzen der gleichen Sorte gepflanzt, sind sie auch vom Wuchsverhalten identisch. Sprich man hat nicht auf der einen Seite eine Rose die schneller, bzw. kräftiger wächst, als die Rose auf der anderen Seite. Somit kommen beide Pflanzen etwa gleichzeitig an der Spitze des Bogens an, und verwandeln ihn zu einem geschlossenen Rosenbogen. Bis dies soweit ist, können mehrere Jahre vergehen. Oft treffen sich die beiden Rosen aber etwa nach 3 bis 4 Jahren.

Bild: Die Kletterrose 'Guy Savoy®' ist eine gestreifte Kletterrose, die öfter in zahllosen Blüten erblüht.
Die richtigen Rosen für einen Rosenbogen
Kletterrosen lassen sich in zwei Gruppen unterteilen: die klassischen Kletterrosen und die Ramblerrosen. Was die jeweilige Gruppe für Vor- und Nachteile für die Bepflanzung eines Rosenbogens mit sich bringen, erfährst du hier.
Ramblerrosen
Müsste man eine Rosengruppe beschreiben, die für das Beranken eines Rosenbogens wie gemacht ist, so wären es die öfterblühenden Ramblerrosen. Ramblerrosen besitzen viele kleine Blüten und blühen anders als die klassischen Kletterrosen in Rispen. Die kleinen Blüten tun der Reichblütigkeit und der Blütenfülle aber keinen Abbruch. Aufgrund der Rispenblüten entsteht ein atemberaubender Anblick. Neben den öfterblühenden Ramblerrosen gibt es auch einmal blühende Ramblerrosen. Diese sind nicht für Rosenbögen geeignet, da sie viel zu starkwüchsig sind. Sie erreichen Höhen von bis zu 10 Metern. Öfterblühende Ramblerrosen werden hingegen durchschnittlich etwa 3 Meter hoch. Der Begriff "Rambler" leitet sich aus dem Englischen Wort für "Schlinger" ab. Genau dieses "Schlingen", was die Rosen dieser Gruppe mit sich bringen, macht sie für Rosenbögen so geeignet. Ramblerrosen bilden lange, biegsame Triebe, mit denen man sie wunderschön und ohne Probleme um den Rosenbogen wickeln kann. Ja, du hast richtig gehört. Am schönsten sehen mit Ramblerrosen bepflanzte Rosenbögen aus, wenn man die Triebe um den Bogen herum wickelt und mit Bindedraht fixiert. Der Hintergrund ist folgender: Rosen bilden an waagerechten Trieben auf der gesamten Trieblänge Blüten. An senkrechten Trieben bilden Rosen jedoch nur an der Triebspitze Blüten. Wickelt man die Triebe also um den Bogen, anstatt sie einfach senkrecht von Aussen daran zu binden, schafft man eine möglichst grosse Fläche an waagerechten Trieben. Man holt quasi die maximale Blütenfülle aus seiner Rose heraus. Ein weiterer Vorteil ist, dass man durch das Wickeln von Unten bis Oben am gesamten Bogen Blüten hat. Oft sieht man Rosenbögen, bei denen nur der obere Teil mit Blüten besetzt ist. Dies liegt daran, dass die Triebe senkrecht am Bogen fixiert wurden. Der untere Teil der Pflanzen verkahlt dann und nur im oberen Teil, wo sich die Triebspitzen befinden, werden Blüten gebildet. Im Lubera-Shop findest du eine bunte Auswahl an Ramblerrosen. Besonders empfehlenswert für die Bepflanzung eines Rosenbogens sind die violettfarbene Sorte 'Perennial Blue', die knallpinke Sorte 'Super Dorothy', und die lachs-aprikotfarbene Sorte 'Ghislaine de Feligonde'.
Kletterrosen
Die klassischen Kletterrosen unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen Ramblerrosen durch ihre Wuchs- und Blütenform. Anders als Ramblerrosen, besitzen die klassischen Kletterrosen grosse Einzelblüten. Kletterrosen sind im Prinzip sehr grosse Strauchrosen, die aufgrund ihrer langen Triebe eine Stütze benötigen. Wie die Ramblerrosen auch, machen die klassischen Kletterrosen verhältnismässig lange Triebe. Der Unterschied ist jedoch, dass sie nicht oder kaum biegsam sind, sondern relativ dick und starr. Sie lassen sich also nicht um den Bogen herumwickeln. Um trotzdem Blüten am gesamten Bogen zu bekommen, sollte man beim Schnitt darauf achten, dass man in allen Ebenen schneidet. An den Schnittstellen treibt die Rose neu aus und bei modernen Rosen, zu denen die meisten Kletterrosen gehören, bildet jeder Neuaustrieb Blüten aus. Im Lubera-Shop ist eine grosse Auswahl an Kletterrosen zu finden. Für Rosenbögen eignen sich besonders die langbewährten Klassiker 'New Dawn' und 'Sympathie'. Aber auch die neueren Sorten 'Golden Gate' und 'Aloha', sowie die Englische Rose 'James Galway' sind zu empfehlen.
Begleitpflanzen für Rosen an Rosenbögen
Ein mit Rosen bepflanzter Rosenbogen bietet an sich schon ein schönes Bild. Kombiniert man die Königin der Blumen jedoch mit einem Hofstaat, kann die Schönheit sogar noch hervorgehoben werden.
Clematis
Es gibt mehrere Kletterpflanzen, die man mit Kletterosen kombinieren kann, aber keine wirkt so schön im Zusammenspiel, wie die Clematis. Clematis, zu deutsch Waldrebe, sind Kletterpflanzen, die sich mit ihren Blättern an Zweigen, Stäben, o.ä. festhalten und so in die Höhe klettern. In der Natur wachsen sie im Wald, bzw. am Waldrand und klettern an Sträuchern und Bäumen empor, um ans Licht zu gelangen. Es gibt sie in vielen Farben und Formen. Am empfehlenswertesten sind jedoch die Sorten, die zur Viticella-Gruppe gehören. Sie sind am einfachsten in der Pflege, da sie wie eine Staude wachsen, sprich man kappt die komplette Pflanze im Frühjahr eine Hand breit über dem Boden und entfernt den Rest der Pflanze. Falsch machen kann man dabei nahezu nichts. Am schönsten wirken die blauen Sorten im Kontrast zu den Rosen, da es die Farbe Blau bei Rosen nicht gibt. Es gibt sie jedoch auch in Violett, Rosa, Weiss und Dunkelrot. Man könnte Clematis rein theoretisch auch alleine an einen Rosenbogen pflanzen. Hat man jedoch einen Rosenbogen aus Metall, laufen die zarten Blättchen, mit denen sich die Pflanze am Bogen festhält, im Sommer Gefahr zu verbrennen, da sich das Material in der Mittagssonne ziemlich aufheizt. Daher ist die Kombination mit Kletterrosen ideal, da sich die Clematis an den Rosentrieben festhalten kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass viele Rosen zwischen den Blühphasen für mehrere Wochen eine Pause einlegen. Oft hat man Glück und genau in diesen Blühpausen sorgen die Clematisblüten für einen Hingucker. Beim Pflanzen sollte man darauf achten, dass man die Clematis eine Hand breit tiefer pflanzt, als sie im Topf gesessen hat. Man pflanzt sie ca. 30 cm von der Rose entfernt ein. Man sollte aber auf jeden Fall darauf achten eine Wurzelsperre um die Clematis herum anzubringen. Die starkwüchsige Pflanze konkurriert sonst zu sehr mit der Rose. Man kann dafür beispielsweise einen grossen, alten Plastikeimer verwenden, bei dem man den Boden entfernt. Man setzt den Eimer in das Pflanzloch und pflanzt die Clematis dann quasi in den Eimer. Im Lubera-Shop wirst du bei einer grossen Auswahl an Clematis mit Sicherheit fündig. Als besonders empfehlenswert zur Kombination mit Kletterrosen am Rosenbogen lassen sich die weisse Sorte 'Alba Luxurians', die blauen Sorten 'Prince Charles' und 'Blekitny Aniol', und die violetten Sorten 'Venosa Violacea' und 'Etoile Voilette' nennen.
Alternativen zum klassischen Rosenbogen
Wenn du diesen Beitrag liest, weil du für deine Kletterrose eine passende Rankhilfe suchst, muss es nicht unbedingt immer ein Rosenbogen sein. Ein Rosenbogen ist so gut wie immer das erste, was einem in den Sinn kommt, wenn man an eine Rankhilfe für Rosen denkt. Rosenbögen sind aber im Vergleich zu anderen Rankhilfen relativ pflegeintensiv. Kletterrosen lassen sich auch ideal an Obelisken, Zäunen oder Wänden und Mauern ziehen. Ist man daher im Besitz eines Zaunes oder einer Mauer, muss man nicht unbedingt eine zusätzliche Rankhilfe anschaffen, um der Kletterrose gerecht zu werden. Pflanze die Rose einfach ca. 50 cm vom Zaun oder der Mauer entfernt ein. Bei einem Zaun kannst du die langen Triebe ganz einfach mithilfe von Bindedraht Fächerförmig am Zaun fixieren. Bei einer Mauer helfen im Mauerwerk fixierte Haken, oder noch besser entlang der Mauer verlaufende Stahlseile, um die Triebe mithilfe von Bindedraht zu fixieren. Erreichen die Triebe die Oberseite der Mauer, kannst du sie nach unten biegen, sodass sie auf der Mauer aufliegen. Die Kletterrose liegt dann quasi auf der Mauer auf, was ein sehr schönes Bild ergibt. Du kannst die Triebe auch gegenseitig wie eine Art Geflecht aneinander binden, um mehr Stabilität zu erzeugen. So fixieren sie sich gegenseitig. Diese Art der Gestaltung sieht nicht nur schön aus, sondern bietet auch Sichtschutz. Für Hauswände gibt es extra Rankgitter, die an der Hauswand verschraubt werden. Hieran kannst du die Triebe deiner Rose ebenfalls am besten Fächerförmig mit Bindedraht fixieren. Bei diesen Rankgittern gilt allerdings dasselbe, wie beim Rosenbogen: wenn es einmal mit der Rose bewachsen ist, sieht man vom (oft teuren) Rankgitter nichts mehr. Eine sinnvolle Alternative sind mehrere horizontal verlaufende Stahlseile, die mithilfe von Dübeln und Haken an der Wand fixiert werden. Ein kostengünstiger Ersatz für Rankgitter sind einfache Bewährungsgitter/ Baustahlmatten, wie sie in der Baubranche verwendet werden. Diese sehen zwar nicht sonderlich schick aus, jedoch sieht man im Endeffekt von ihnen nicht mehr viel, wenn die Rose sich erst einmal etabliert hat. Ist man im Besitz eines Pavillons oder einer Pergola, können diese ebenfalls wunderschön mithilfe von Kletterrosen in Szene gesetzt werden.
Bild: Ramblerrose auf Mauer.
Bild: Kletterrose an Baustahlmatte.
Bild: Ramblerrose an gemauertem Bogen.
Upcycling
Kletterrosen können alten Gegenständen neues Leben einhauchen, indem sie diese beranken. Wie bereits oben beschrieben können alte Zäune und Mauern mit ihnen verschönert werden. Alte Staketenzäune können zum Beispiel auch wunderschön als Rankhilfe umfunktioniert werden. Sogar in der Industrie verwendete Gegenstände, wie eine Baustahlmatte harmonieren mit Kletterrosen. Sind sie einmal etwas rostig, verschwinden sie quasi in der Landschaft und es entsteht ein harmonisches Bild. Doch noch zahlreiche weitere Gegenstände lassen sich zweckentfremden.
Zum Beispiel Leitern: alte Leitern eignen sich hervorragend als Rankhilfe für Kletterrosen. Am schönsten und natürlichsten wirken natürlich Leitern aus Holz. Hat man eine alte Anlegeleiter, kann man sie an einem schönen Ort im Garten gegen eine Mauer, eine Hauswand oder sogar gegen einen Baum lehnen und mit einer Kletterrose bepflanzen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Am besten fixiert man die Leiter aber an dem Objekt, an das man sie anlehnt, um ein Umkippen zu vermeiden. Zur Bepflanzung von Leitern eignen sich öfterblühende Ramblerrosen am besten, da sich die zarten dünnen Triebe am schönsten um die Sprossen legen lassen. Alternativ zur Anlegeleiter, können auch Stehleitern verwendet werden. Diese stellt man einfach frei im Garten auf, fixiert sie am besten noch etwas im Boden, und bepflanzt sie mit Kletterrosen. Entweder pflanzt man ähnlich wie beim Rosenbogen an jede Seite eine Rose, oder man pflanzt eine mittig unter die Leiter und leitet sie an den beiden Seiten nach Oben. Neben Leitern kann man auch alte Möbelstücke mit einer Bepflanzung mit Kletterrosen upcyclen. Am besten geeignet sind alte Möbel aus Metall. Egal ob alte Metallstühle, Metalltische der gar Bettgestelle aus Metall kann man dafür nutzen. Es ist auch möglich, das Kopfteil eines alten Metallbettes mit einer Kletterrose zu bepflanzen. Auch hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Lediglich sollte man darauf achten, dass man eine kleinbleibende Kletterrose zum Bepflanzen auswählt. In manchen Gärten befinden auch alte Laternen, die wunderschön mit einer Kletterrose in Szene gesetzt werden können. Sogar alte Bäume können berankt werden. Dafür sind am besten einmalblühende Ramblerrosen geeignet. Dem Baum schadet dies in der Regel nicht.