
Es gibt kaum einen Garten hierzulande, in dem nicht mindestens ein Exemplar der wohl schönsten und pflegeleichtesten Frühjahrsblüher zu finden ist: die Pfingstrosen (Päonie). Diese sind ein echter Hingucker und erfreuen durch ihren Anblick nicht nur im Garten, sondern auch als Schnittblumen in der Vase. Möchten Sie Päonie anpflanzen? In unserem Gartenshop können Sie Pfingstrosen kaufen und direkt im Garten kultivieren.
Inhaltsverzeichnis
Standort
Pfingstrosen lieben die Sonne, deswegen können sie durchaus an einen vollsonnigen Standort gepflanzt werden. Schön ist es, wenn dieses Plätzchen auch noch etwas windgeschützt wäre… Besondere Ansprüche an die Bodenverhältnisse stellen diese nicht.
Auch muss bei der Wahl des Standorts die zu erwartende Größe der betreffenden Pfingstrose miteinkalkuliert werden. Diese sind sowohl als Stauden, als auch als Sträucher erhältlich. Während Stauden ein Plätzchen von maximal einem Quadratmeter zur Verfügung gestellt bekommen müssen, benötigen Strauchpfingstrosen etwas mehr Platz: bis zu 1,5 m x 1,5 m sollte für sie einkalkuliert werden.
Gießen
Pfingstrosen besitzen Speicherwurzeln, welche es ihnen ermöglichen, Wasser für längere Zeit zu speichern. Dies führt dazu, dass Pfingstrosen nur sehr selten bis gar nicht gegossen werden müssen.
Ausnahmen bestehen lediglich bei ganz jungen Pfingstrosen im ersten Jahr im Garten: diese Pflanzen haben noch nicht so ausgeprägte Speicherwurzeln und sollten von daher regelmäßig gegossen werden, insbesondere bei Trockenheit.
Lubera-Tipp: Bitte unbedingt darauf achten, Staunässe zu vermeiden!
Düngen
Pfingstrosen benötigen eigentlich keinen Dünger. Schön für sie ist es jedoch, wenn die Erde, in die sie gepflanzt werden, im Vorfeld mit Kompost vermischt wird.
Pfingstrosen vermehren durch Teilung
Zunächst muss gesagt werden, dass Pfingstrosen zwar prinzipiell sowohl geteilt als auch umgepflanzt werden könne, solch ein Procedere aber nicht besonderes schätzen. Am liebsten haben sie es, wenn sie ihr langes Leben an ein und derselben Stelle verbringen dürfen, ohne in irgendeiner Art und Weise gestört zu werden.
Sollte es aber aus irgendeinem Grund zwingend notwendig sein, die Pflanze zu teilen, so müssen sie im Herbst ausgegraben und ihr Wurzelstock geteilt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass beide Teile mindestens drei Knospen enthalten. Die Wurzeln der „neuen“ Pfingstrose sollten auf circa 10 cm gekürzt werden. Sind sie zu groß, werden die betreffenden Pfingstrosen blühfaul. Werden sie zu tief in die Erde gesetzt, passiert das Gleiche…
Pfingstrosen schneiden
Auch beim Schneiden von Pfingstrosen muss wiederum unterschieden werden zwischen Sträucher und Stauden: die Sträucher können, müssen aber nicht geschnitten werden. Falls die gewünscht ist, werden die Triebe im Spätherbst bis zur ersten Knospe heruntergeschnitten.
Pfingstrosenstauden hingegen sollten generell bis in Bodennähe heruntergeschnitten werden, wenn die Triebe gelb beziehungsweise braun werden. Dies ist in der Regel ebenfalls im Spätherbst der Fall.
Sämtliche Pfingstrosenblüten sollten unbedingt entfernt werden, wenn sie verblüht sind, da sich in ihnen gerne Pilze bilden, welche auf die gesamte Pflanze übergehen können.
Sind Päonien winterhart?
Pfingstrosen sind winterhart und benötigen keine besonderen Schutzmaßnahmen gegen Kälte und Frost. Lediglich jene Pflanzen, welche ihr erstes Jahr im Garten verbringen, sollten zum Überwintern besonders geschützt werden. Dies geschieht am besten in Form einer Reisigabdeckung, welche aber unbedingt vor dem Austrieb im folgenden Frühjahr wieder entfernt werden muss.
Schädlinge und Krankheiten
Pfingstrosen sind ausgesprochen robust und auch nicht besonders attraktiv für Schädlinge. Blattläuse und dementsprechend auch Ameisen besiedeln hin und wieder einmal eine Pfingstrose, aber die durch diese Parasiten entstandenen Schäden sind überschaubar. Der Einsatz eines speziellen Pflanzenschutzmittels ist in der Regel nicht notwendig.
Auch Krankheiten stellen kein Problem dar. Lediglich der Pfingstrosengrauschimmel, ein Pilz, könnte eine Bedrohung für die Pfingstrosen und ihre Nachbarpflanzen darstellen. Betroffene Pflanzen sind daher bis tief ins Holz zurückzuschneiden. Die entfernten Pflanzenteile müssen umgehend entsorgt werden (bitte nicht auf dem Kompost!). Sollte sich der Pilz als sehr renitent erweisen, hilft nur der Einsatz eines speziellen Pflanzenschutzmittels.
Graphik: © chamillew – Fotolia.com
Ich habe meine Pfingstrosen von einem schattigen Standort in volle Sonne verpflanzt.Im ersten Jahr war nicht der gewünschte Erfolg eingetreten.Im zweiten Jahr jedoch zeigten sie eine sehr gute Entwicklung mit einer Vielzahl von großen Blüten ich war damit voll zufrieden.