Kartoffelpflanzen im Topf?
Ich sehe schon die hochgezogenen Augenbrauen: Was, jetzt werden Kartoffeln auch schon im Topf verkauft? Kartoffelpflanzen? Da stecke ich doch viel lieber Saatkartoffeln...
Nun, gegen Saat- und Pflanzkartoffeln haben wir gar nichts, bieten wir auch an, aber diese sind nun mal eher für grössere Gartenbeete geeignet, für den feldmässigen Anbau im Garten.
Die Speedpots dagegen, einzeln zu kaufen und zu pflanzen, eignen sich mehr für den Lustgarten als für den kriegswirtschaftlichen Anbau: Eine Kartoffel hier, eine da, ideal für den Topfanbau, die Kartoffel als Genuss und Erlebnispflanze...
Video: Speedpot-Kartoffeln pflanzen
Aber eins nach dem anderen. Hier sind die 5 Vorteile der Speedpot-Pflanzen
- Weniger ist mehr: Sie können problemlos nur eine oder ganz wenige Kartoffeln einer Sorte pflanzen, eine Pflanze reicht ja für ein reichhaltiges Familienmahl, da müssen nicht gleich ganze Felder besetzt werden.
- Geschwindigkeit ist King: Natürlich sind Speedpot-Pflanzen schneller. Da ist bei der Pflanzung einfach schon ein Teil der Kultur erledigt. Und nach 5 bis 10 Wochen, je nach Sorte, kann schon geerntet werden... Die Kartoffel, im Speedpot gepflanzt, ist Fast Food vor der Erfindung des Namens. Nur dass wir Kartoffeln in vielen Varianten anbieten, nicht nur genormte, hellgelbe, salzige Stangen...
- Früheste Ernte - ohne Frostgefahr. Wenn man Kartoffeln sehr früh pflanzt, muss man immer auf die Fröste Acht geben, die den hervorwachsenden Blätter und Triebe schnell den Garaus machen können. Dank Speedpotpflanzen können Sie später, erst im Mai, nach den Eisheiligen pflanzen und trotzdem schon sehr früh, im Frühsommer die ersten eigenen Kartoffeln geniessen.
- Mehr Abwechslung, mehr Diversität: Mit Speedpots pflanzen Sie ein Kartoffelbeet, das aus lauter Besonderheiten, aus vielen unterschiedlichen Sorten besteht. Sie müssen nicht mindestens 10 Knollen einer Sorte kaufen wie bei den Saatkartoffeln. Das sollte übrigens auch ein Kennzeichen der neuen Garten-Kartoffelkultur sein: Mehr Diversität. Die Nachfahren der Inkas in den Anden bauen noch heute auf einem Feld leicht 15 - 30 Sorten an, durcheinander, bei der Ernte zu sortieren. Das macht die Kultur sicherer (weniger Monokulturcharakter), die Ernte spannender (was kommt denn jetzt?) und den Genuss und die Abwechslung auf dem Menuplan grösser.
- Späte Kultur: Wir werden versuchen, auch nochmals spät im Juli Speedpots anzubieten. Zu dieser Zeit sind schon lange keine Saatkartoffeln mehr verfügbar. Aber dank der Speedpots können spät nochmals Kartoffeln kultiviert und dann im Herbst frisch geerntet werden. Die Kartoffel wird so zu einer Jahreskultur, die immer wieder gärtnerische und kulinarische Überraschungen bietet.
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