Guaven stammen ursprünglich aus dem brasilianischen Raum, doch aufgrund ihrer stark duftenden und wohlschmeckenden Früchte machen sich immer mehr heimische Gärtner an die Arbeit, Guaven anzubauen. In der Regel erfolgreich, denn dieses Myrtengewächs ist recht pflegeleicht und liefert vom Frühjahr bis in den Spätherbst seine Früchte, die sowohl roh verzehrt als auch zu Kompott oder Saft verarbeitet werden können. Hierfür muss lediglich das saftige Fruchtfleisch aus der Schale gelöst werden.
Inhaltsverzeichnis
Guave Pflanzen – Steckbrief von Gartenbista:
Guave Standort: viel Sonnenlicht
Der Standort sollte so sonnig wie möglich sein, da die Guave viel Wärme und Sonnenlicht benötigt. Sinnvoll ist es, für den Guaven Anbau ein Plätzchen zu wählen, welches windgeschützt ist.
Optimal ist es, die Guave im Wintergarten zu halten: mühelos werden dort 30° C erreicht, welche die Wohlfühltemperatur für diese Myrtengewächse darstellen.
Die Guave kann sowohl im Kübel als auch im Freiland gehalten werden; spezielle Ansprüche an die Bodenverhältnisse stellt sie nicht. Zu empfehlen ist die Kübelhaltung, da sie zum einen die Pflege erleichtert, zum anderen auch die Überwinterung vereinfacht.
Guave Pflege – Tipps
- Gießen: Die Guave hat einen hohen Wasserbedarf und darf niemals komplett austrocknen. Staunässe ist allerdings auch zu vermeiden.
- Düngen: Eine regelmäßige Düngegabe alle drei Wochen im Frühling und Sommer sorgt für einen kräftigen Wuchs.
- Schneiden: Das Myrtengewächs sollte regelmäßig geschnitten werden, da es umso mehr Blätter verliert, je älter es wird.
- Überwintern: Die Überwinterung sollte im Haus stattfinden, wenn die Guave als Kübelpflanze gehalten wird. Da sie jedoch bis -10° C winterhart ist, kann sie in gemäßigten Breitengraden den Winter auch im Freien verbringen. Sinnvoll ist es dann jedoch, ihr einen Frostschutz aus Stroh oder Reisig zu geben.
Guave Vermehrung durch Stecklinge
Guaven werden durch Stecklinge vermehrt. Hierfür werden im Frühling 10 cm lange Stecklinge von der Mutterpflanze abgenommen. Die Blätter werden entfernt, etwaige Knospen aber stehengelassen. Dann wird der Steckling in ein mit Erde gefülltes Gefäß gegeben und mit einer Folie überzogen. Bei Temperaturen um 25° C dauert es etwa einen Monat, bis der Steckling Wurzeln bildet.
Guave Aussaat mit Samen
Eine weitere Möglichkeit der Guaven Vermehrung ist die Aussaat. Hierfür werden von einer bestehenden Frucht die Samen entnommen und gesäubert. Dann werden sie in ein mit Erde gefülltes Gefäß gegeben und gut angegossen. Das Gefäß wird mit Folie abgedeckt und an einen warmen, schattigen Platz gestellt. Nun dauert es etwa drei Wochen, bis die ersten Keimlinge zu sehen sind. Haben diese eine Größe von 10 cm erreicht, müssen sie pikiert werden.
Guaven Ernte
Einen bestimmten Zeitpunkt, wann die Guaven geerntet werden können, gibt es nicht; sie können ganzjährig immer dann geerntet werden, wenn die Früchte reif sind. Zu erkennen ist dies an der Gelbfärbung der Frucht sowie einem intensiven Geruch. Gelegentlich fällt sauch die eine oder andere Guave von selbst ab – ein sicheres Zeichen dafür, dass sie reif ist…
Graphik: © puthuchon – Fotolia.com
Ernte nach Aussaat
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Ihr Lubera Team