Keine andere Palme wird hierzulande derart häufig kultiviert wie die Goldfruchtpalme, Dypsis lutescens. Kein Wunder: sie ist nicht nur ausgesprochen dekorativ, sondern zudem auch noch relativ pflegeleicht. Als ihr Besitzer muss man sich überwiegend darum kümmern, dass sie nicht ausufernd wächst, sondern eine Form und Größe behält, die ihr eine Zimmerkultivierung ermöglicht. Werden zudem noch einige kleine Pflegetipps beachtet, wird die Goldfruchtpalme viele Jahre lang am Leben bleiben und ihre Umgebung extrem verschönern. Sind Sie auf der Suche nach neuen Zimmerpflanzen? Im Lubera®-Gartenshop können Sie Goldfruchtpalmen kaufen und in TOP-Qualität nach Hause liefern lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Goldfruchtpalme Pflegetipps für Schnellleser
- Wissenswertes über die Goldfruchtpalme
- Goldfruchtpalme braucht hellen Standort
- Goldfruchtpalme stellt keine Ansprüche ans Substrat
- Goldfruchtpalme im Frühjahr umtopfen
- Goldfruchtpalme Vermehrung durch Ableger
- Goldfruchtpalme Vermehrung durch Aussaat
- Goldfruchtpalme Pflege Tipps
- Goldfruchtpalme schneiden
- Goldfruchtpalme richtig überwintern
- Goldfruchtpalme Krankheiten und Schädlinge
- Ist die Goldfruchtpalme giftig?
Goldfruchtpalme, Dypsis lutescens Pflanzen – Steckbrief von Gartenbista
Goldfruchtpalme Pflegetipps für Schnellleser
- Standort: hell; warm; hohe Luftfeuchtigkeit
- Substrat: durchlässig
- Umtopfen: Frühjahr
- Vermehrung: Ableger; Aussaat
- Gießen: regelmäßig; keine Staunässe
- Düngen: April bis August 14-tägig mit Flüssigdünger
- Besprühen: regelmäßig
- Schneiden: Wachstum einschränken; braune Wedel
- Überwintern: Dezember bis Februar Ruhephase
- Krankheiten: keine bekannt
- Schädlinge: Spinnmilben; Woll- und Schmierläuse; Weiße Fliegen
- Giftig: nein
Wissenswertes über die Goldfruchtpalme
Die Goldfruchtpalme, Dypsis lutescens, gehört zur Familie der Palmengewächse. Ursprünglich stammt sie aus Madagaskar, wo sie Wuchshöhen von 10 m erreichen kann. Hierzulande ist dies nicht möglich: die Palme, die in Zimmerkultur gehalten wird, kann maximal vier Meter hoch werden. Da sie jedoch sehr langsam wächst, werden solche Höhen erst nach vielen Jahren erreicht.
Goldfruchtpalmen werden auch als „Goldblattpalmen“ bezeichnet. Noch besser bekannt sind sie jedoch als „Arecapalme“ oder einfach als „Areca“. Aufgrund ihres dekorativen Äußeren und ihrer Pflegeleichtigkeit ist sie die weltweit am häufigsten kultivierte Palme.
Die Areca bildet viele, rohrähnliche Stämme. Diese verzweigen sich buschig und bilden zahlreiche, orangegelbe Stiele, an denen sich lange, ausladende grüne Wedel befinden. In freier Natur sieht dies nicht besonders dekorativ aus: die Stämme werden etwa neun Meter hoch und bilden oben einen Meter lange Wedel aus. Als Zimmerpflanze hingegen wächst die Goldfruchtpalme wesentlich kompakter und buschiger.
Goldfruchtpalme braucht hellen Standort
In Madagaskar wachsen Goldfruchtpalmen im lichten Schatten höherer Pflanzen, so dass sie zwar hell, jedoch nicht vollsonnig stehen, ein solcher Standort sollte der Pflanze auch gegönnt werden, wenn sie in heimischen Wohnzimmern steht: hell, aber nicht an einem Platz, an dem sie direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Sollten allerdings entweder dunkle oder vollsonnige Standorte zur Verfügung stehen, so sind auf jeden Fall letztere zu wählen. Die Areca wird dort nach einiger Zeit goldgelbe Blätter bekommen, jedoch keinerlei gesundheitliche Schäden erleiden.
Neben der Helligkeit ist auch die Temperatur von immenser Bedeutung: die Dypsis lutescens mag es gerne warm. Auch wenn heimatliche Temperaturen hierzulande eher selten erreicht werden können: die dekorative Blattschmuckpflanze sollte so warm wie möglich stehen. Optimal wären ganzjährig 20-24°C; keinesfalls sollten die Temperaturen jedoch unter 15°C fallen – auch im Winter nicht.
Auch die Luftfeuchtigkeit ist zu beachten: Goldfruchtpalmen benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Diese kann durch Aufstellen von mit Wasser gefüllten Schalen erreicht werden. Sinnvoll ist es zudem, die Wedel regelmäßig zu besprühen.
Den Sommer verbringt die Palme sehr gerne im Freien. Wird sie dorthin gebracht, so darf sie keinesfalls sofort an einen halbschattigen oder gar sonnigen Platz gebracht werden. Zunächst ist ein schattiger Standort vonnöten; hat sich die Arecapalme an die Umgebung gewohnt, darf sie nach und nach in sonnigere Regionen gestellt werden. Pralle Mittagssonne gilt es jedoch auch dort zu vermeiden.
Goldfruchtpalme stellt keine Ansprüche ans Substrat
Bezüglich ihres Pflanzsubstrates ist die Arecapalme sehr anspruchslos: sie gedeiht in jeder Erde auf Kompostbasis. Noch besser ist es für die Zimmerpflanze jedoch, wenn diese durchlässig ist. Dies kann sehr leicht durch Zugabe von
- Kies oder
- Sand
erreicht werden.
Goldfruchtpalme im Frühjahr umtopfen
Das Wurzelwerk einer Areca entwickelt sich ziemlich schnell, so dass in der Regel alle zwei bis drei Jahre das Pflanzgefäß durchwurzelt ist. Wenn dies der Fall ist, muss die Palme in ein größeres Gefäß umgetopft werden; der beste Zeitpunkt hierfür ist das Frühjahr.
- Pflanzkübel wählen, der unten Löcher hat
- Drainage in das neue Pflanzgefäß legen
- Etwas Substrat einfüllen
- Palme vorsichtig aus dem bisherigen Gefäß nehmen
- Wurzeln auf Beschädigungen kontrollieren
- Beschädigte Wurzelteile entfernen
- Palme einsetzen
- Pflanzgefäß mit Substrat auffüllen
- Angießen
Lubera-Tipp: Bei größeren Palmen ist es ratsam, diese mit zwei Personen umzutopfen!
Goldfruchtpalme Vermehrung durch Ableger
Die dekorative Zimmerpflanze bildet viele Bodentriebe und lässt sich sehr gut durch diese Ableger vermehren. Sinnvoll ist es, so lange zu warten, bis diese eine Größe von 30 cm erreicht haben, da sie dann schon eigene Wurzeln gebildet haben. Sie werden im Frühjahr von der Mutterpflanze abgetrennt: abgetrennt:
- Kleine Pflanztöpfe mit einem Erde-Sand-Gemisch füllen
- Ableger einzeln in das Substrat stecken
- Durchsichtige Plastikbeutel über die Töpfchen ziehen
- Luftlöcher in die Beutel stechen
- Pflanzgefäße an einen hellen, warmen Ort stellen, an dem keine direkte Sonneneinstrahlung herrscht
- Substrat gleichmäßig feucht halten
Nach vier bis sechs Wochen sollten sich neue Wedel gebildet haben. Diese sind ein Zeichen dafür, dass die Bewurzelung erfolgreich gewesen ist. Ist dies der Fall, wird die Folie entfernt. Die jungen Goldfruchtpalmen werden wie erwachsene Pflanzen kultiviert.
Goldfruchtpalme Vermehrung durch Aussaat
Im Fachhandel ist es möglich, Samen der Dypsis lutescens zu kaufen. Dies werden zur Aussaat verwendet. Von einer derartigen Methode ist jedoch abzuraten: zum einen dauert es mehrere Wochen, bis das Saatgut zu Keimen beginnt; zum anderen vergehen etliche Jahre, bis die so gezüchteten Palmen eine anständige Größe erreicht haben.
Goldfruchtpalme Pflege Tipps
- Gießen: Arecapalmen bevorzugen feuchte Erde; der Erdballen darf keinesfalls austrocknen. Staunässe ist jedoch zwingend zu vermeiden. Gegossen wird grundsätzlich erst, wenn die oberste Erdschicht bereits angetrocknet ist. Sollte das Pflanzgefäß auf einem Untersetzer stehen, so muss dort gesammeltes, überschüssiges Wasser umgehend entfernt werden.
- Düngen: Von April bis August bekommt die Dypsis lutescens alle vierzehn Tage Flüssigdünger zusammen mit ihrem Gießwasser. Aus Ablegern gewonnene Jungpflanzen werden in ihrem ersten Lebensjahr nicht gedüngt.
- Besprühen: Um die benötigte hohe Luftfeuchtigkeit zu erhalten, sollten die Palmen regelmäßig mit Wasser eingesprüht werden.
Goldfruchtpalme schneiden
Es ist absolut sinnvoll, eine Dypsis lutescens zu schneiden. Zwar wächst sie nur etwa 15-25 cm pro Jahr, jedoch kann sie auch als Zimmerpflanze stattliche Höhen erreichen: vier Meter sind durchaus keine Seltenheit. Da jedoch die wenigsten Räume hierzulande Pflanzen solcher Ausmaße beherbergen können, ist ein regelmäßiger Schnitt angebracht. Dieser sollte jedoch nicht waagerecht angesetzt werden, da dies zwar zu einer Eindämmung des Höhenwachstums führen, die Optik der Areca allerdings auch stark beeinträchtigen würde. Optimal ist es, wenn zu hoch wachsende Wedel direkt am Stamm abgeschnitten werden.
Abgesehen von der Höhenreduzierung sollten der Goldfruchtpalme vertrocknete Wedel entfernt werden. Sind jedoch nur deren Spitzen bräunlich, sollten nur diese abgeschnitten werden.
Goldfruchtpalme richtig überwintern
Sollte sich die dekorative Palme den Sommer über im Freien befunden haben, muss sie spätestens dann ins Haus geholt werden, wenn die Temperaturen unter 15°C fallen. Kälte verträgt sie überhaupt nicht. Zunächst kann sie in normalen Räumen kultiviert werden. Dort kann sie theoretisch den Winter über verbringen, jedoch legen Arecapalme eine Ruhezeit ein. Dieser sollte Rechnung getragen werden:
Optimal ist es, die Palme von Dezember bis Februar in ein Winterquartier zu stellen, in dem Temperaturen zwischen 15°C und 20°C herrschen. Während der Winterruhe wird das Gießen reduziert; gedüngt wird überhaupt nicht. Im März kann die Blattschmuckpflanze wieder in einen wärmeren Raum gebracht werden.
Goldfruchtpalme Krankheiten und Schädlinge
Gegenüber Krankheiten ist die Goldfruchtpalme weitestgehend immun. Lediglich Pflegefehler machen ihr zu schaffen, welche zur Schwächung führen. Diese wiederum machen sie anfälliger für Schädlinge. Besonders Trockenheit – sei es in der Luft oder im Substrat – macht der Blattschmuckpflanze sehr zu schaffen. Um eine Schwächung zu verhindern, sollte demzufolge immer auf ausreichend Feuchtigkeit geachtet werden.
Speziell bei zu geringer Luftfeuchtigkeit siedeln sich häufig Schädlinge auf der Goldblattpalme an:
- Spinnmilben, deren Anwesenheit zunächst kaum bemerkt wird. Erst im späteren Stadium zeigen sich winzig kleine, weiße Punkte sowie spinnwebenartige Gespinste, die nach Möglichkeit mit einem speziellen Pflanzenschutzmittel bekämpft werden sollten.
- Woll- und Schmierläuse: Diese Schädlinge machen sich durch wattebauschartige Gespinste bemerkbar. Da sie nicht nur die Pflanze an sich schwächen, sondern auch durch ihre honigtauartigen Ausscheidungen Pilzerkrankungen hervorrufen können, sollten auch sie schnellstmöglich mit einem Insektizid bekämpft werden.
- Weiße Fliegen: Fliegen bei Berührung der Pflanzenteile winzige weiße Pünktchen in die Luft, so deutet dies auf einen Befall mit Weißen Fliegen hin. Auch gegen sie sollte mit einem chemischen Mittel vorgegangen werden.
Grundsätzlich müssen betroffene Palmen isoliert werden. Damit keine neuen Schädlinge aus etwaigen Eiern schlüpfen und sich der Befall nicht wiederholt, sind die chemischen bekämpfungsmaßnahmen nach einigen Tagen zu wiederholen.
Ist die Goldfruchtpalme giftig?
Die langen, feinen Wedel der Areca laden Haustiere wie Katzen, Vögel und Nager geradezu dazu ein, an ihnen zu nagen. Manch ein Tierhalter sieht dies nicht gerne: zum einen wird die Optik der Palme negativ beeinträchtigt, zum anderen vermutet er, dass die Goldfruchtpalme giftig ist. Während erstere Befürchtung real ist, ist letztere nicht der Fall: die Dypsis lutescens ist nicht giftig. Somit wird es nicht zu Gesundheitsstörungen bei Haustieren kommen. Dennoch sollten insbesondere Katzen am Verzehr der Palmwedel gehindert werden: sie könne recht scharfkantig sein und Verletzungen in der Speiseröhre beziehungsweise im Verdauungstrakt hervorrufen. Auch können sie sich im Magen einer Katze zu dicken Knäulen sammeln, welche das Tier nur durch Erbrechen wieder loswerden kann. Dies ist schon Grund genug, Katzen von Goldfruchtpalmen möglichst fernzuhalten.
Graphiken: © Elnur – Fotolia.com; kendonice – Fotolia.com; PIXATERRA – Fotolia.com; milanchikov – Fotolia.com
Hi,
ich besitze seit einigen Jahren eine Goldfruchtpalme, die durchschnittlich pro Jahr 20 bis 25 cm gewachsen ist.
Sie steht bei mir an einem hellen Standort und bekommt dort genug Licht, was ihr optimale Wachstumsbedingungen bietet.
Mein Wintergarten hat an der höchsten Stelle eine Raumhöhe von über vier Metern, so dass meine Goldfruchtpalme noch viele Jahre dort wachsen kann.