Im Sommer ist der Eukalyptus eine Zierde für Garten und Terrasse, im Winter macht er auch in der Wohnung einen guten Eindruck. Viele Gartenbesitzer schätzen ihn insbesondere wegen seiner Fähigkeit, Mücken und Fliegen zu vertreiben, die sich durch seinen Duft abgeschreckt fühlen. Die Pflege ist nicht besonders schwierig, und wenn man sich nicht ganz besonders dimm anstellt, kann man viele, viele Jahre lang Freude an seinem Gewächs haben.
Inhaltsverzeichnis
Eukalyptus Standort: Sonnig, warm und windgeschützt
Der Eukalyptus mag es sonnig und warm; nur in äußersten Notfällen kann er auch mal halbschattig stehen. Wichtig ist, dass er immer windgeschützt steht, denn Wind oder Zugluft verträgt diese Pflanze gar nicht. Optimal ist ein Plätzchen auf der Südseite des Gartens, aber bitte nicht unter großen Bäumen: die bilden zu viel Schatten, so dass die Pflanzenteile nicht genug Sonne und Licht erhalten. Dabei ist zu beachten, dass die meisten Arten nicht besonders frostresistent sind: Temperaturen von maximal -12°C sind das Äußerste, was das Gewächs verträgt.
Der Boden sollte nährstoffreich und sein; wird der Eukalyptus in einen Kübel gepflanzt, sollte unbedingt für eine anständige Drainage gesorgt werden (beispielsweise in Form von Blähton).
Eukalyptus am besten im Frühjahr pflanzen
So anspruchslos wie der Eukalyptus ist, so einfach ist sein Einpflanzen: ist der optimale Standort gefunden, wird ein Loch ausgehoben und die Erde aufgelockert. Schön ist es, wenn sie mit ein wenig Kompost vermischt wird. Nachdem der Eukalyptus in das Pflanzloch gesteckt wird, wird dieses wieder mit Erde aufgefüllt, fest angetreten und gründlich bewässert. Die beste Zeit hierfür ist das zeitige Frühjahr.
Pflege Tipps
Der Eukalyptus hat einen geringen Wasserbedarf. Keinesfalls darf sich Staunässe bilden. Im Winter braucht er fast gar kein Wasser; lediglich so viel, um ihn vor dem kompletten Austrocknen zu bewahren.
Das Pflanzsubstrat muss sowohl luftdurchlässig als auch wasserdurchlässig sein.
Während der Wachstumszeit kann der Fieberbaum alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger gedüngt werden, der dem Gießwasser beigemengt wird. Das Düngen ist jedoch spätestens im Juli/August komplett einzustellen.
Vor Wintereinbruch sollte der Eukalyptus in ein Winterquartier gebracht werden; keinesfalls sollte er im Garten überwintern, da dies seinen sicheren Tod bedeuten würde. In diesem sollten Temperaturen um 5°C herrschen, zudem muss es hell sein. Nach den Eisheiligen (Mitte Mai) kann der Fieberbaum wieder ins Freie.
Ein Rückschnitt ist möglich, auch ein extremer. Zu beachten ist jedoch, dass sich dadurch die gesamte Struktur des Gewächses verändert.
Die Vermehrung erfolgt durch Samen, die im Fachhandel erhältlich sind. Sinnvoll ist es, sich kleine Bäumchen zu ziehen, da man als Gartenbesitzer so eine längere Zeit etwas von seinem Eukalyptus hat.
Zusammenfassung:
- Eukalyptus hat im Sommer einen hohen Wasserbedarf. Staunässe ist aber zwingend zu vermeiden!
- Im Sommer sollte er alle 14 Tage gedüngt werden; am besten geeignet ist Rhododendrondünger.
- Die Vermehrung erfolgt im Frühjahr durch Samen.
- Wenn die Pflanze im Topf/Kübel gehalten wird, sollte sie im Frühjahr umgetopft werden.
Überwinterung
Im Fachhandel werden einige Eukalyptuspflanzen angeboten, die als „bedingt frosthart“ bezeichnet werden. Da bei derartigen Beschreibungen grundsätzlich zu befürchten ist, dass sich diese Frosthärte nur auf wenige Grade unterhalb des Gefrierpunktes beziehen, ist es generell besser, den Eukalyptus im Winter ins Haus zu holen. Ausnahmen bestehen lediglich bei Pflanzen, die sehr groß sind und nicht in einem Kübel gehalten werden, sondern in der Erde stehen: sie können draußen überwintern, wobei die Wurzeln einen zusätzlichen Winterschutz bekommen sollten.
Bei der Überwinterung im Haus ist zu beachten, dass eine Eukalyptus Überwinterung recht schwierig ist und häufig mit dem Tod der Pflanzen endet, wenn die Bedingungen zur Überwinterung nicht optimal sind. Die Gewächse benötigen einen hellen Standort bei Temperaturen zwischen 5° und 10°C. Bevor sie diesen beziehen, müssen sihreSpitzen etwas geschnitten werden. Zum Ende der Überwinterungsphase, also im Frühling, erfolgt ein kräftiger Rückschnitt.
Während der Eukalyptus überwintert, sollte er kaum gegossen werden; erst, wenn die Erde fast ausgetrocknet ist, kann er eine weitere Wassergabe erhalten.
Video-Tipp der Redaktion: Eukalyptus Pflege im Sommer & Winter
In folgendem Video haben wir für Sie zuammengefasst, was es bei der Eukalyptus Pflege zu beachten gibt:
Krankheiten & Schädlinge
Von Schädlingen und Krankheiten bleibt der Eukalyptus in der Regel verschont. Aufgrund seines intensiven Duftes (nicht nur nach Eukalyptus, sondern auch beispielsweise nach Zitrone) wirkt er eher abschreckend als anziehend auf Schädlinge.
Im Winter siedeln sich gelegentlich Woll- und Schildläuse auf dem Eukalyptus an, gegen die ein spezielles Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden sollte.
Übrigens: auch in Gestecken, Sträußen oder sonstigen Dekorationen sehen die Zweige des Eukalyptus wunderschön aus…
Graphik: © Tamara Kulikova – Fotolia.com; © PhotoSG – Fotolia.com