Wann ist eine Aubergine reif? Bei den Auberginen ist es manchmal gar nicht so einfach, den richtigen Erntezeitpunkt zu erkennen. Auf was muss man bei der Auberginen Ernte achten? In diesem Gartenvideo erklärt dir Anja 5 Merkmale, an denen du reife (und überreife) Auberginen erkennst. Und falls du doch mal eine unreife Frucht erwischt hast, brauchst dir gar keine Sorgen machen. Denn Auberginen lassen sich auch prima nachreifen. In unserem Gartenshop kannst robuste und ertragreiche Auberginenpflanzen kaufen und im eigenen Garten anbauen.
Sieh dir hier das Gartenvideo an, indem erklärt wird, ab wann eine Aubergine reif ist
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung - Aubergine reif
- Ob Auberginen reif sind, lässt sich schwer anhand eines Merkmals feststellen.
- Überprüfe die Farbe, Grösse, Schale und den Blütenkelch. Zusätzlich kannst du den Daumentest machen - gibt die Schale leicht nach ist die Aubergine reif.
- Unreife Auberginen können neben Äpfeln und Bananen nachreifen. Das produzierte Ethylen fördert den Reifungsprozess.
- Das giftige Solanin in Auberginen wird durch das Kochen abgebaut.
Wann ist eine Aubergine reif? 5 Merkmale
Es kann bei einigen Auberginen-Sorten recht schwierig sein, den Reifegrad zu erkennen. Denn bei diesem Gemüse ist es nicht wie beispielsweise bei den Tomaten, die rot werden, wenn sie geerntet werden können. Es ist ein Zusammenspiel aus verschiedenen Merkmalen, an denen du siehst, wann Auberginen erntereif sind. Wir haben daher 5 Merkmale zusammengefasst, die du unbedingt vor der Ernte kennen solltest.
Bild: Die Aubergine 'Cookstown Orange' ist eine sehr ertragreiche Sorte mit einer orangen Fruchtfarbe. Geschmacklich erinnert diese Aubergine an Paprika.
Merkmal 1: Farbe
Zuerst einmal solltest du wissen, welche Auberginen-Sorte du hast. Damit verbunden, kannst du herausfinden, welche Farbe die Früchte annehmen, wenn sie erntereif sind. Es gibt klassische dunkelviolette Auberginen, aber auch gestreifte und helle Sorten sind keine Seltenheit.
Merkmal 2: Richtige Grösse
Wenn du die Sorte kennst, ist ebenfalls ein leichtes herauszufinden, wie gross die Früchte im Allgemeinen werden. Manche Auberginen tragen kleine, runde Früchte. Andere Sorten wachsen länglich.
Merkmal 3: Glänzt die Schale?
Ein weiteres Merkmal bei reifen Auberginen ist das Aussehen, genauer gesagt die Schale. Diese nimmt bei zunehmender Reife einen Glanz an. Ist die Aubergine allerdings überreif, verliert sie dieses Glänzen und nimmt eine recht stumpfe Farbe an.
Merkmal 4: Farbe des Blütenkelchs
Neben der Schale kann auch der Blütenkelch Aufschluss darüber geben, ob die Aubergine reif ist. Dieser sollte kräftig grün sein. Ist der Blütenkelch bereits braun, ist das ein Anzeichen dafür, dass die Aubergine bereits überreif ist.
Merkmal 5: Daumentest
Bist du dir nach den bereits genannten 4 Merkmalen immer noch unsicher, ob die Aubergine reif ist? Dann kannst du als Letztes den Daumentest machen. Drücke mit dem Daumen leicht in die Frucht. Gibt die Aubergine nicht nach, ist sie noch nicht reif. Lässt sich die Schale allerdings leicht eindrücken und die Delle verschwindet nach kurzer Zeit wieder, ist die Aubergine reif. Geht die Druckstelle nicht wieder weg, hast du es wohl mit einer überreifen Aubergine zu tun.
Bild: Die Aubergine 'Casper' ist eine sehr milde, weisse Sorte mit einem reinweissen Fruchtfleisch.
Nachreifen von Auberginen
Hast du unreife Früchte geerntet, kannst du sie leicht in deinem Obstkorb nachreifen lassen. Am schnellsten geht dies, wenn du die unreife Aubergine neben Äpfel und Bananen legst. Diese Sorten produzieren Ethylen, ein Gas, das den Reifungsprozess steuert. Obst und Gemüse, welches in der Nähe gelagert wird, reift schneller.
Sind unreife Auberginen giftig?
Unreife Auberginen enthalten Solanin, welches beim Verzehr nicht sehr bekömmlich ist. Dieser Pflanzenstoff ist in Nachtschattengewächsen enthalten, wie es die Auberginen sind. Wird zu viel Solanin aufgenommen, kann dies zu Übelkeit, Bauchschmerzen oder Erbrechen führen. Am besten ist es, wenn du unreife Früchte nachreifen lässt und anschliessend bei Auberginen die Kerne entfernst. Diese enthalten ebenfalls Bitterstoffe. Durch das Kochen wird Solanin ebenfalls abgebaut.