Der Sonnenhut ist nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch ausgesprochen pflegeleicht. Kein Wunder, dass er in vielen heimischen Gärten zu finden ist. Lediglich bei der Anschaffung treten Irritationen auf, da er einen Namensvetter hat: die Echinacea wird ebenfalls als „Sonnenhut“ bezeichnet – allerdings auch als „Igelkopf“. Die Pflanze, um die es hier geht, ist hingegen unter der lateinischen Bezeichnung „Rudbeckia“ bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Standort: halbschattig
Der Sonnenhut steht – wie der Name unschwer erraten lässt – am liebsten vollsonnig. Notfalls nimmt er auch mit einem halbschattigen Plätzchen vorlieb, allerdings hat dieses negative Auswirkungen auf seinen Wuchs sowie seine Blühfreudigkeit. Dies erfreut nicht nur das menschliche Auge, sondern auch die Bienen: die Pflanze dient als eine wichtige Nahrungsquelle für die nützlichen Insekten. Der Boden sollte unbedingt nährstoffreich sein.
Pflege – Tipps
- Pflegeleicht: Die Rudbeckia ist absolut pflegeleicht und kommt mit den widrigsten Umständen klar.
- Pflanzabstand: Beim Sonnenhut Pflanzen sollte ein Abstand von 40 cm zwischen den einzelnen Pflanzen eingehalten werden.
- Düngen: Eine einmalige Kompostgabe im Frühjahr ist empfehlenswert.
- Boden: Damit die Rudbeckia optimal gedeihen kann, sollte der Boden regelmäßig aufgelockert werden.
- Gießen: Trockenheit stellt kein Problem dar. Eine zusätzliche Wassergabe an heißen Tagen ist zwar wünschenswert, aber nicht zwingend notwendig.
Sonnenhut vermehren
Die Rudbeckia gehört zu jenen Pflanzen, die sich sehr gerne und sehr ausgiebig selbst vermehren. Wer dies nicht wünscht, sollte die Blütenköpfe abschneiden, bevor es zur Samenbildung kommt. Dieser Samen kann dann von April bis September an die gewünschte Stelle im Garten ausgesät werden. dabei ist zu beachten, dass er nur 0,5 cm tief in die Erde gebracht werden darf. Wichtig ist, den Samen während der Keimphase regelmäßig zu gießen. Wenn die kleinen Pflänzchen nach 2-3 Wochen groß genug sind, müssen sie pikiert werden.
Lubera-Tipp: Darüber hinaus lässt sich die Pflanze sehr gut durch Stecklinge vermehren. Hierfür werden im Frühjahr Stecklinge abgeschnitten und circa 3 cm tief an dem gewünschten Standort in die Erde gesteckt.
Bilder-Galerie
Schädlinge und Krankheiten
Die Rudbeckia ist leider etwas anfällig für Mehltau. Betroffene Pflanzen sollten entsorgt werden (nicht auf dem Kompost!). Bei geringerem Befall kann auch zunächst ein spezielles Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.
Symbolgrafiken: © nadin333 – Fotolia.com
Hi,
mit Interesse habe ich diesen tollen Artikel über den Sonnenhut gelesen. Leider kenne ich niemanden, der bereits Sonenhut im Garten hat, um mir von dessen Pflanzen Samenkörner abzuzweigen. Deshalb muss ich wohl oder übel die ersten ein oder zwei Pflanzen kaufen und kann dann erst im kommenden Jahr die Samenkörnchen abnehmen und trocknen. Wann kann ich den Sonnenhut am besten pflanzen? Wann soll ich dann später die Samenkörner aussehen?
Hallo Kimmi,
für die Pflanzung eignen sich generell Monate mit gemäßigten Temperaturen. Um den Sonnenhut zu pflanzen bietet sich der Herbst an oder der Frühling. Bei einer Pflanzung in den Kübel ist natürlich der Frühling am besten geeignet. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Pflanzung und viele blühende Sonnenhüte,
Gruß,
Rex
Hi Kimmi,
den Samen kannst du aussäen von März bis September. Da es sich um sogenannte Kaltkeimer handelt, solltest du die Samen vorsichtig in Haushaltsrolle einwickeln und einige Zeit in den Kühlschrank packen, aber nicht ins Eisfach, niedrige Temperaturen um die 4 Grad Celsius reichen aus, um die Keimfähigkeit des Sonnenhut-Samens herzustellen.
Hi,
falls du den Sonnenhut in einen Kübel pflanzen möchtest, ist das Frühjahr ideal zum Auspflanzen der Staude. Bei einer Verwendung im Beet im Garten solltest du den Sonnenhut im Herbst auspflanzen. Samen des Sonnenhutes kann im Zeitraum von April bis September im Gartenbeet ausgesät werden, wobei es wichtig ist, dass sie nur einen halben cm tief in die Erde gedrückt und gegossen werden.
Hallo,
für die Pflanzung des Sonnenhutes hat sich das Frühjahr oder der Herbst bewährt.
Wenn du von dem dann eingepflanzten Sonnenhut weitere Stauden entnehmen willst, wartest du bis die Pflanze in einigen Jahren üppig gewachsen ist und teilst deren Wurzelballen auf in zwei Stauden.
Du kannst auch Samen entnehmen, wobei du aber beachten musst, dass es sich beim gelben Sonnenhut um einen Kaltkeimer handelt.