Beim Sonnenhut überwintern muss man in der Regel nicht viel unternehmen. Sonnenhut (Echinacea) sind mehrjährige, winterharte Stauden. Sie stammen aus der amerikanischen Prärie und überstehen Minusgrade ebenso wie kalte Winde. Die krautigen Stauden sind grundsätzlich komplett winterhart und dürfen einfach draussen im Garten bleiben. Im Topf oder Kübel auf dem Balkon sollten Sie aber doch etwas Winterschutz anbringen.
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Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung: Sonnenhut überwintern
Sonnenhut (Echinacea) ist nicht nur in der Heilkunde ein beliebtes Mittel, die Pflanze erfreut auch durch ihre schönen Blüten und die Robustheit das Gärtnerherz. Aber ist Sonnenhut winterhart? Was ist beim Sonnenhut Überwintern zu beachten? Im Folgenden werde ich Licht ins Dunkel bringen und erläutern, wie man bei der Überwinterung von Sonnenhut im Allgemeinen oder im Kübel oder Topf vorgehen muss.
Beim Pflanzen von Sonnenhut kann nicht viel schiefgehen!
Bei Sonnenhut denken wir im Winter vor allem an das altbewährte Grippemittel aus der Naturheilkunde. Echinacea soll bekanntlich helfen, Erkältungen und Grippe-Infektionen vorzubeugen. Und so ist es vor allem die pinkige Echinacea purpurea, die uns als erstes in den Sinn kommt, wenn wir an den Sonnenhut denken. Aber es gibt in der Gattung der Echinacea etwa neun Arten von krautigen, aufrechten Stauden, die allen an steinigen Berghängen, in offenen Gehölzformationen oder in trockenen Präriegebieten Nordamerikas wachsen. Sie besitzen dünne, schwarze Wurzelstöcke mit kurzen Rhizomen, und sind alle in unseren Breitengraden voll frosthart. Jedoch müssen sie in tiefgründige, gut durchlässige Erde gepflanzt werden. Denn Staunässe bedeutet das Ende der Echinacea-Staude. Besonders schlimm ist Staunässe im Winter, wenn das Wasser dann noch durchfriert. Das überleben die fleischigen Rhizome meist nicht. Darum ist punkto Winterschutz bei Echinacea das Wichtigste: für gute Drainage sorgen! Wenn der Boden nicht sehr durchlässig ist, vor der Pflanzung noch Sand und groben Kies eingraben. Solange überschüssiges Wasser ablaufen kann, kann beim Sonnenhut überwintern im Garten nicht viel schief gehen. Das gleiche gilt für die eng verwandten Rudbeckien, die ebenfalls bei genügend Drainage problemlos ohne Winterschutz im Garten draussen überwintern.
Bild: Die eng verwandten Rudbeckien sehen dem Sonnenhut sehr ähnlich, und sie haben zum Überwintern auch dieselben Ansprüche. Vor der Kälte geschützt werden müssen sie nur im Topf oder Kübel.
Sonnenhut vor dem Winter zurückschneiden?
Die Stauden des Sonnenhutes ebenso wie der Rudbeckien können vor dem Winter zurückgeschnitten werden. Besonders in windexponierten und schneereichen Lagen macht das Sinn, weil die überirdischen Teile der Pflanze sonst sowieso kaputtgehen würden. Wenn die Blütenstände aber im Spätherbst noch schön anzusehen sind, kann man sie den Winter über auch stehenlassen. Oftmals entstehen dadurch schöne Stimmungsbilder mit Schnee und Raureif. Für die Pflanzen selber spielt es keine Rolle, ob sie im Herbst oder im Frühling zurückgeschnitten werden.
Sonnenhut überwintern im Kübel oder Topf
So robust und pflegeleicht sie im Garten sind, wenn Echinacea purpurea und andere Arten von Sonnenhut oder Rudbeckien im Topf oder Kübel auf dem Balkon wachsen, dann ist es mit dem Überwintern eine andere Geschichte. Auch bei der Kultur auf Balkon oder Terrasse ist das grösste Problem dieser beliebten mehrjährigen Stauden zu viel Nässe. Die Kübel mit den Echinacea ebenso wie diejenigen mit den Rudbeckien sollten darum auf Füsschen gestellt werden, wie man das bei mediterranen Kübelpflanzen macht. Keinesfalls darf überschüssiges Wasser in den Untertellern stehenbleiben. Ausserdem muss man beachten, dass diese an sich sehr robusten Pflanzen es nicht vertragen, wenn ihre Wurzeln in den Gefässen komplett durchfrieren. Darum sollten die Kübel zu Beginn des Winters möglichst an einer geschützten Stelle dicht zusammengestellt werden. Die Zwischenräume mit Laub oder Stroh auffüllen, und dann mit Noppenfolie oder Winterschutzvlies einpacken. Wer viele Kübel hat, kann auch aus Styropor oder Holzbrettern eine eigentliche Überwinterungskiste zimmern, und die Töpfe dort drin überwintern. Die Zwischenräume wiederum mit Laub oder Stroh auffüllen. Und das Ganze mit Vlies abdecken. Einzelne Töpfe und Kübel hingegen schützt man mit Noppenfolie, oder man umwickelt sie mit Reisig.
Bild: Sonnenhut gehört zu den herbstlichen Blütenstars in einem prächtigen naturnahen Staudenbeet.
Bild: Sonnenhut (Echinacea) wachsen in der Prärie, wo sie Wind und Kälte ausgesetzt sind, und mit rauhen klimatischen Bedingungen ganz gut klarkommen.