Klee bringt Glück – vorausgesetzt, er ist vierblättrig und wächst nicht unbedingt im eigenen Rasen. Ist dies nämlich der Fall, trägt er nicht so sehr zur Glücksseligkeit des betreffenden Gartenbesitzers bei, sondern bringt ihn eher zur Weißglut: die Optik ist gestört. Da Klee zudem noch die Eigenschaft hat, sich rasch zu verbreiten, kann es schnell passieren, dass eine Rasenfläche bald nur noch als Kleelandschaft zu sehen ist. Da hilft nur eines: Klee vernichten!
Klee aus dem Rasen entfernen mit der Gartenbista-Checkliste:
1. Weißklee im Rasen entfernen
Weißklee im Rasen ist zwar nicht schön, seine Entfernung allerdings ist nicht besonders schwierig. Zu erkennen ist der Weißklee an seinen weißen bis rosa Blüten, die vielen Insekten als eine wichtige Nahrungsquelle dienen.
In der Regel hilft ein ordentliches Vertikutieren dabei, den Weißklee aus dem Rasen zu entfernen. Dies kann sowohl mit einem elektrischen Vertikutierer, als auch mit einer einfachen Harke geschehen. Wichtig ist nur, dass das Vertikutieren regelmäßig wiederholt wird.
Vorbeugend ist es sinnvoll, die Rasenfläche ein- bis zweimal pro Woche zu mähen, da dies den Klee schwächt. Sollte sich – wider Erwarten – der Weißklee als ganz besonders hartnäckig erweisen und sich nicht entfernen lassen, hilft eine Folienabdeckung: die betroffene Rasenfläche wird für einen Zeitraum von vier Wochen mit einer Plastikfolie oder einem Zelt abgedeckt. Danach ist der Klee in der Regel eingegangen – häufig allerdings auch der Rasen. Ist dies der Fall, muss an der betreffenden Stelle nachgesät werden.
2. Hornklee im Rasen entfernen
Hornklee (gelbe Blüten) sowie Sauerklee (rötlich-braun) sind sehr renitente Kleesorten, die sich nicht darum kümmern, ob vertikutiert wird oder nicht: sie bleiben beharrlich im Rasen. Auch Mähen hilft nicht dagegen, im Gegenteil: durch häufiges Rasenmähen vermehren sich diese beiden Kleesorten nur noch mehr.
Also bleibt einem Gartenbesitzer wohl oder Übel nichts anderes übrig, als den Klee auszustechen. Dies ist ein recht mühsames Unterfangen, welches aufs Sorgfältigste ausgeführt und regelmäßig wiederholt werden muss. Schneller und einfacher geht die Vernichtung von Hornklee und Sauerklee hingegen, wenn ein spezielles Pflanzenschutzmittel eingesetzt wird. Dieses wirkt zwar gut, in der Regel aber etwas großflächiger, so dass in der Rasenfläche kahle Stellen entstehen. Diese müssen durch eine Nachsaat von Rasen gefüllt werden.
3. Tipp: Klee vorbeugen!
Was kann man als Gartenbesitzer vorbeugend tun, um eine Überwucherung der Rasenfläche durch Klee zu verhindern?
- Düngen. Ein Rasen, welcher kräftig ist, kann sich viel besser gegen Unkraut zur Wehr setzen und wird sich nicht so leicht von diesem verdrängen lassen.
- Wässern. Klee kommt mit wesentlich weniger Wasser aus als Rasen. An trockenen Tagen, wenn der Rasen schon längst keine Kraft mehr hat zum wachsen, geschweige dann, um sich gegen den Klee zur Wehr zu setzen, gedeiht Klee weiterhin prächtig – und gewinnt so immer mehr die Oberhand über die Rasenpflanzen.
Graphik: © bofotolux -Fotolia.com