Während die meisten einen speziellen Schutz vor Frost und Schnee benötigen, sind einige Clematis Sorten winterhart. Sie können demzufolge ohne besondere Maßnahmen im Freien verbleiben. Wir geben Ihnen einen Überblick über diese Sorten und die Pflege der dekorativen Kletterpflanze im Winter. Im Lubera®-Shop können Sie Clematis kaufen und direkt nach Hause liefern lassen.
Sind Clematis Sorten winterhart?
Die meisten hierzulande vorkommenden Clematis Sorten sind zwar winterhart, aber nicht komplett winterfest. Dies bedeutet, dass sie entweder einen Frostschutz benötigen oder komplett zurückfrieren und im folgenden Frühjahr wieder austreiben.
Einige Clematis Sorten sind jedoch komplett winterhart und benötigen in der kalten Jahreszeit keinerlei Unterstützung seitens des Gartenbesitzers.
Frostschutz für Clematis
In bestimmten Fällen ist ein Frostschutz für Clematis unabdingbar. Dies ist bei Jungpflanzen der Fall sowie bei jenen Exemplaren, die in Kübelhaltung kultiviert werden. Die Kübelpflanzen sind derart gezüchtet, dass sie zweimal jährlich blühen, was sich jedoch auf die Winterhärte auswirkt. Bevor der erste Frost kommt, müssen sie geschützt werden:
- Pflanzgefäß mit Folie umwickeln
- Gefäß auf einen Holz- oder Styropurblock stellen
- Dicke Schicht Laub oder Stroh auf das Substrat legen
- Im November/Dezember zurückschneiden
- Frostschutzvlies über die Ranken ziehen
Einen Sonderfall nehmen immergrüne Clematis ein, die im Mittelmeerraum sowie in Australien und Neuseeland beheimatet sind. Sie sind überhaupt nicht winterhart und müssen demzufolge in ein Winterquartier gebracht werden, sobald die Temperaturen auf 5°C gesunken sind. Dort verbleiben sie bis zum folgenden Frühjahr.
Winterharte Sorten
- Clematis „Nelly Moser“ bekommt von Mai bis Oktober zartrosa Blüten mit einem roten Mittelstreifen und wird bis zu 3 m lang
- Clematis „Ville de Lyon“ blüht von Mai bis Oktober in einem satten Rotton und wird bis zu 3 m lang
- Clematis alpina „Pamela Jackman“ bildet im April/Mai blau-violette Blüten und erreicht eine Wuchshöhe bis zu 3 m
- Clematis integrifolia „Blue Boy“ bildet von Juni bis September hellblau. Diese Sorte ist keine Kletterpflanze im herkömmlichen Sinne, sondern wird als Bodendecker kultiviert. Ihre Triebe können bis zu 3 m lang werden
- Clematis montana „Rubens“ blüht im Mai/Juni hellrosa und kann bis zu 8 m lange Triebe bilden
- Clematis vitalba gilt als eine der robustesten Sorten überhaupt. Von Juli bis Oktober bildet sie unzhlige weiße Blüten; ihre Triebe werden bis zu 10 m lang
- Clematis viticella „Rubra“ blüht burgunderrot erst spät im Jahr: August bis Oktober. Sie kann bis zu 4 m hoch werden.
Clematis Sorten winterhart – Vorsicht bei Jungpflanzen
Junge Clematis sind noch nicht so robust, um eisige Temperaturen zu überstehen. Daher sollten sie im Jahr der Pflanzung einen Winterschutz bekommen. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn sie erst im Herbst in die Erde gebracht worden sind.
- Im Wurzelbereich eine etwa 20 cm hohe Schicht aus Laub, Reisig oder Stroh ausbringen
- Ranken mit Frostschutzvlies umwickeln
Achtung: Als Schutz nur luftdurchlässige Materialien verwenden, da sich ansonsten Kondenswasser bildet, welches wiederum zur Schimmelbildung führt.
Tipps zur Überwinterung von Clematis
- Wenn unklar ist, ob die Clematis winterhart ist oder nicht, grundsätzlich vor kalten Temperaturen schützen
- Kübelpflanzen können alternativ in ein Winterquartier gestellt werden
Symbolgraphiken: © LarisaL – Fotolia.com
Hallo, ich decke den Wurzelbereich von allen Clematis mit Laub und Reisig ab, und das schon seit Jahren. Ich bilde mir ein, dass seitdem die Pflanzen kräftiger geworden sind und auch mehr Blüten bilden.