Tollkirsche Pflege: Die Tollkirsche (Belladonna) ist einer der dekorativsten Sträucher überhaupt: im Frühsommer bildet sie glockenförmige Blüten, aus welchen sich schwarze Beeren entwickeln. Dass diese krautige Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse hierzulande nicht allzu oft in heimischen Gärten zu sehen ist, mag daran liegen, dass ihre Beeren hochgiftig sind. Wer dennoch eine Belladonna in seinem Garten einpflanzt, wird es nicht bereuen: dieses Gewächs ist nicht nur optisch sehr ansprechend, sondern zudem auch noch pflegeleicht.
Inhaltsverzeichnis
Belladonna Standort: sonnig bis halbschattig
Die Tollkirsche bevorzugt ein sonniges bis halbschattiges Plätzchen, welches zudem auch noch hell sein sollte. Steht sie zu dunkel, kann sie sich nicht optimal entwickeln.
Der Boden sollte wasserdurchlässig und nährstoffreich sein; zu viel Feuchtigkeit bekommt der Tollkirsche nicht so gut. Perfekt ist der Standort, wenn er zudem windgeschützt ist: ist dies der fall, kann die Belladonna ihre wunderschönen Blüten optimal ausbilden.
Belladonna pflanzen
Die winterharte Tollkirsche kann ganzjährig gepflanzt werden, solange kein Frost herrscht. Vor dem Pflanzen sollte die Erde mit Kompost angereichert werden, um der Belladonna die besten Bedingungen zu geben.
Nach dem Pflanzen müssen diese Giftpflanzen regelmäßig gegossen werden; Staunässe ist dabei zwingend zu vermeiden.
Tollkirsche Pflege – Tipps
- Rückschnitt: Die Tollkirsche ist extrem pflegeleicht und braucht kaum Hilfe seitens des Gartenbesitzers beim Gedeihen. Über einen Rückschnitt im Herbst freut sie sich allerdings, da sie so unbelasteter in die Vegetationsruhe gehen kann.
- Gießen: Während Frostperioden darf die Belladonna keinesfalls gegossen werden, da dies unweigerlich zu Schäden an den Wurzeln führen würde.
- Blüten entfernen: Verblühte Blüten sollten schnellstmöglich entfernet werden; sinnvoll ist es, während dieser Tätigkeit Handschuhe zu tragen.
- Düngen: Im Frühjahr sollte Humus oder Kompost unter die Erde gemischt werden.
Tollkirsche Schädlinge und Krankheiten
Die Tollkirsche ist sehr robust und weitestgehend immun gegen Schädlinge und Krankheiten. Lediglich junge Pflanzen können ein Problem mit Schnecken bekommen, die sich mit Vorliebe auf die knackigen Blätter stürzen. Sollte dieser Befall überhand nehmen, müssen die Schnecken bekämpft werden. Tipps zur Schneckenbekämpfung finden Sie hier.
Tollkirsche ist giftig!
Die schwarz-glänzenden Beeren der Belladonna verleiten manch einen dazu, sie zu essen. Davon ist dringend abzuraten: die Früchte (Samen) der Tollkirsche enthalten Atropin, welches hochgiftig ist. Krämpfe, Herzrasen bis hin zum Herzstillstand sind die Folgen; bei Kindern reichen bereits fünf Beeren aus, um zum Tode zu führen. Deswegen: Nur angucken, nicht essen!
Graphik: © lochstampfer – Fotolia.com
Belladonna
Guten Tag
Wir könen leider keine Früchte besorgen.
Herzliche Grüsse
dein Lubera Team