Süsskartoffeln pflanzen ist tatsächlich in heimischen Gärten möglich – man mag es kaum glauben. Zwar stammt das delikate Gemüse aus eher anderen klimatischen Gefilden und wurde deswegen in Mitteleuropa zunächst nur als Zierpflanze kultiviert. Inzwischen gibt es jedoch neue Fruchtsorten, die eine kürzere Vegetationszeit haben, weswegen ein Anbau nun auch hierzulande möglich ist. Und zudem erfolgreich, wenn einige diesbezügliche Tipps befolgt werden. In unserer Lubera® Kulturanleitung erfahren Sie, was beim Süsskartoffeln Pflanzen Kaufen und Anbauen zu beachten ist.
Inhaltsverzeichnis
- Geschichte
- Süsskartoffeln pflanzen – Standort
- Boden
- Zeitpunkt
- Bis wann kann ich Süsskartoffeln pflanzen?
- Anleitung: Süsskartoffeln pflanzen
- Pflanzpartner auswählen
- Süsskartoffeln aufbinden
- Ipomoea batatas Pflege
- Giessen
- Düngen
- Süsskartoffeln schneiden?
- Krankheiten & Schädlinge
- Süsskartoffeln pflanzen im Topf?
- Was ist dabei zu beachten?
- Süsskartoffeln ernten
- Curing von Süsskartoffeln
- Süsskartoffeln richtig lagern
- Süsskartoffeln vermehren
- Die Süsskartoffel hat es in sich...
- Verwendung
- Die besten Süsskartoffelsorten im Lubera®-Shop
- Die neuen Sugaroot® Sorten aus der Lubera-Züchtung
- Süsskartoffelsorten als Zierpflanzen
Geschichte
Die Süsskartoffel (Ipomoea batatas) stammt aus Süd- und Mittelamerika und wurde von den Azteken und anderen Hochkulturen schon vor weit über 500 Jahren angebaut. Sie machte über Afrika und Asien eine Karriere als Nutzpflanze und ist heute weltweit die drittwichtigste Knollenfrucht.
In Mitteleuropa war sie bis vor kurzem vor allem als Zierpflanze bekannt (Knollen- und Prachtwinde). Neue Fruchtsorten, die eine kürzere Vegetationszeit von nur noch 100 - 130 Tagen brauchen, machen jetzt aber den Fruchtanbau möglich und nützlich.
Süsskartoffeln pflanzen – Standort
Damit sich die wunderbaren Süsskartoffel Pflanzen entwickeln können, brauchen sie Sonne – und zwar sehr viel. Ein vollsonniger Standort ist demzufolge unabdingbar. Gerne wird zur Kultivierung Halbschatten empfohlen, was jedoch nicht korrekt ist. Vermutlich handelt es sich dabei um die Annahme, dass den Gewächsen ein Ambiente geschaffen werden soll, welches den Bedingungen in ihrer tropischen beziehungsweise subtropischen Heimat sehr nahekommt. Dort stellen Licht und Wärme kein grundsätzliches Kulturproblem dar, die (zu grosse) Verdunstung sowie der Wassermangel jedoch schon. Die Süsskartoffel verdunstet über ihre Blätter sehr viel Wasser, braucht also eine kontinuierliche Wasserversorgung.
Boden
Was mögen Süsskartoffel Pflanzen nicht? Staunässe. Wie muss der Boden demzufolge sein? Durchlässig. Sehr gerne sandig und locker und vor allem frei von Steinen oder sonstigen Hindernissen. Diese würden dazu führen, dass die Knollen recht klein blieben und sich zudem noch verformen würden. Um dem Nährstoffbedarf gerecht zu werden, wird vor der Pflanzung gut abgelagerter Kompost in die Erde eingearbeitet.
Zeitpunkt
Die neuen, auch für unser Klima geeigneten Garten-Süsskartoffeln brauchen circa 100-130 Tage für eine gute Knollenentwicklung. Da eine Ernte im Winter unmöglich ist, müssen die Pflanzen demzufolge so früh in die Erde gebracht werden, dass sie diese Zeit dort verbringen können. Zu früh dürfen sie allerdings auch nicht ins Freie, da die wärmeliebenden Gewächse keine (Spät-)Fröste vertragen. So sollte man - egal wie gerne man mit dem Süsskartoffeln Pflanzen beginnen möchte – bis Mitte Mai warten.
Bis wann kann ich Süsskartoffeln pflanzen?
Auch hier müssen wir wieder ein wenig rechnen: maximal 4,5 Monate benötigen die Knollen für ihre Entwicklung. Mitte Mai gepflanzte Exemplare sind demzufolge spätestens Ende September erntereif. Setzen wir die Jungpflanzen vier Wochen später, sind wir bereits bei Ende Oktober, und viel später im Jahr sollten wir die Ernte auch nicht einplanen: nach dem ersten Frost werden die Knollen nicht mehr wachsen. Je nach Region und Lage sollten die Süsskartoffel Pflanzen also spätestens Ende Juni in die Erde.
Anleitung: Süsskartoffeln pflanzen
Die Pflanzung ist vergleichbar mit dem Kartoffel Anbau: sie sollte in Dämmen erfolgen, die etwa 60 cm breit und 20-25 cm hoch sind. In diese werden im Abstand von 35-40 cm die Süsskartoffeln so gesteckt, dass sie zur Hälfte aus der Erde herausgucken.
Pflanzpartner auswählen
Bis sich so eine Süsskartoffel Pflanze entwickelt, vergeht zunächst ein wenig Zeit. Diese kann sinnvoll genutzt werden, indem andere Gemüsesorten in den Beeten kultiviert werden, solange der Platz dafür noch vorhanden ist. Ideal sind solche Gewächse, die sehr schnell heranreifen und bereits geerntet sind, wenn die Batatas den Platz für sich beanspruchen:
Süsskartoffeln aufbinden
Wer sich mit dem Thema 'Süsskartoffeln pflanzen' beschäftigt, wird früher oder später mit dem Begriff 'Aufbinden' konfrontiert werden. Warum dies so ist, wird deutlich, wenn man die Wuchseigenschaften der Pflanzen betrachtet: Süsskartoffeln bilden gerne lange und wuchernde Triebe aus, die sich über den Boden schlängeln. Haben sie dort eine Stelle gefunden, die ihnen gut gefällt, treiben sie an den Nodien neue Wurzeln. Klingt im ersten Moment nicht schlimm, ist es aber: die Knollen, die dort entstehen, werden vor dem Wintereinbruch keine Zeit mehr zum Ausreifen haben, schwächen jedoch die Pflanzen, da diese sie versorgen müssen. Was folgt also? Die ursprünglichen Knollen, die genügend Zeit zum Reifen haben, sind unterversorgt und bleiben klein. Kein Wunder also, dass diese Wurzelbildung nicht erwünscht ist. Und nun kommt das Aufbinden ins Spiel: um die Süsskartoffelpflanze herum werden drei Bambusstäbe aufgestellt, die so zusammengebunden werden, dass sie wie ein Tipi aussehen. An diesen Stäben werden die Triebe aufgebunden, so dass sie keinen Kontakt mit der Erde mehr haben.
Wer diese Tipikultur nicht so schön findet, kann sich eines anderen Tricks bedienen: weisse oder schwarze Mulchfolie auslegen, auch Hügelkultur genannt. Diese verhindert nicht nur die unerwünschte Bewurzelung, sondern bietet jede Menge andere Vorteile, die dem Süsskartoffel Anbau nützlich sind:
- Erwärmung des Bodens
- Verhinderung des Aufkeimens von Unkraut
- Erhalt der notwendigen Bodenfeuchtigkeit
Achtung: Wird eine Mulchfolie ausgebracht, so ist eine Mischkultur mit anderen Nutzpflanzen nicht möglich!
Bild: Beim Süsskartoffel Pflanzen können Sie eine Hügelkultur oder eine Tipikultur anbauen. Bei ersterem verwenden Sie ine Mulchfolie, dies fördert die Bodenerwärmung und die Feuchtigkeit. Die Tipikultur ist auch für den Topf geeignet.
Ipomoea batatas Pflege
Wie beim Gemüse Anbau generell sollte auch bei der Kultivierung von Süsskartoffeln darauf geachtet werden, dass das Unkraut nicht den Kampf um die besten Plätze im Beet gewinnt. Ein regelmässiges Entfernen unerwünschter Wildgewächse ist besonders in der Anfangszeit des Anbaus sinnvoll, damit die Jungpflänzchen nicht einfach verdrängt werden.
Giessen
Da die Süsskartoffel über ihre Blätter sehr viel Wasser verdunstet, ist eine kontinuierliche Wasserversorgung zwingend notwendig. Dabei ist zu beachten, dass der Flüssigkeitsbedarf umso grösser ist, je mehr Blätter vorhanden sind. So kommt es, dass Jungpflanzen nicht häufig gegossen werden müssen, während die grösseren Exemplare sehr viel Wasser benötigen. In Langen Trockenperioden kann es durchaus notwendig sein, täglich zu giessen.
Ganz so einfach, wie dies im ersten Moment klingt, ist es jedoch leider nicht. Auch beim Süsskartoffel Giessen ist ein wenig Fingerspitzengefühl notwendig; zwei grundsätzliche Regeln sollten immer beachtet werden:
- Bekommt die Pflanze zu wenig Wasser, geht dies zu Lasten der Knollenbildung
- Bei zu grosszügigen Wassergaben kann sich Staunässe bilden, die ebenfalls unerwünscht ist
Besonderes Augenmerk ist auch auf Süsskartoffeln zu richten, die gemäss der Damm-Methode kultiviert werden: ihr Wasserbedarf ist noch höher als bei anderen Exemplaren, so dass im Sommer an regenfreien Tagen tägliches Giessen unabdingbar ist.
Düngen
Wird bei der Pflanzung Kompost in den Boden eingearbeitet, sind keine weiteren Düngegaben notwendig. Würden zusätzliche Nährstoffe verabreicht werden, so führte dies leider nicht zu einem höheren Ertrag. Im Gegenteil: Dünger würde lediglich das ohnehin schon starke Laub- und Triebwachstum fördern, was auf Kosten der Knollenproduktion geschieht.
Süsskartoffeln schneiden?
Es gibt keinen Grund, Süsskartoffel Pflanzen zu schneiden – diese Arbeit kann man sich sparen. Ob Nutz- oder Zierpflanze: die Gewächse haben per se eine wunderschöne Wuchsform, die durch einen Schnitt nicht verbessert werden könnte.
Krankheiten & Schädlinge
Grundsätzlich sind Süsskartoffeln bei Schädlingen nicht besonders beliebt, und auch von Krankheiten werden sie selten heimgesucht. Unsere Züchtungen sind zudem ausgesprochen resistent gegenüber allem, was man beim Anbau nicht auf oder an seinen Pflanzen sehen möchte. Es kann höchstens gelegentlich passieren, dass die eine oder andere Maus an einer Knolle knabbert. Die diesbezüglichen Schäden sind jedoch derart gering, dass man sich als Hobbygärtner deswegen keine grauen Haare wachsen lassen muss…
Süsskartoffeln pflanzen im Topf?
Es ist tatsächlich möglich, Süsskartoffeln in einem Kübel zu kultivieren. Dieser muss allerdings gross sein – so gross, dass er den erhofften Ertrag in Form vieler Knollen auch aufnehmen kann. Ein Volumen von mindestens 20 Litern ist deswegen ein absolutes Muss. Pfiffige Hobbygärtner verwenden zudem ein schwarzes Kunststoffgefäss. Dieses nimmt gerne sämtliche Sonnenstrahlen an und wandelt diese dann in Wärme um. Ergo wird das Substrat schön erwärmt, was wiederum das Wachstum der Süsskartoffeln unterstützt.
Bei der Auswahl des Pflanzgefässes ist zudem zu beachten, dass es unten Löcher haben muss, durch die überschüssiges Giesswasser ungehindert abfliessen kann. Ein Untersetzer ist zudem hilfreich.
Was ist dabei zu beachten?
Neben den oben erwähnten Voraussetzungen bezüglich des Kübels muss der Standort unbedingt warm und sonnig sein. Ideal ist ein Plätzchen vor einer Hauswand, da diese ebenfalls Wärme abgibt – selbst in der Nacht.
Das Substrat, welches locker und durchlässig sein sollte, kann mit etwas gut gelagertem Kompost vermischt werden – mehr zusätzliche Nährstoffe benötigen die Süsskartoffel Pflanzen nicht. Viel mehr Aufmerksamkeit ist jedoch auf den Wasserverbrauch der Gewächse zu richten: anfangs ist der diesbezügliche Bedarf eher gering, doch mit zunehmendem Wachstum steigt auch der Durst. Demzufolge wird zunächst nur dann gegossen, wenn die oberste Erdschicht trocken ist; später im Jahr ist es für gewöhnlich notwendig, täglich zu giessen. Dabei darf ruhig ein wenig Wasser im Untersetzer verbleiben – die durstigen Süsskartoffeln werden es sich schon zeitnah holen. Wenn sich der Sommer verabschiedet und dem Herbst Platz macht, geht es den Pflanzen wie uns Menschen: der Wasserbedarf sinkt. Dies muss beim Giessen berücksichtigt werden: Wassergaben werden in den Herbstmonaten reduziert, damit die Knollen nicht kurz vor der Ernte versehentlich anfangen zu faulen…
Lubera®-Tipp: Die Triebe können in Topfkultur elegant über den Rand des Gefässes hängen oder ebenfalls in Tipikultur aufgebunden werden.
Süsskartoffeln ernten
Die Blätter werden gelb, der Herbst ist in vollem Gange – Erntezeit für Batate. Der konkrete Zeitpunkt, wann man seine Süsskartoffeln ernten kann, lässt sich nicht so einfach festlegen. Man kann aber davon ausgehen, dass – je nach Sorte – die Süsskartoffeln 100 – 130 Tage für eine gute Knollenentwicklung benötigen. Spätestens nach dem ersten Frost werden sie vorsichtig ausgegraben. Achtung: die Knollen sind sehr empfindlich: Verletzungen führen rasch zu Fäulnis. Idealerweise werden sie mit einer Grabegabel aus der Erde gehoben.
Curing von Süsskartoffeln
Die im Hausgarten geernteten Süsskartoffeln haben einen fantastischen Geschmack und ein wunderbares Aroma. Dennoch hat man manchmal das Gefühl, dass die käuflich erworbenen Exemplare einen Tick süsser sind als die selbst angebauten. Sei es Einbildung oder Realität: gegen unzureichende Süsse hilft ein kleiner Trick, das sogenannte Curing. Dabei handelt es sich um eine Methode, bei der die Knollen sozusagen dazu gezwungen werden, die enthaltenen Inhaltsstoffe wie Zucker, Stärke und Nährstoffe zu speichern, bevor diese zerfallen. Dies geht bei Süsskartoffeln ganz einfach: nach der Ernte die Knollen mit schwarzer Folie umwickeln und tagsüber in die Sonne legen. Die Nächte verbringen sie in dem wärmsten Raum, der zur Verfügung steht; Temperaturen um 25° C sind ideal. Das Procedere wird für 5-7 Tage durchgeführt, danach sind die Süsskartoffeln tatsächlich noch süsser. Sollte – was ja durchaus möglich ist – keine Sonne vorhanden sein, so müssen die Knollen für den gesamten Zeitraum in den warmen Raum; besser ist jedoch die erstgenannte Variante.
Im Übrigen hat das Curing noch weitere Vorteile: die Knollen bilden nach aussen Schutzzellen aus, wodurch sie lagerfähiger werden, und auch allfällige kleine Wunden können sich schliessen.
Süsskartoffeln richtig lagern
Nachdem das Curing abgeschlossen ist, werden die Süsskartoffeln in Zeitungspapier eingewickelt und in einen angenehm temperierten raum gebracht, beispielsweise eine Garage. Dort sollte es zwischen 13° C und 15° C warm sein. An diesem Plätzchen können die Knollen bis zum Verzehr beziehungsweise ihrer Weiterverarbeitung gelagert werden.
Lubera®-Tipp: Süsskartoffeln erst 2-3 Wochen nach der Ernte kochen, da sich dann ihr voller Geschmack entwickelt hat!
Süsskartoffeln vermehren
Wer schon einmal einen Avocado-Kern bewurzelt hat, wird mit der Stecklingsvermehrung keine Probleme haben: das Procedere ist nahezu identisch. Die Knollen werden mit dem unteren Drittel in ein Wasserglas gesteckt und mit Zahnstochern so fixiert, dass sie nicht gänzlich in diesem stecken. Innerhalb der folgenden Wochen werden sich Triebe bilden. Haben diese eine Länge von 20-30 cm erreicht, können sie abgeschnitten und wiederum in ein Wasserglas zur Bewurzelung gesteckt werden. An einem warmen, hellen Ort dauert es etwa zwei Wochen, bis sich so viele Wurzeln gebildet haben, dass die Süsskartoffeln ausgepflanzt werden können.
Alternativ kann die Bildung von den gewünschten Stecklingen auch dadurch erzielt werden, dass die Knollen im März in einen Behälter mit Anzuchterde gelegt werden; genauer gesagt: auf das Substrat. Dann werden sie bei Temperaturen von etwa 25° C gleichmässig feucht gehalten und treiben aus. Nach etwa drei Wochen ist dies geschehen. Nun werden die Gefässe an einen hellen Standort gebracht, wo sich die Stecklinge entwickeln können.
Die Süsskartoffel hat es in sich...
Die Süsskartoffel, nach Kartoffeln und Maniok weltweit die Nr. 3 der Erdfrüchte, gilt als inhaltsreichstes Gemüse. Neben hohen Stärke- und Zuckergehalten sind es vor allem die sekundären Inhaltsstoffe, die auch die Gesundheitsforscher auf die Spur dieser Erdfrucht gebracht haben. Hohe Gehalte am Vitamin A und C werden bei den gelben und orangen Sorten von Carotinoiden und Anthocyanen ergänzt. Reichlich vorhandenes Kalium und Calcium stärken Knochen und Muskulatur, viele Ballaststoffe helfen bei der Verdauung. Daneben weisen Süsskartoffeln auch einen hohen Gehalt an Folsäure auf, die sich in der frühen Schwangerschaft positiv auswirkt. Ein in der Schale der Batate entdeckter Stoff namens "Caiapo" soll gar Diabetes und Cholesterin reduzieren...
Verwendung
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, wie sich Süsskartoffeln verwenden lassen:
- Frittiert
- Gebacken
- Gebraten
- Gegrillt
- Gekocht
Sie lassen sich wunderbar zu Püree, Suppe, Ofenkartoffeln verarbeiten; man kann Bratkartoffeln aus ihnen machen, sie als Einlage für Eintopf verwenden oder als Beilage zu verschiedenen Gerichten. Süsskartoffeln eignen sich zum Grillen und – man mag es kaum glauben – zur Herstellung von Nudelersatz, indem sie geschält und mit dem Spiralschneider in Form gebracht werden.
Selbst roh können sie verzehrt werden, wobei dies aufgrund des vorhandenen Gehaltes an Oxalsäure nur in Massen geschehen sollte.
Die besten Süsskartoffelsorten im Lubera®-Shop
Sie wissen nicht, ob Sie lieber eine gelb- oder weissfleischige Süsskartoffel anbauen möchten? Oder doch lieber eine im knalligen Orange? Um Ihnen die Qual der Wahl ein wenig zu erleichtern, möchten wir Ihnen die besten Süsskartoffelsorten kurz vorstellen:
Bild: Bonita ist eine gelbfleischige Süsskartoffel mit grossen Knollen, die sich neben den üblichen Verwendungsmöglichkeiten ideal zum Backen oder Frittieren eignen. Die Pflanzen sind ausgesprochen robust und resistent gegenüber Krankheiten und Nematoden.
Bild: Burgundy, die nicht nur die intensivste Farbe aufweist, sondern auch das stärkste Aroma hat. Sie bringt grosse, dunkelrote Knollen hervor, deren Fruchtfleisch in einem wunderschönen orangenen Farbton erstrahlt. Diese Knollen sind nicht nur nach bereits 100 Tagen erntereif, sondern zudem gut lagerfähig.
Bild: Evangeline macht ihrer Gattung alle Ehre: sie ist sehr süss und demzufolge hervorragend für jene Menschen geeignet, die genau diesen Geschmack bei Süsskartoffeln bevorzugen. Ihre Knollen brechen sämtliche Rekorde unserer Sorten: sie werden sehr, sehr gross. Im Jahre 2015 erreichte eine einzige Knolle ein Gewicht von über 3 kg.
Bild: Murasaki bildet rundliche, rote Knollen mit weissem Fleisch. Dieses erinnert optisch sehr an gewöhnliche Kartoffeln, so dass sie häufig auch genau wie diese verwendet wird. Geschmacklich ist sie eher dezenter als gelbe oder orangefarbene Sorten, besitzt jedoch ein angenehm nussiges Aroma.
Bild: Sakura bringt längliche, rotschalige Knollen mit purpurfarbenem Fruchtfleisch hervor, die süss schmecken und ein intensives Aroma besitzen. Sie eignet sich auch für leichte Böden.
Die neuen Sugaroot® Sorten aus der Lubera-Züchtung
Seit einigen Jahren werden bei Lubera auch intensiv Süsskartoffeln gezüchtet, damit diese neue Kultur noch besser an unser Klima und an unsere Gartenkultur angepasst werden kann. Im Frühling 2022 bringen wir exklusiv die ersten Sorten aus der eigenen Züchtungswerkstatt auf den Markt,. Bei der Züchtung, Selektion und Auswahl haben wir uns vor allem auf Süsskartoffeltypen konzentriert, die sich möglichst stark von den klassischen Kartoffeln unterscheiden, insgesamt tendenziell süsser sind als die meisten anderen Süsskartoffeln und eine möglichst ‘flüssige’ cremige Textur aufweisen. Um es etwas plakativ auszudrücken: Sugaroot® Süsskartoffeln von Lubera sind keine Sättigungsbeilagen, sondern Gorumet-Gemüsesorten:
Bild: Sugaroot® Yellow ist starkwachsend und bildet dicke, längliche Knollen mit einer hell-violetten Schale aus. Dahinter versteckt sich eine hellgelbe Knolle, die einen überaus süssen Geschmack hat. Die Sorte 'Yellow' ist deutlich süsser als die bekannten Süsskartoffeln und haben gegart eine weiche, aber nicht schmelzende Textur. Sie eignen sich perfekt für die Herstellung von Pommes.
Bild: Sugaroot® White ist die süsseste Sorte im Lubera®-Süsskartoffelsortiment. Im Sommer bildet sie zudem lange Triebe, an denen dunkelgrüne und breit-herzfprmige Blätter hängen. Die Sorte 'White' ist sehr ertragreich und überaus starkwachsend. Die Knollen schmecken sehr süss, kartoffelig-fruchtig und haben eine weiche sowie sehr schmelzende Textur.
Bild: Die Süsskartoffel-Sorte Sugaroot® Chestnut hat einen angenehm süsslichen Geschmack mit leichten Maroni-Noten. Auch die Textur erinnert an die Esskastanien, da sie weniger schmelzend, dafür aber körniger ist. Die Knollen von 'Chestnut' sind dicklich-rund mit einer orange-bronzefarbenen Schale. Im Inneren sind sie gelblich-marmoriert.
Bild: Sugaroot® Purple ist wohl die auffälligste der Süsskartoffel-Sorten bei Lubera. Diese ertragsreiche Sorte bildet längliche Knollen mit einer intensiven violetten Schalen. Zudem sind die Knollen im Inneren tief violett gefärbt. Geschmacklich ist 'Purple' nicht so süss wie die anderen Sorten, hat aber dennoch einen süsslichen-hartoffeligen Geschmack.
Süsskartoffelsorten als Zierpflanzen
Nun möchte nicht jeder einen Ertrag aus seinen Süsskartoffel Pflanzen ziehen, sondern sie so kultivieren, wie es ursprünglich in Mitteleuropa getan wurde: als Zierpflanze. Genauer gesagt als Zierpflanze, die dennoch einige Knollen hervorbringt, obwohl dies nicht ihre vorherrschende Aufgabe ist:

Bild: Treasure Island Kaukura bildet herzförmige Blätter, die so dunkel sind, dass sie fast schwarz aussehen. Diese ungewöhnliche Blattfärbung macht sie zum idealen Pflanzpartner für bunte Sommerblüher in Beeten und in Kästen. Der Ertrag ist ausgesprochen hoch. Die länglichen Knollen sind beigefarben; schneidet man sie jedoch auf, erstrahlen sie in leuchtendem Orange.
Bild: Treasure Island Makatea möchte klettern – oder wahlweise hängen, sich auf jeden Fall üppig ausbreiten. So ist die dekorative Zier-Süsskartoffel mit den hellgrünen Blättern nicht nur im Garten, sondern auch auf Terrassen und Balkonen sowie an Renkgerüsten jeglicher Art ein echter Hingucker. Die länglichen Knollen sind aussen beige und innen weissfleischig – sehr edel.
Bild: Treasure Island Manihi besticht durch traumhaft schöne, dunkle Blätter, die an Japanischen Ahorn erinnern und zudem essbar sind. Diese Ziersüsskartoffel kann sehr gut in Töpfen kultiviert werden und bringt dicke Knollen mit orangenem Fruchtfleisch hervor, die reich an Beta-Carotin sind.
- Treasure Island Tahiti hat grüne, geschlitzte Blätter, die dank ihrer roten Äderchen ein echter Hingucker sind. Man muss sie jedoch nicht nur anschauen, sondern kann sie ganz wunderbar essen: geschmacklich erinnern sie an Spinat und können als Gemüse, Salat oder für Smoothies verwendet werden. Die länglichen Knollen sind innen und aussen purpurrot und haben einen süssen, milden Geschmack.

Bild: Treasure Island Tatakoto bildet sehr schöne fingerförmige Blätter, die grün mit roten Äderchen sind und einen angenehmen Geschmack aufweisen. Ebenso lecker sind die Knollen, die unter ihrer purpurfarbenen Haut leuchtend orange sind und komplett gegessen werden können – oder sogar sollen, da die Haut immunsystemstärkende Anthocyane enthält.
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