In heimischen Gärten ist die Rote Bete (Rübe) heutzutage eher selten zu finden. Dies liegt ganz sicher nicht daran, dass sie sehr pflegeintensiv ist – das ist sie nämlich nicht! – , sondern eher an der Tatsache, dass das knollige Gemüse nicht jedermanns Geschmack trifft. Eigentlich schade: es gibt nicht nur sehr viele verschiedene Gerichte mit Roter Bete, sondern sie ist auch noch ein gigantischer Vitamin-B-Spender…
Inhaltsverzeichnis
Rote Bete (Rübe) – Steckbrief von Gartenbista:
Rote Bete Standort: sonnig, schattig oder halbschattig
Als Standort für Rote Bete eignet sich sowohl ein sonniges, als auch ein schattiges oder halbschattiges Plätzchen. Kurz gesagt: der Standort ist der Roten Bete vollkommen egal; sie wächst überall.
Es sollte bei der Wahl des Standortes lediglich vorsorglich darauf geachtet werden, dass in den vergangenen drei Jahren keine Rote Bete auf ebendiesem Beet angebaut worden ist: Rote Bete ist ein wenig anfällig gegenüber Pilzen, und es besteht somit die Gefahr, dass sich vom vorherigen Anbau einige Pilzsporen noch in der Erde befinden.
Rote Bete Aussaat: ab Mitte April
Rote Bete kann bereits ab Mitte April ausgesät werden. Zu beachten ist lediglich, dass die Jungpflanzen extrem schießen, wenn sie in frühester Kindheit Frost ausgesetzt gewesen sind. Wer also sehr zeitig seine Rote Bete aussät und dies auch noch in einem Gebiet tut, in dem häufig mit Spätfrösten zu rechnen ist, sollte vorsorglich das Beet mit Stroh oder Vlies abdecken.
Die Hauptanbauzeit für Rote Bete ist der Juni, so dass das Gemüse im Oktober beziehungsweise November geerntet werden kann. Die Rote Bete Aussaat erfolgt an Ort und Stelle in Reihen, die einen Abstand von 25 cm zwischen einander haben müssen; ein späteres Pikieren ist hierbei unvermeidlich. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, die Rote Bete vorzuziehen und Ende Juli/Anfang August an ihren endgültigen Standort zu verpflanzen. Auch hierbei wird in Reihen mit einem Abstand von 25 cm zueinander gepflanzt; der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen beträgt 10 cm.
Rote Bete – Anbau Tipps
Rote Bete ist absolut anspruchslos. Lediglich eine ausreichende und vor allem gleichmäßige Wassergabe ist notwendig.
Rote Bete: Ernte
Da die Rote Bete ein Lagergemüse ist, sollte sie so spät wie möglich geerntet werden. Selbst, wenn bereits leichte Nachtfröste vorhanden sind, kann die Rote Bete im Beet verbleiben: Temperaturen bis – 3°C machen ihr nichts aus. Wenn jedoch stärkere beziehungsweise lang anhaltende Fröste drohen, muss auch die Rote Bete geerntet werden.
Die Ernte selbst sollte äußerst vorsichtig durch Herausziehen der Knollen erfolgen. Werden die Knollen verletzt, droht die Gefahr, dass Keime in sie eindringen können.
Nach dem Herausziehen werden die Blätter abgedreht; die Knollen können nun gelagert oder eingekocht werden.
Rote Bete: Lagerung
Rote Bete kann einige Tage problemlos im Kühlschrank aufbewahrt werden. Ratsam ist jedoch eine Lagerung in einem Behältnis mit feuchtem Sand im Keller. In diesem Zustand kann die Rote Bete bis zum folgenden Frühjahr gelagert werden.
Wichtig ist, die Knollen vor dem Einlagern nicht zu waschen.
Rote Bete: Schädlinge, Krankheiten
Auch in punkto Schädlingen und Krankheiten ist die Rote Bete absolut pflegeleicht: beides ist so gut wie nie an den Pflanzen zu finden. Lediglich Pilze können gelegentlich auftreten; gegen diese ist der Einsatz eines Pflanzenschutzmittels notwendig.
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Habe das gleiche Problem. Baue seit Jahren rote Bete an und nie Probleme bis jetzt.
Vor allem die grossen Reifen Pflanzen, wenn sie aus dem Boden waren, wurden angefressen. Etwa die Hälfte meiner Ernte ist somit weg.
Vermute auch ein Nagetier, aber keine Ahnung, was fuer eines.
Vor allem ist dies seit vielen Jahren das erste Mal, dass ein solcher Befall auftritt.
Auch ich waere interessiert, wenn jemand die Ursache kennt.