Bei der Zitronenbaum-Pflege kommt es vor allem darauf an, dem Zitronenbaum ein sonniges Plätzchen zu geben und ihn gut durch den Winter zu bekommen. In diesem Gartenbuch-Beitrag finden Sie zahlreiche Pflegetipps, bei deren Umsetzung Sie lange Freude an Ihrem Zitronenbaum haben. Es geht um den passenden Standort, das richtige Gießen, Düngen und vor allem um die Überwinterung. Möchten Sie einen Zitrusbaum kaufen? Der Lubera® Shop bietet fast 70 verschiedene robuste Zitrusbäume zum Kaufen an.
Inhaltsverzeichnis
Wissenswertes zum Zitronenbaum
Der Zitronenbaum ist die beliebteste Zitruspflanze und ein sehr pflegeleichter Vertreter der Gattung Zitrus. Auch wenn er nicht winterhart ist, kann er hierzulande gut gehalten werden. Voraussetzung ist ein Quartier für die Überwinterung, das den Anforderungen der Zitronenbaum-Pflege gerecht wird.
Die Botanik des Zitronenbaums
Bei der Zitrone, die im Süden des deutschsprachigen Raums auch als Limone bezeichnet wird, handelt es sich um Kulturpflanze, deren Anbau eine Jahrhunderte alte Tradition ist. Neben dem Orangenbaum ist sie die wichtigste Art im kommerziellen Zitrusanbau. Die Botanische Bezeichnung lautet Citrus limon, ursprünglich stammt sie aus dem südlichen Ost-Asien. Jedoch sind die Wildpflanzen im Laufe der Zeit verschollen, es existieren nur noch kultivierte Pflanzen. Wenn Sie einen Zitronenbaum hier im Lubera® Gartenshop kaufen, erhalten Sie eine veredelte Pflanze. Bei dieser wurde ein Edelreis auf eine robuste Wurzelunterlage gepropft. Das Edelreis wurde von einer alten, bereits fruchtbaren Unterlage geschnitten. So wird gewährleistet, dass auch vergleichsweise kleine Pflanzen Früchte tragen können. Die Wurzelunterlage ist in der Regel eine nahezu winterharte Dreiblättrige Oange (Poncirus trifoliata) oder eine Bitterorange (Citrus aurantium). Wenn die Unterlage winterhart ist, bleibt aber ein nicht winterhartes Edelreis, so dass der Zitronenbaum insgesamt geschützt werden muss.
Der Wuchs beim Zitronenbaum
Der Zitronenbaum wächst aufrecht und in der Regel gut verzweigt. Die Krone ist weniger kompakt wie bei beim Orangen- oder Mandarinenbaum. Dafür verläuft das Wachstum schneller und der Zitronenbaum kann rasch nennenswerte Größenordnungen erreichen. Häufig tragen Zitronenbäume kleinere Dornen, vor denen man sich beim Hantieren mit dem Baum schützen sollte. Die Knospen und jungen Blüten sind zunächst violett, erst später färben sie sich in das bei Zitruspflanzen so beliebte reine Weiss. Auch das typische Zitrusaroma kann bei den Zitronenblüten genossen werden. Aus jeder Blüte wird aufgrund der Selbstbefruchtung auch ein Fruchtansatz. Da ein Zitronenbaum aufgrund der Veredelung auch als kleiner Baum sehr viele Blüten trägt, müssen einige abgeworfen werden. Der Wurzelapparat kann nur einen Teil der Blüten versorgen. Je grösser ein Baum aber wird, umso mehr Früchte kann er heranwachsen lassen. Eine Besonderheit ist die Kontinuität in der Blüte: Zitronenbäume blühen fast während des gesamten Jahres und bilden Früchte. Somit haben Sie regelmässig Blüten und Früchte gleichzeitig am Baum.
Die Zitronenbaum-Pflege - auf den Standort und die Wässerung kommt es an
Die Pflege exotischer oder mediterraner Pflanzen gelingt dann am Besten, wenn man den Pflanzen ähnliche Bedingungen anbietet, wie an ursprünglichen Standorten. Entscheidend ist also der Standort.
Der Standort im Sommer
Das A und O der Zitronenbaum-Pflege ist ein sonniger Standort von April bis Oktober oder November. Je mehr Sonne ein Zitronenbaum bekommt, umso schneller wächst er, blüht und trägt Zitronen. Er kann auf Balkon, Terrasse oder auf einer Dachterasse stehen. Der Standort sollte luftig, aber nicht zu windig sein, da Zitronenbäume umfallen können. Übrigens ist es günstig, den Zitronenbaum auf Topffüße zu stellen. Auf diese Weise wird der Wasserabfluss gefördert und der Terrassenboden geschont.
Der Winter-Standort
Zitronenbäume sind nicht winterhart und können allenfalls -1° bis -2° C aushalten. Sie müssen also in der frostigen Zeit in einem frostfreien Raum geschützt aufgestellt werden. Als Winterquartiere kommen Gewächshäuser, Wintergärten oder unbeheizte, aber frostfreie Nebenräume in Frage. Typisch ist die Überwinterung in Treppenhäusern, Gartenhäusern oder in der Garage, wenn dort ein Fenster oder eine Pflanzenbeleuchtung ist.
Giessen und Düngen
In der Zitronenbaum-Pflege gilt 'Weniger ist Mehr'. Vor allem beim Giessen hat dieser Leitsatz Bedeutung. Wenn Sie den Zitronenbaum stets nur bedarfsgerecht düngen, werden Sie lange Freude an ihm haben. Bedarfsgerecht bedeutet, dass nur gegossen wird, wenn die obere Hälfte der Erde abgetrocknet ist. Das kann man mit dem Feuchtemesser von Lubera sehr gut herausfinden.
Auch für die Düngung hat Lubera eine gute Lösung - unser Dünger Frutilizer Instant Zitrus ist genau auf die Bedürfnisse von Zitronenbäumen abgestimmt. Der Dünger enthält wichtige Spurenelemente, die besonders wertvoll sind. Gedüngt wird von Mai bis August, wenn die Zitronenbäume besonders viele Nährstoffe benötigen.
Topf und Erde
Um gefährliche Staunässe zu vermeiden, ist eine durchlässige Erde für den Zitronenbaum wichtig. Lubera hat für die Bedüfnisse der Zitronebaum-Pflege die Erde Nr. 1 entwickelt, die eine besonders gute Drainage hat. Umgetopft wird alle zwei Jahre, bei älteren und größeren Bäumen reicht es, wenn alle drei Jahre umgetopft wird. Der Topf muss unbedingt ein Abflussloch haben. Außerdem benötigt er einen guten Stand, damit er bei Windböen nicht umkippt.
Die Überwinterung beim Zitronenbaum
Spätestens, wenn Frost droht, muss der Zitronenbaum in das Winterquartier geräumt werden. In milden Regionen ist die Überwinterungsregion von November bis April. Dort, wo es kälter ist, muss schon ab Mitte Oktober bis Anfang Mai überwintert werden. Die Zitronenbaum-Pflege während der Überwinterung ist übersichtlich. Der Baum benötigt nur ca. einmal im Monat etwas Wasser, damit er nicht trocken wird. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Schädlingskontrolle. Je früher man einen Befall der typischen Schild- oder Wollläuse entdeckt, umso besser kann man ihn mit konventionellen Mitteln bekämpfen.
Zitronenbäume schneiden
Der Schnitt spielt bei Zitronenbäumen eine untergeordnete Rolle. Deutliche Rückschnitte, wie man sie bei heimischen Obstgehölzen kennt, sind nicht erforderlich, es sei denn, der Baum ist sehr krank und hat viele abgestorbene Äste. Allenfalls eine Kürzung zu lang gewordener Äste und einiger abgestorbenener Zweige gehört zu den Schneidemassnahmen. Diese finden zusammen mit dem Umtopfen im frühen Frühjahr statt.
Video: Wie topft man eine Zitruspflanze um?
Schildläuse
können Sie ein effektives umweltfreundliches Mittel gegen Schildläuse (am Zitronenbäumchen) empfehlen?
Vielen Dank im Voraus,
mit freundlichen Grüßen
Olga Lechtenfeld
Oder einfach alle Blätter und Triebe mit einem Alkohol-Lappen durchputzen.
Markus Kobelt
Schildläuse absammeln und mit Seifenlauge abputzen.
Bei mir hat es 2 Jahre gedauert weil die Nachkommen immer aus der Erde auf die Stämme kamen. Aber seither kein Problem mehr sie werden angeblich von Ameisen auf die Pflanze gebracht oder sie sind beim Kauf schon auf der Pflanze.