
Der Hibiskus, auch „Eibisch“ genannt, ist zwar sehr dekorativ und hat eine ausgesprochen lange Blühzeit, ist aber leider auch recht pflegeintensiv. Ob bei der Auswahl des Standorts, der Überwinterung oder der Witterung: der Hibiskus ist immer sehr mäkelig. Mit ein wenig Knowhow bezüglich der Hibiskus Pflege jedoch hat der Eibisch eine sehr lange Lebenserwartung und kann somit seinem Besitzer jahrelang Freude machen…
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Hibiskus Standort: Hell, warm und sonnig
Der Eibisch möchte hell und sehr warm stehen. Die Temperaturen sollten grundsätzlich zwischen 17 und 28°C liegen. Sind sie höher oder niedriger, leidet sowohl die Qualität als auch die Quantität der Blüten. Während der Überwinterung ist eine Raumtemperatur von 12 – 15°C optimal.
Lubera-Tipp: Der Eibisch bevorzugt einen vollsonnigen Standort mit einem nährstoffreichen, durchlässigen Boden. Er kann sowohl als Solitärpflanze als auch in Gruppen gepflanzt werden.
Vermehrung im Frühjahr
Die Hibiskus Vermehrung erfolgt im Frühjahr mit Hilfe von 10 – 15 cm langen Stecklingen. Diese werden von der Pflanze abgetrennt, am besten unterhalb zweier Blattknospen. Nachdem die unteren Blätter des Stecklings entfernt worden sind, wird er in ein Gefäß mit einem Torf-Sand-Gemisch gesteckt, welches nur leicht feucht gehalten werden sollte.
Das Pflanzgefäß wird dann mit einem Plastikbeutel überzogen und an einem hellen, nicht sonnigen Standort aufgestellt. Wenn sich genügend Wurzeln gebildet haben – was in der Regel nach drei Monaten der Fall ist -, kann die neue Hibiskuspflanze umgetopft werden.
Schneiden – alle 2-3 Jahre
Der Hibiskusschnitt dient der Stärkung der Pflanzen und führt zudem dazu, dass sich mehr Triebe bilden. Der Eibisch sollte im Frühjahr geschnitten werden, und zwar alle zwei bis drei Jahre. In dem Jahr, in dem der Schnitt erfolgt, wird der Eibisch weniger Blüten bilden, doch dies holt er alles in den kommenden Jahren nach. Das Hibiskus schneiden erfolgt an allen Trieben, die zu dicht wachsen beziehungsweise zu eng beieinander stehen.
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Pflege – Tipps
- Düngen: Eibisch alle zwei Wochen düngen.
- Umtopfen: Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist das Frühjahr.
- Gießen: Eibisch sollte nur mäßig gegossen werden; Staunässe ist unbedingt zu vermeiden.
Pflege – Fehler
- Staunässe: Wird der Hibiskus zu viel gegossen, bildet sich schnell Staunässe, welche dazu führt, dass die Pflanze verfault. Ist dies bereits geschehen, kann nur versucht werden, durch Umtopfen in neue, trockene Erde den Komplettverfall zu verhindern. Ob dies gelingt, ist allerdings fraglich.
- Wassermangel: Wenn der Hibiskus hingegen unter Wassermangel leidet, fallen die Blätter und Blüten ab.
- Blätter fallen ab: Dasselbe geschieht auch, wenn sich die Luftfeuchtigkeit verändert hat oder der Eibisch einer zu starken Sonneneinstrahlung auf nassen Blättern ausgesetzt gewesen ist, oder auch bei einem Standortwechsel.
- Blattflecken bilden sich beim Hibiskus, wenn Wasser auf die Blätter geraten ist.
Überwinterung: Je nach Sorte im Freien oder im Haus
Einige Eibisch Sorten sind winterhart und können somit im Freien überwintern. Die meisten Eibischsorten hingegen vertragen keinen Frost und müssen ins Haus geholt werden, bevor es anfängt zu frieren. Der Eibisch kann in einem hellen Zimmer oder Wintergarten überwintert werden. wichtig ist nur, dass die Temperaturen dort zwischen 12 und 15°C liegen und der Standort hell ist.
Schädlinge und Krankheiten
Der Hibiskus wird sehr häufig von Blattläusen und Roten Spinnen aufgesucht. Sollte ein derartiger Befall überhand nehmen, hilft nur der Einsatz eines speziellen Pflanzenschutzmittels. Von Krankheiten hingegen bleibt der Eibisch weitestgehend verschont. Viel mehr hat er unter den oben erwähnten Pflegefehlern zu leiden.
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