
Der Granatapfel (Punica granatum) stammt ursprünglich aus West– und Mittelasien. Er wird heute aber auch im Mittelmeerraum, vor allem in der Türkei, angebaut. Granatäpfel gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und zu den sieben Pflanzenarten der Bibel. Sie sollen ein segensreiches Leben versprechen. Der Granatapfel gilt in der Mythologie als Fruchtbarkeitssymol ( Paradiesapfel) und erfreut sich vor allem deshalb bis heute im Nahen und Mittleren Osten großer Beliebtheit. So werden dort an vielen Straßen frisch gepresste Früchte als Saft verkauft. Doch warum ist der Granatapfel gesund?
Warum der Granatapfel gesund ist
Die strauchartige Pflanze, die bis zur Größe eines kleinen Baumes heranwachsen kann, wird überall am Mittelmeer und sogar bis nach China und Australien auch als Ziergehölz in Parks und Gärten angepflanzt. Neben den leuchtend roten Früchten finden auch die korallenroten Blüten großen Gefallen. Der dürreresistente Granatapfelbaum hat immergrüne, ledrige Blätter und kann über 100 Jahre alt werden.
Von der apfelähnlichen, orangeroten Scheinfrucht wird dabei nicht das Fruchtfleisch genossen, vielmehr isst man lediglich die fleischig ummantelten Samen. Der seit Generationen überlieferte Mythos der heilenden Frucht dreht sich im Prinzip um die reichlich vorhandenen Polyphenole.
Diese stehen nach neuesten Studien im Verdacht, wirksam die
- Neubildung,
- das Wachstum
- und die Vermehrung von Tumorzellen zu verhindern.
Selbst die Rückbildung zu gesunden Zellen wurde nachgewiesen. Dabei war allerdings auffällig, dass vor allem fermentierter Saft des Granatapfels derlei Positives bewirkte, viel deutlicher als das der Frischsaft vermag.
Granatapfelsaft und seine Wirkung auf den Körper

Doch auch der frisch hergestellte Saft der Granatäpfel zeigt bei regelmäßiger Verwendung durchaus positive gesundheitliche Effekte.
Vor allem in Bezug auf
- koronare Herzerkrankungen
- und auf Ablagerungen in den Hauptschlagadern des Körpers
konnten gute Wirkungen beobachtet werden. Der Genuss des Saftes bzw. der Samen gilt als unbedenklich. Dank der derben Schale lässt sich der Granatapfel bis zu einem halben Jahr gekühlt lagern. Die Schale schrumpft in dieser Zeit. Das Fruchtfleisch und die Samenkerne im Innern bleiben aber frisch.
Lubera-Tipp: Wer den Saft selbst aus der Frucht gewinnen möchte, dem sei zur Vorsicht gerate. Schon beim Öffnen der Frucht kann es zu Spritzern kommen. Die Flecken wird man nicht wieder los. Also am besten Einweghandschuhe tragen und für eine gut abwaschbare Unterlage sorgen.
Eine Frucht allein ergibt etwa die Menge Saft, die der Hälfte einer Tasse entspricht. Dazu genügt es völlig, die Frucht mit einem Messer zu halbieren und dann auszupressen. Wer an die Kerne an sich gelangen will, orientiert sich beim Öffnen der Frucht am Vorgehen bei einer Apfelsine.
Unser Buch-Tipp: Granatapfel – Frucht der Götter: Heilwirkung, Anwendungen, Tipps und Rezepte
Textquelle: Ralph Kaste
Symbolgrafiken: © Assja_Sav, Rafael Ben Ari – Fotolia.com