Wie kann ich Giersch am besten erkennen?

Ob beim Wildkräuter sammeln oder dem Vernichten von Unkraut, es ist wichtig, dass du den Giersch erkennst, ehe du diesen als Kraut nutzt oder aus deinem Garten verbannst. Denn dieses Wildkraut hat viele sehr ähnliche Verwandte, die mitunter giftig sind.

Zusammenfassung: Wie kann ich Giersch am besten erkennen?

Giersch, ein verbreitetes Wildkraut, ist durch seine fächerförmigen Blätter und den Geruch nach Petersilie und Möhren erkennbar. Die Blüten, weiss oder leicht rötlich, wachsen in Dolden und die Früchte sind zweispaltig mit ovalen, glatten Samen. Weitere Merkmale sind wintergrün, weisse Wurzeln und frühes Austreiben. Aegopodium podagraria bevorzugt schattige Orte, stickstoffreiche Böden und ist häufig in Gärten, Laubwäldern sowie an Bach- und Flussufern zu finden. Vorsicht ist geboten, da Verwechslungen mit giftigen Pflanzen möglich sind.

Wie kann ich Giersch erkennen? Eindeutig und richtig!

Giersch kann an vielen Stellen im Garten oder in Wäldern wachsen. Wichtig ist immer vor allem auf Blätter und Geruch zu achten, wenn es darum geht, den Giersch zu erkennen. Denn als Doldenblüter ist Aegopodium podagraria leicht mit anderen Pflanzen aus dieser Familie zu verwechseln und dies kann mitunter schwere Folgen haben, da zum Beispiel der Schierling sehr ähnlich aussieht, jedoch giftig ist.

Wie sehen die Blätter von Giersch aus?

Zunächst sollte bei der Frage, ob es sich um Giersch handelt oder nicht immer auf die Blätter geachtet werden. Diese sind an einem Stiel, der bis zu 20 cm lang werden kann und sie treten immer in Fächerform auf. Dabei sind in der Regel drei, gelegentlich auch nur zwei Blätter direkt nebeneinander. Von der Farbgebung her sind die Blätter meist kräftig grün, können jedoch auch in blaugrünen Facetten auftreten. Die Form ist oval und länglich und der Rand ist zackig.

Blüten von Aegopodium podagraria erkennen

Als Doldenblüter erinnern die Blüten des Aegopodium podagraria zunächst an verschiedene andere Pflanzen aus dieser Familie, wie zum Beispiel dem Holunder. Bei genauer Betrachtung fällt jedoch auf, dass der Giersch immer etwa 15 bis 20 Dolden pro Stand hat, die meistens weiss sind, manchmal jedoch auch leicht rötlich erscheinen können.

Es gibt viele Einblüten, jedoch keine Hüllblätter. Da es sehr viele ähnliche Doldenblüter gibt, kann es schwer sein, den Giersch nur anhand der Blüten zu erkennen, sodass immer verschiedene Merkmale zur Bestimmung hinzugezogen werden sollten.

Aussehen der Samen und Früchte

Die Früchte des Giersch, die sich nach der Blüte bilden, sind zweispaltig und etwa 3 bis 4 mm lang. Die Farbe ist zunächst grün und geht dann in einen Braunton über. Die Samen sind oval und glatt, sie erinnern an den artverwandten Kümmel. Da es jedoch schwierig ist, den Giersch nur anhand der Früchte und Samen zu erkennen, sollten hier noch weitere Punkte zu Rate gezogen werden.

Andere Erkennungsmerkmale

Neben den bereits genannten Punkten, gibt es noch weitere Merkmale anhand derer bestimmt werden kann, ob es sich um Giersch handelt, dabei sollte die Pflanze die folgenden in Frage kommenden Merkmale zeigen:

• wintergrün
• weisse Wurzeln, welche bis zu 3 mm dick werden
• mehr als nur eine Pflanze
• treibt früh aus

Weitere Punkte, an denen du den Giersch erkennen kannst, sind Geruch und Geschmack. Zunächst solltest du immer den Geruch prüfen, dafür nehme ein Blatt und zerreibe dies mit den Fingern, dabei solltest du an einen Geruch von Petersilie und Möhren erinnert werden. Erst wenn dies der Fall ist, kannst du auch den Geschmack testen, der bei den Blättern ebenfalls an Petersilie erinnern sollte. Die Blüten haben hingegen einen leicht süsslichen Geschmack und bei den Kernen des Giersch wird ein recht scharfer und strenger Geschmack beschrieben.

Lubera Tipp: Wenn du trotz des Geruchstests unsicher bist, solltest du den Geschmackstest nicht durchführen. Stattdessen lieber noch einmal auf weitere Merkmale achten, sodass es nicht zu einer Verwechslung kommen kann.

Wo kommt Giersch vor?

Giersch kommt fast überall in Europa vor. Zur Hilfe der Bestimmung, ob es sich um Giersch handelt oder nicht, kann der Standort ebenfalls als Hinweis dienen. Denn Giersch wächst vorwiegend an schattigen Plätzen und ist in Gärten meistens bei Hecken und Büschen zu finden. Aegopodium podagraria wächst oft in Laubwäldern und kann dort als Wildkraut gepflückt werden.

Ebenso bevorzugt dieses Kraut einen stickstoffreichen Boden, sodass man Giersch häufig an Plätzen finden kann, an denen die Erde einen hohen Anteil dieses Stoffes hat. Des Weiteren sollte man an Bach- und Flussufern die Augen offen halten, denn auch dort kann Aegopodium podagraria immer wieder gefunden werden.

Giersch erkennen Video Tipp der Redaktion

Wer sich noch weitere Informationen wünscht oder genau sehen will, wie der Giersch aussieht, sollte sich das folgende YouTube Video einmal ansehen:

Symbolgrafiken: © TwilightArtPictures, apcefoto – Fotolia.com