Ein Gartenbesitzer steht – gerade jetzt im Herbst – häufig vor der Aufgabe, einen Strauch, Baum oder eine Pflanze beschneiden zu müssen. An für sich kein Problem, doch nicht jedes Schneidwerkzeug ist für alle Zwecke gleichermaßen geeignet. Welches ist aber für welchen Einsatz sinnvoll?
Inhaltsverzeichnis
Gartenscheren: eine Übersicht
- Astschere. Eine Astschere eignet sich für Äste und Zweige, die für den Gartenbesitzer gut erreichbar sind. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen für Äste bis zu 75 mm Durchmesser. Eine Astschere sollte schon alleine deshalb in keinem Garten fehlen, weil sie vielseitig einsetzbar ist und auch echt dicke Äste durchtrennen kann.
- Rosenschere. Diese kleinste aller Gartenscheren ist ebenfalls unabdingbar in jedem Garten. Ob Rosen, Stauden oder kleine Sträucher: präzise schneidet sie nach Wunsch dünne Zweige und Pflanzenteile ab.
- Teleskopastschere. Diese Art der Gartenschere ist an einem Teleskopstiel befestigt. Mittels der Kraftübertragung über einen Seilzug wird der Stärkegrad der Schnittstärke erreicht. Äste bis circa 45 mm sind hiermit zu entfernen. Der Vorteil: bis zu einer Höhe von 5m können Äste und Zweige erreicht und abgeschnitten werden. Der Nachteil ist allerdings, dass trotz der vorhandenen Asteinhängung die Scheren am Teleskopstiel sehr schwer sind, so dass der Hobbygärtner eher lahme Arme als einen gestutzten Baum erhält.
- Astsägen. Dies Astsägen gibt es in verschiedenen Ausführungen: als Handsäge oder am Teleskopstiel. Je nach Dicke der abzusägenden Baumteile beziehungsweise deren Entfernung vom Boden werden die einzelnen Varianten eingesetzt. Vorsicht: eine ungeübte (Gärtner-) Hand kann mit einer Säge leicht abrutschen und sich sehr viel stärker verletzen, als es mit einer Schere geschehen könnte. Also immer schön aufpassen und Arbeitshandschuhe tragen!
Elektrische Gartenscheren
Neben den oben erwähnten Schneidwerkzeugen gibt es auch solche, die elektrisch oder mit Benzin betrieben werden: sogenannte Heckenscheren. Ihr Einsatz empfehlt sich – wie der Name vermuten lässt – zum Schneiden beziehungsweise Begradigen von Hecken sowie allen Sträuchern, die in Form gebracht werden sollen: Zypressen, Eiben, Wacholdersträucher etc. Auch diese Gartenscheren sind teilweise mit einem Teleskopstiel zu erhalten, allerdings werde sind auch die extrem schwer und somit nicht für jedermann leicht zu bedienen.
Welche Schneidewerkzeuge gibt es noch?
Nicht zu vergessen: ein kleines Messer. Ob zum Abschneiden einer Schnittblume, zum Durchtrennen eines Bindfadens oder zum Schnitzen von Kürbissen: solch ein kleines Messer sollte immer in Reichweite des Hobbygärtners sein.
Zu den Schneidegeräten im weiteren Sinne gehört auch die Kettensäge. Da eine Arbeit mir ihr aber wirklich nur Profis überlasen werden sollte, wird dieses Werkzeug hier nicht näher erwähnt.
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