Wicken sind in vielen heimischen Gärten zu finden. Kein Wunder: sie dienen nicht nur als dekorative Berankung von Zäunen, Mauern, etc., sondern sind zudem auch sehr anspruchslos und pflegeleicht. Dadurch, dass Wicken extrem schnell wachsen, kann innerhalb kürzester Zeit jede noch so trübselig aussehende Ecke des Gartens mit rosa, weissen oder lilafarbenen Farbtupfern verschönert werden. Lang anhaltend sind diese Farbtupfer übrigens auch: Wicken blühen bis in den späten Herbst hinein…
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung: Wicken pflegen und vermehren am richtigen Standort
- Wicken benötigen einen sonnigen, windgeschützten Standort; im Halbschatten sollten sie sehr hell stehen.
- Der Boden sollte nährstoffreich und nicht zu trocken sein, ohne Staunässe.
- Wicken können im Kübel gehalten werden, aber ein Abfluss ist erforderlich.
- Eine Rankhilfe aus Drähten oder Schnüren zwischen Stöcken oder Stangen ist notwendig.
- Vicia hat einen hohen Nährstoffbedarf und sollten regelmässig gedüngt werden, mit zusätzlichem Kompost im Frühjahr und Herbst.
- Ein Pflanzabstand von 60 cm zwischen den Pflanzen ist ideal.
- Rückschnitt im Herbst auf eine Handbreit über dem Boden fördert buschigen Wuchs; verblühte Blüten sollten entfernt werden.
- Wicken vermehren sich durch Selbstaussaat; Samenkapseln können im Herbst entnommen und im Februar vorgezogen werden, auch eine Vermehrung mit Stecklinngen ist möglich.
- Wicken sind anfällig für Blattläuse und Mehltau; bei starkem Befall sind Pflanzenschutzmittel notwendig.
Siehe dir hier das Video an, wie du Wicken pflegen und aussäen kannst:
Wicken Standort: sonnig und windgeschützt
Die mehrjährigen Wicken benötigen einen sonnigen und windgeschützten Standort, um sich perfekt entwickeln zu können. Notfalls können sie auch im Halbschatten gepflanzt werden, allerdings muss es dort dann sehr hell sein.
Der Boden sollte nährstoffreich und nicht zu trocken sein; Wicken mögen allerdings auch keine Staunässe.
Wicken können auch im Kübel gehalten werden. Allerdings ist dann unbedingt dafür zu sorgen, dass sich dort ein Abfluss befindet.
Wicken Pflege – hilfreiche Tipps
- Rankhilfe: Wer seine Wicken nicht zum Beranken von Zäunen oder Mauern pflanzt, sollte ihnen eine Rankhilfe in Form von Drähten oder Schnüren geben, welche zwischen Stöcken, Stangen, Bäumen etc. gespannt werden.
- Düngen: Wicken haben einen hohen Nährstoffbedarf und sollten deshalb regelmässig gedüngt werden. Zudem sollte im Frühjahr sowie im Herbst eine Kompostgabe erfolgen.
- Giessen: Wicken haben zudem immer Durst. An heissen Tagen ist es notwendig, sie sowohl in den frühen Morgen- als auch in den Abendstunden zu giessen. Ansonsten sollten sie so gegossen werden, dass sie nie austrocknen, sich aber auch keine Staunässe bildet.
- Pflanzabstand: Beim Wicken Pflanzen sollte ein Abstand von 60 cm zwischen den einzelnen Pflanzen eingehalten werden.
- Schneiden: Werden die Wicken vorsichtig zurückgeschnitten, erhalten sie einen buschigen Wuchs. Im Herbst müssen die Wicken eine Handbreit über dem Boden abgeschnitten werden. Verblühte Blüten sollten regelmässig entfernt werden.
Viel mehr leiden die Pflanzen unter Pflegefehlern:
- Erhalten Wicken zu wenig Nährstoffe, verkümmern sie.
- Kräuseln sich die Blätter und Triebspitzen, sind die Pflanzen überdüngt. Bilden die Wicken keine Blüten, stehen sie zu dunkel.
Vicia Vermehrung durch Selbstaussaat
Wicken vermehren sich durch Selbstaussaat, und zwar ziemlich fleissig.
Wer selbst eine Wickenzucht betreiben möchte, kann im Herbst von bestehenden Pflanzen die Samenkapseln entnehmen und diese hell und kühl lagern.
Im Februar können die Wicken im Hause vorgezogen werden. die Aussaat erfolgt in einer Schale, welche bei Temperaturen um die 16°C auf einer hellen Fensterbank stehen sollte. Nach den Eisheiligen (Mitte Mai) können die Jungpflanzen ins Freiland gebracht werden. Ab Mitte April kann eine Direktsaat ins Freiland erfolgen. Zu beachten ist, dass das Saatgut circa 1,5 cm tief in die Erde gesteckt werden sollte, da Wicken die Dunkelheit zum Keimen brauchen.
Wenn die jungen Wicken ein Blattpaar ausgebildet haben, müssen sie vereinzelt werden.
Auch besteht die Möglichkeit der Wicken Vermehrung durch Stecklinge. Hierfür werden im Sommer circa 15 cm lange Stecklinge abgeschnitten. Nachdem die unteren Blätter entfernt worden sind, werden sie in die Erde gesteckt, welche permanent feucht gehalten werden muss.
Typische Krankheiten und Schädlinge
Wicken sind recht anfällig für Blattläuse und Mehltau. Wird der Befall zu stark, muss ein spezielles Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.
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