Eigentlich sollte ich einen Artikel zum Berliner Schrebergarten Deluxe schreiben, den Lubera mit einigen Fruchtpflanzen bereichern durfte, und dessen Eröffnung ich gestern miterlebt habe. Und in dem die Gewinner unseres Foto-Wettbewerbs ein wunderschönes Wochenende verbringen werden!
Nach dem Schreiben des Süsskartoffel- und des Walnussartikels reicht es mir nun aber. Obwohl, ja obwohl ich gerne noch eine lustige Note über den Gartentrend The world beyond geschrieben hätte, den unsere holländischen Freunde von Pflanzenfreude.de entdeckt zu haben glauben. Gibt’s da nicht einen amerikansichen Film, mit dem braungebrannten Schauspieler, der sonst Werbung für Schweizer Kaffee macht? Oder zielt der Titel gar auf diesen Film ab? Bei den Trends und den neusten Filmen kenne ich mich offensichtlich gar nicht aus!
Aber nachdem wir ja mit unseren Pflanzen den Schrebergarten Deluxe in Berlin glücklich mitprägen dürfen – und in Anbetracht der fortgeschrittenen Stunde – verzichte ich gerne – und eigentlich ganz gegen meine Art – auf ironische Bemerkungen. Pflanzenfreude.de tut einfach wahnsinnig viel (und wahnsinnig viel Wertvolles), um die Pflanzen (auch die unsrigen!) dorthin zu bringen, wo sie hingehören: in die Mitte des Gartens.
Beim Gartentrend “The World beyond,” wie er sich im Schrebergarten Deluxe in Berlin zeigt, ist es nicht nur DIE Pflanze in der Mitte des Gartens, es sind sogar sehr viele Pflanzen, ein Wald voll von Pflanzen, viel Verschiedenes – und doch auch alles zusammen. Und das ergibt dann ebenso zufällig wie notwendig die überraschendsten Kombinationen, so jedenfalls habe ich gestern den Schrebergarten in Berlin, bei Sonnenschein und Schneetreiben, bei unter 5 Grad Celsius erlebt und verstanden. Und so fremd mir dann die Trendtheorien auch sind (obwohl ich ja gestern Abend in Berlin sowohl mehrere Trendsetter als auch einen leibhaftigen Trendspotter kennengelernt habe!), mir gefällt die unendliche Fülle der Möglichkeiten, das liberale Anything goes, das den Garten auszeichnet. Die Lösung, der eignentliche Trend, das endgültige Bild liegt dann ja nicht im Gartenwillen des Designers, sondern im Auge des Betrachters, des Gärtners. Und überhaupt: Viele Pflanzen sind sowieso gut! Ja für uns auch! Für uns alle!