Es gibt nichts einfacheres, als Blumenzwiebeln im Topf zu pflanzen. Wie stellt man die ideale Blumenzwiebelmischung zusammen und wie sorgt man dafür, dass sie im Frühling mit einem "Wow-Effekt" für Staunen in der Nachbarschaft sorgen? Hier gibt es ein paar Tipps. Übrigens: im Lubera® Shop können Sie über 200 verschiedene hochwertige Blumenzwiebeln online kaufen.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung: Blumenzwiebeln im Topf - einfache Tipps und Tricks
- Los gehts - wir kreieren das Motiv
- Blumenzwiebeln im Topf pflanzen – die richtige Erde ist wichtig
- Blumenzwiebeln im Topf: Wie sieht es mit düngen aus?
- Bunt oder einfarbig – JETZT muss eine Entscheidung her!
- Viele Kübel sorgen für einen beeindruckenden Frühlings-Effekt
- Blumenzwiebeln im Topf überwintern – die richtige Platzierung des Kübels ist entscheidend
- Wenn die Blumenzwiebeln im Topf verblüht sind geht es ab in die Sandkiste
Zusammenfassung: Blumenzwiebeln im Topf - einfache Tipps und Tricks
Blumenzwiebeln pflanzen im Topf für einen tollen Frühlingseffekt? Nichts einfacher als das! Ich sage euch, wie ihr die richtigen Blumenzwiebeln wählt für eine optimale Zusammenstellung und ihr erfahrt im Folgenden außerdem alles über die richtige Wahl der Erde, das Einpflanzen, die Pflege und selbstverständlich die Überwinterung - damit ihr auch im folgenden Jahr Freude an den Blumenzwiebeln im Topf habt!
Los gehts - wir kreieren das Motiv
Wer grosse (und auch kleine) Kübel den Sommer über mit einjährigen Blumen oder auch Dahlien bepflanzt hat, der hat den grossen Vorteil, dass im Herbst FREIE FLÄCHEN zum Bepflanzen zur Verfügung stehen, etwas, was sonst ja oftmals Mangelware im Garten ist. Nun hat der Künstler in uns Gärtnern ein blankes Stück Papier auf der Staffelei, das er frei nach Lust und Laune "bemalen" kann. Unsere neue Malerei wird zwar erst im Frühling fertiggestellt, aber JETZT kreieren wir das Motiv.
Blumenzwiebeln im Topf pflanzen – die richtige Erde ist wichtig
Auch wenn noch genügend Erde im Kübel ist, um sofort die Blumenzwiebeln zu pflanzen, so muss man doch Eines bedenken: Die Erde ist höchstwahrscheinlich sehr durchwurzelt und in manchen Fällen auch ziemlich komprimiert. Extrem günstige Blumenerden, die man im Frühjahr als Schnäppchen beim täglichen Einkaufen ergattert hat, halten meist nur einen Sommer. Spätestens im Herbst sind sie verschlämmt, zusammengesunken und bieten den Blumenzwiebeln nicht mehr die Lockerheit und "Fluffigkeit" die sie brauchen, um ihren schlimmsten Winterfeind abzuwehren: Die Staunässe. Als Erstes muss die Erde im Kübel also mit einer Handschaufel umgegraben und inspiziert werden. Ist diese zu fest durch zu viele kleine Wurzeln von den entsorgten Sommerblühern? Ist sie allzu sehr zusammengesunken? Enthält sie noch genug grobe Partikel, um Lockerheit den Winter über zu garantieren? Im Zweifelsfall lieber das obere Drittel mit neuer Kübelpflanzenerde ersetzen, bei sehr schlechter Erde die Hälfte oder gar noch mehr. Wenn unsere Blumenzwiebeln den Winter über in einer Erde stehen, die gut drainiert, dann werden sie es uns im Frühjahr mit üppiger Blütenpracht danken, das steht fest. Eine gute Kübelpflanzenerde enthält immer auch feste Partikel wie Blähton, Perlit oder Vermiculit, die das Zusammenfallen verhindern und die Drainage verbessern. Wer die Erde von Lubera® noch nicht ausprobiert hat, kann dies jetzt nachholen und die Fruchtbare Erde Nr. 1 im Lubera® Shop kaufen. Man kann aber auch die erwähnten Zuschlagsstoffe einzeln im Fachhandel kaufen und seine alte Erde damit aufpeppen.
Bild: Ein bunter Frühlingsgruss mit Narzissen, Hyazinthen, Traubenhyazinthen und Primeln
Blumenzwiebeln im Topf: Wie sieht es mit düngen aus?
Es wird oft empfohlen, Blumenzwiebeln gleich bei der Pflanzung zu düngen, meist mit einem Langzeitdünger. Wenn man frische Kübelpflanzenerde verwendet, tut dies nicht not, hier kann man also ein wenig sparen. Die neue Erde hat genügend Nährstoffe, um eine ausreichende Wurzelentwicklung in Gang zu setzen. Es macht auch keinen Sinn, einen Dünger im September hinzuzufügen, der dann im Winter bei dem (meist) vielen Regen sowieso ausgewaschen wird. Also lieber in eine gute Kübelpflanzenerde investieren und den Dünger dafür weglassen, zumal neugekaufte, hochwertige Blumenzwiebeln von sich auch kräftig genug sind, im Frühjahr starke Blumen zu produzieren. Dann allerdings kann gedüngt werden, entweder mit besagtem Langzeitdünger kurz vor Austrieb, der in die obersten Zentimeter des Kübels eingearbeitet wird oder – besser, weil praktischer – mit einem schwach dosiertem Flüssigdünger, der einmal die Woche dem Gieswasser hinzugefügt wird. Regnet es auch im Frühling viel, so dass wir nicht giessen müssen – kein Problem! Unsere neue, gute Kübelpflanzenerde reicht den Frühlingsblühern zumindest im ersten Standjahr über die Runden.
Bild: Iris reticulata – der kleine Frühlingsblüher mit der exotischen Ausstrahlung eines Paradiesvogels
Bunt oder einfarbig – JETZT muss eine Entscheidung her!
Die Frage aller Fragen muss jetzt im Spätsommer geklärt werden. Welche Farbzusammenstellung wird mich nach einem langen, tristen Winter im Frühling am meisten erfreuen? Und welche Farbe ergänzen sich? Mag ich es lieber dezent oder lieber knallig-bunt? Unser Tipp: Möglichst viele Kübel in verschiedenen Grössen zu einer Gruppe drapieren und jeden Topf einzeln für sich bepflanzen, also pro Kübel eine Sorte in einer Farbe. Der grosse Vorteil: Man kann die Zwiebeln einer Sorte viel enger zusammenpflanzen, sie blühen garantiert zur gleichen Zeit, nicht nacheinander, und ergeben eine grössere Farbfläche und somit einen absolut farbstarken Eindruck. Ausserdem kann man einzelne Kübel hinzustellen oder entfernen, je nachdem wie einem die Farben am besten gefallen oder zu welcher Zeit sie blühen. So platziert man z.B. den Topf mit den frühen Narzissen woanders, wenn die späten Tulpen im Topf blühen, denn so stört das verwelkende Laub der Narzissen nicht das Gesamtbild unserer Malerei, unseres Kunstwerkes. So eine Topf-Gruppe muss auch nicht gross sein, drei Töpfe, idealerweise in unterschiedlichen Höhen, z.B. vor dem Eingang, auf dem Balkon oder auf der Terrasse reichen vollkommen für einen kleinen Frühlingsgarten.
Bild: Ein Topf voller Frühlingsblüher mit stolzen Narzissen in der Mitte
Viele Kübel sorgen für einen beeindruckenden Frühlings-Effekt
Je mehr Töpfe, desto gewaltiger der Eindruck natürlich. Mit noch mehr Kübeln schafft man sich einen fröhlichen Farbenrausch vereint in einem harmonischen Kübel-Cottage-Garten. Wie wäre es also mit einem Topf kleiner Reifrock-Narzissen, oder wilder Narzissen, einem Topf blauen Scilla oder Anemonen, einem Topf Krokussen, zwei Töpfen mit unterschiedlichen, grossblumigen Narzissen und dann jeweils noch zwei Töpfen frühen Tulpen? So kann man eine breite Farbpalette abdecken und hat ziemlich gleiche Blühzeiten. Am anderen Ende vom Balkon oder der Terrasse dann das gleiche Spiel mit späten Sorten (oder aber man wechselt wie beschrieben einzelne Töpfe aus). Die Farben spielen bei dieser Art der Pflanzung eine weitaus kleinere Rolle, als wenn man eine bunte Mischung in EINEN Kübel pflanzen würde. Pflanzt man jede Farbe für sich in einen Topf, können auch "wilde" Zusammenstellungen harmonisch und gekonnt aussehen. Wir "malen" dann im Frühling mit unseren Töpfen und stellen sie so zusammen, dass der Künstler in uns zufrieden ist.
Bild: Ein buntgemischtes Arangement mit Narzissen und Veilchen und – kaum sichtbar – hellblaue Hyazinthen
Blumenzwiebeln im Topf überwintern – die richtige Platzierung des Kübels ist entscheidend
Blumenzwiebeln im Topf sind logischerweise nicht so gut gegen Frost geschützt wie Zwiebeln in der Gartenerde. Friert der Kübel im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse komplett durch, leiden die Zwiebeln enorm und manchen macht es den Garaus. Kleine "Wilde" wie Krokusse, Wildnarzissen, Scilla und Muscari sind hart im Nehmen, während grosse Zwiebeln, wie z.B. die Tulpen den gefrorenen Zustand im Kübel so gar nicht schätzen. Am besten stellt man die bepflanzten Kübel also etwas geschützt auf, z.B. an einer Hauswand, die dann auch gleich den Vorteil bietet, dass ein kleiner Dachüberstand den ärgsten Regen (den Winterfeind Nr. 1 für grosse Zwiebeln) zumindest ein wenig abhält. Tipp: Zum Bepflanzen Kunststoffkübel nehmen, dann fällt das Hin- und Herrangieren der Kübel im Herbst und dann wieder im Frühjahr leichter. In extrem kalten Regionen mit sehr tiefen Frosttemperaturen kann man die Töpfe auch auf eine Styroporplatte stellen und sie mit Jute oder Winterschutzvlies umwickeln.
Bild: Auch mit Tulpen lassen sich schöne Töpfe für den Garten, den Balkon oder die Terrasse zaubern – hier sehr schön mit violetten Veilchen
Wenn die Blumenzwiebeln im Topf verblüht sind geht es ab in die Sandkiste
Auch wenn es im September viel Arbeit im Garten gibt: Das Pflanzen von Blumenzwiebeln im Kübel lohnt sich auf jeden Fall. Es ist wesentlich weniger Mühe, als man denkt, man hat eine gute Verwendung für leere Kübel und man hat ausserdem im Frühling die bunte Pracht viel näher am Haus und – extrem wichtig – näher an der Nase (man denke nur an die herrlich duftenden Hyazinthen, ein unbedingtes "Muss" für die hohen Töpfe). Im Frühling kann man übrigens die Zwiebeln auch wieder vorsichtig aus dem Topf nehmen, wenn das Laub noch nicht verwelkt ist. Man darf die Zwiebeln nur nicht herausreissen, sondern gräbt sie vorsichtig aus und legt sie komplett flach nebeneinander in eine Kiste mit Sand, so dass die Zwiebel rundherum mit Sand bedeckt sind, während das verwelkende Grün herausschaut und hält den Sand feucht, bis das Laub gänzlich verwelkt ist und entfernt werden kann. Die Kiste kommt in die Gartenlaube oder Garage und kann nach entfernen des gänzlich verwelkten Laubes auch dort bleiben (der Sand sollte dann aber trocken sein), bis man die Zwiebeln im September wieder einpflanzt in den Garten oder einen Kübel. Ab diesem Zeitpunkt kann man dann auch kräftiger düngen, weil viele Blumenzwiebeln wie z.B. Tulpen und auch Hyazinthen mit den Jahren von Natur aus schwächer blühen. Diese müssen über kurz oder lang neu gekauft werden (was dann wieder neue "Gemälde" in neuen Farbkompositionen ergibt). Die künstlerischen Möglichkeiten mit Blumenzwiebeln sind einfach unendlich und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Entfesseln Sie den Künstler in sich und malen Sie los! Denn eines steht fest: Der nächste Frühling kommt bestimmt – und wie immer schneller als man denkt.
Bild: Narzissen zusammen mit Efeu im schönen Flechttopf