Am besten schmecken die kleinen Pilze, wenn sie frisch sind. Es kann jedoch passieren, dass man wesentlich mehr zur Verfügung hat, als direkt verzehrt werden können. So stellt sich die Frage, ob man Pfifferlinge einfrieren kann oder nicht. Wir klären auf.
Inhaltsverzeichnis
- Kann man Pfifferlinge einfrieren?
- Haltbarkeit
- Verwendung
- Nachteile durch das Einfrieren
- Trocknen als bessere Methode?
- Pfifferlinge im Ganzen einfrieren?
- Geschnittene Pfifferlinge einfrieren?
- Gekocht?
- Richtige Vorbereitung
- Pfifferlinge einfrieren – so geht´s
- Pfifferlinge einfrieren und aufwärmen – ist das gefährlich?
- Tipps & Tricks
Kann man Pfifferlinge einfrieren?
Es ist gut möglich, Pfifferlinge einzufrieren. Dafür sollten sie jedoch so frisch wie möglich sein. Dies bedeutet, dass sie nach dem Sammeln oder Kaufen nicht erst im Kühlschank oder an einem anderen Ort gelagert werden, sondern umgehend vorbereitet und in den Gefrierschrank gegeben werden sollten.
Haltbarkeit
Wie lange eingefrorene Pfifferlinge haltbar sind, hängt davon ab, ob sie frisch gesammelt oder gekauft worden sind. Während gekaufte maximal sechs Monate eingefroren bleiben sollten, können frische Pilze bis zu einem Jahr im Tiefkühler bleiben.
Gartenbista-Tipp: Fertige Pilzgerichte sollten nur drei Monate lang eingefroren bleiben.
Verwendung
Pfifferlinge können für all jene Speisen verwendet werden, wie es auch bei frischen Pilzen möglich ist:
- Als Beilage zu Fleischgerichten
- Auf Salaten
- Soßen
- Suppen
Nachteile durch das Einfrieren
Werden Pfifferlinge roh eingefroren, so kann es passieren, dass sie bitter werden. Da sie dadurch ihr spezielles Aroma einbüßen, sollten sie besser in blanchiertem oder gegarten Zustand eingefroren werden. Weitere Nachteile bestehen nicht.
Trocknen als bessere Methode?
Sowohl Trocknen als auch Einfrieren sind hervorragende Methoden zum Pfifferlinge Konservieren. Für welches sich letztendlich entscheiden wird, bleibt jedem selbst überlassen.
Pfifferlinge im Ganzen einfrieren?
Zwar lassen sich die delikaten Pilze im Ganzen einfrieren, dennoch ist davon abzuraten. Der Grund liegt darin, dass sich in ihrem Inneren häufig Maden befinden. Würde man nun die Pfifferlinge ungeschnitten einfrieren, wären die Maden immer noch da drin – und dies auch noch beim späteren zubereiten. Vermutlich würde ihre Anwesenheit nicht den Geschmack beeinträchtigen, jedoch ist alleine schon der Gedanke recht unangenehm. Von daher sollten die Pilze mindestens einmal durchgeschnitten und auf Maden hin kontrolliert werden.
Geschnittene Pfifferlinge einfrieren?
Grundsätzlich ist es angenehmer, bereits geschnittene Pfifferlinge einzufrieren. Wenn die zu einem späteren Zeitpunkt Speisen beigefügt werden, macht es Sinn, wenn sie dann bereits in mundgerechten Stücken zugegen sind.
Gekocht?
Wer bereits fertig gekochte Pilzgerichte hat, kann diese unbesorgt einfrieren. Wichtig dabei ist allerdings, dass sie komplett erkaltet sein müssen, bevor sie in die Gefriertruhe hineindürfen.
Richtige Vorbereitung
Bevor man Pfifferlinge einfrieren oder anderweitig konservieren kann, müssen sie gründlich gesäubert werden. hierfür wird jedoch kein Wasser verwendet. Dieses führt dazu, dass sich die Pilze vollsaugen und dadurch zwangsläufig ihre Aroma verlieren.
Stattdessen wird eine Bürste verwendet. Im Fachhandel gibt es extra zu diesem Zweck spezielle Pilzbürsten; es ist jedoch auch möglich jede andere saubere Bürste zu verwenden. Sind die Pfifferlinge sorgfältig gereinigt worden, werden schadhafte Stellen herausgeschnitten. Danach werden die Pilze einmal durchgeschnitten, um sie auf Maden zu kontrollieren. Im Anschluss daran werden sie in so große Stücke geschnitten, wie später benötigt werden.
Pfifferlinge einfrieren – so geht´s
Es ist zwar nicht sinnvoll, Pfifferlinge roh einzufrieren, dennoch sollte diese Methode hier kurz erwähnt werden:
- Pilzstücke auf einem Blech oder Tablett ausbreiten
- Mit etwas Zitronensaft beträufeln
- Blech ins Schnellfrostfach stellen
- Nach 24 Stunden die Pfifferlinge wieder herausholen und in Gefrierbeutel oder -dosen umfüllen
Sinnvoller ist es, die Pilze vor dem Einfrieren zu blanchieren:
- In einem Topf Wasser zum Kochen bringen
- Salz hinzufügen
- Pfifferlinge in das kochende Wasser geben
- Eine Minute kochen lassen
- Mit Eiswasser abschrecken
- Mithilfe eines sauberen Küchentuchs die Pilze trockentupfen
- In Gefrierbehälter geben
- Einfrieren
Die beste Methode ist jedoch, die Pfifferlinge vor dem Einfrieren zu garen. Hierbei werden die vorbereiteten Pilze in etwas Butter angebraten; alternativ kann man Gewürze oder Kräuter beifügen. Zum Abkühlen mitsamt des Kochtopfes in Eiswasser stellen, danach umgehend einfrieren.
Pfifferlinge einfrieren und aufwärmen – ist das gefährlich?
Es besteht keine gesundheitliche Gefahr, ein eingefrorenes Pilzgericht wieder aufzuwärmen. Selbst Reste lassen sich problemlos erneut aufwärmen. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass es zunächst komplett abgekühlt sein muss und danach im Kühlschrank aufbewahrt wird.
Tipps & Tricks
- Pfifferlinge nach dem Einfrieren nicht auftauen, sondern im gefrorenen Zustand den Speisen zufügen.
- Wer seine Pfifferlinge nicht einfrieren oder trocknen möchte, kann sie auch sehr gut in Essigwasser einlegen.
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Mein Mann und ich sammeln seit Jahren Pfifferlinge und frieren sie ein. Ich muss sagen, dass sie keineswegs an Geschmack verlieren. Es ist nur wichtig, dass sie vorher gründlich gewaschen werden, weil sich viel Sand und Erde in den Lamellen festsetzen. Dieser Schmutz kann nach dem Auftauen nicht mehr entfernt werden.