Eine Pflanze, die sowohl Heilkraut als auch Zierpflanze ist und auch noch zur Gründüngung genutzt werden kann, ist die Lupine. Die Lupine gehört zu den anspruchslosesten Pflanzen überhaupt und ist bestimmt jedermann noch aus Kindertagen bekannt, wo sie an Bahndämmen, Böschungen etc. überall zu finden war. Diese Zeiten sind leider vorbei, und heutzutage ist es eher selten, eine Lupine in freier Natur anzutreffen. In heimischen Gärten dafür umso öfter. Kein Wunder: die Lupine sieht nicht nur sehr schön aus, sondern braucht auch kaum Pflege.
Inhaltsverzeichnis
Lupinen Pflanzen – Steckbrief von Gartenbista:
Lupinen Standort: sonnig und genügend Platz
Lupinen sind mehrjährig und können bis zu 1,50 m hoch werden. Dies sollte bei der Wahl des Standorts berücksichtigt werden. Ansonsten wünschen sich Lupinen einen sonnigen Standort, denn im Schatten wachsen sie einfach nicht. Der Boden darf ruhig ein wenig feuchter sein.
Lupinen: Aussaat Anfang März
Lupinen können direkt ins Freiland gesät werden. Hierfür legt man Anfang März die Lupinensamen in Wasser und lässt sie dort einen Tag lang aufquellen. Danach können die Samen direkt in die Erde, wo sie nach 10 – 14 Tagen zu keimen beginnen.
Lupinen: Krankheiten, Schädlinge
Lupinen werden häufig von Mehltau befallen. Ist dies geschehen, hilft nur der Einsatz eines speziellen Pflanzenschutzmittels oder die komplette Entsorgung der betroffenen Pflanzen
Bitte nicht auf dem Kompost!
Schnecken sind auch sehr angetan von Lupinen. Einen derartigen Befall kann man aber sehr gut durch Absammeln der Schädlinge in den Griff bekommen.
Lupinen – Ernte der Schoten
Bei der Ernte der Schoten der Lupinen sollte bedacht werden, dass deren Giftgehalt umso höher ist, je mehr diese von Schädlingen befallen sind. Im Zweifelsfalle also lieber die eine oder andere Lupinenschote wegwerfen, als versehentlich zuviel der heilenden Wirkung der Lupinensamen einzunehmen…
Lupine Heilwirkung
Die Heilwirkung der Lupine ist eher unbekannt, doch nicht zu unterschätzen: Lupinen haben eine harntreibende und blutdrucksenkende Wirkung. Darüber hinaus werden sie eingesetzt
- Bei Eisenmangel
- Gegen Würmer
- Bei Krätze
- Unterstützend bei Diabetes
- Bei Geschwüren
Verwendet wird der Lupinensamen, der sich in den 4-6 cm langen Schoten befindet. Diese Körner werden zur inneren Anwendung einfach in den Mund gesteckt und gekaut. Dabei ist zu beachten: je bitterer sie schmecken, desto höher ist ihre Wirkung!
Werden die Samen hingegen gequetscht und mit Wasser zu einem Brei verarbeitet, sind sie gehr gut zur äußerlichen Anwendung als Umschlag oder Maske anwendbar. Bitte erst kurz vor dem Gebrauch zerquetschen! Die Samen, welche hierfür benötigt werden, im Frühherbst ernten, aus den Schoten nehmen und an der Luft trocknen. Achtung: die Schoten von Lupinen sind sehr beliebt bei Mäusen; bei der Lagerung also bitte ein nagersicheres Versteck wählen…
Bitte beachten Sie, dass gartenbista-Artikel nicht den fachlichen Rat eines Arztes, Heilpraktikers oder Physiotherapeuten ersetzen können. Außerdem übernehmen weder der Autor noch gartenbista das Risiko für eine Eigenbehandlung aufgrund dieses Artikels.
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