Von den vielen existierenden Kleearten ist die eine oder andere in nahezu jedem heimischen Garten zu finden. Manche werden bewusst kultiviert und gepflegt, etwa als Rasenersatz, andere wiederum werden vor allem in Rasenflächen als störendes Unkraut angesehen und bekämpft.
Inhaltsverzeichnis
Kleearten – Eigenschaften und Herkunft
Klee (Trifolium) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Hülsenfrüchtler, die 245 Arten umfasst. Landwirtschaftlich sind 16 verschiedene Kleearten von Bedeutung: sie werden entweder als Futterpflanzen oder aber zur Gründüngung verwendet. Es gibt jedoch auch andere Pflanzen, die zwar dem Namen nach ebenfalls eine Kleesorte sind, jedoch zu einer ganz anderen Familie gehören: Sauerklee, Steinklee oder Schneckenklee.
Außer in Australien sowie in der Antarktis ist Klee weltweit vertreten. Die Angehörigen dieser Gattung weisen grundsätzlich folgende Merkmale auf:
- Dreifiedrige Blätter
- Vielblütige Blütenstände
Kleearten – Überblick über die Sorten
Diese Kleearten sind hierzulande am häufigsten zu finden:
- Alexandrinerklee, der aus dem Mittelmeerraum stammt. Er erreicht Wuchshöhen bis zu 1 m und bildet gelblich-weiße Blütenköpfchen. Diese Kleeart wird als Zwischenfrucht in der Landwirtschaft angebaut.
- Hornklee: einjährige, krautige wachsende Pflanze mit gelben Blüten, die maximal 30 cm hoch wird. Er ist nicht nur in heimischen Gärten zu finden, sondern wird auch als Futterpflanze angebaut.
- Perserklee oder Wendeklee wird als Futterpflanze kultiviert. Er stammt aus dem Orient und erreicht eine Höhe von 60 cm. Seine violetten Blüten verströmen einen aromatischen Duft.
- Rotklee ist eine andere Bezeichnung für den Wiesenklee, die er aufgrund seiner roten Blüten erhielt
- Weißklee bildet kriechende Triebe, ist trittfest und eignet sich somit hervorragend als Rasenersatz. Von Mai bis Oktober bildet er weiße, nektarreiche Blüten.
- Wiesen-Klee ist auf Wiesen, in lichten Wäldern sowie auf Feldern zu finden. Die krautige Pflanze wird zwischen 15 und 80 cm hoch, wird überwiegend als Futterpflanze angebaut und stellt eine beliebte Nahrungsquelle für Insekten dar.
Kleearten bestimmen
Um festzustellen, ob es sich überhaupt um eine Kleeart handelt, müssen die Kriterien der dreifiedrigen Blätter sowie der vielblütigen Blütenstände erfüllt sein. Um welche Sorte es sich individuell handelt, kann aufgrund der Artenvielfalt nur mithilfe eines Pflanzenratgebers geschehen.
Gelber Klee
Wird vom Gelben Klee gesprochen, so ist in der Regel der Steinklee gemeint. Die bis zu einem Meter hohe Pflanze bringt von Juni bis September gelbe Blüten hervor und wird überwiegend als Futterpflanze kultiviert.
Kleearten im Rasen
Während manch ein Hobbygärtner seinen Klee hegt und pflegt, möchte ein anderer ihn so schnell wie möglich wieder loswerden. Dies ist für gewöhnlich dann der Fall, wenn sich die kleinen Pflanzen im Rasen befinden und die Graspflanzen immer mehr verdrängen. Dabei handelt es sich überwiegend um
- Hornklee,
- Weißklee sowie
- Wiesenklee.
Hier erfahren Sie alles darüber, wie Sie den unerwünschten Klee im Rasen wieder loswerden.
Symbolgraphiken: © Jaqueline Giesel – Fotolia.com
Blatter und Triebspitzen: Der Rote Wiesen-Klee ist mit seinen jungen, von April bis Juni geernteten Trieben und Blattern ein Bestandteil von Fruhjahrssuppen und Salaten. Man kann die Triebe und Blatter aber auch unter Gemuse- und Spinatgerichte geben oder sie in Krauteraufstriche mischen. Auch zur Teebereitung, als Sauerkraut vergoren und wurzig mariniert werden sie verwendet. Bluten: Gerne werden die im Juni bis September geernteten Bluten uber Salate und Gemusegerichte gestreut. Man kann die Bluten aber auch in Teig einkneten, herzhaft wurzen und als Bratlinge ausbacken. Weiters dienen sie als Armon in Tees und Spitituosen.