Kartoffelsaft hilft gegen Sodbrennen, zur Behandlung einer Gastritis oder eines nervösen Magens. Wenn man Kartoffelsaft selber machen möchte, benötigt man Kartoffeln ohne grüne Stellen. Zunächst werden die Kartoffeln im rohen Zustand geschält und in einen Entsafter gegeben. Falls man keinen Entsafter hat, raspelt man die Kartoffeln in eine Schüssel, gibt die Raspel in ein Küchentuch und wringt dieses über der Schüssel aus, sodass man den Saft auffängt. Auch während des Auspressens sollte man immer wieder umrühren, damit sich die Kartoffelstärke nicht absetzen kann. Allerdings sollte der Saft direkt nach dem Auspressen getrunken werden. Anderenfalls entweichen viele der gesunden Wirkstoffe.
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Kartoffelsaft selber machen: Was man beachten sollte
Verwendet man selbst hergestellten Kartoffelsaft, so sollte man wissen, dass dieser eine gewisse Menge des giftigen Stoffes Solanin enthalten kann. Daher ist es besonders wichtig, auf qualitativ hochwertige Kartoffeln, am besten aus biologischem Anbau, zu achten. Aus diesem Grund sollten Schwangere Frauen, die den Kartoffelsaft gegen Schwangerschaftsbeschwerden verwenden möchten, diesen nicht selbst pressen, sondern lieber fertigen Kartoffelsaft aus dem Reformhaus kaufen.
Lubera-Tipp: Kartoffelsaft morgens vor dem Frühstück und abends vor dem Zubettgehen trinken. In der Regel merkt man spätestens nach einer Woche eine Besserung der Beschwerden.
Was ist Solanin?
Solanin ist eine schwer lösliche, leicht bitter schmeckende Substanz, die weder durch Hitze zerstört noch von menschlichen Verdauungsenzymen abgebaut wird. Es geht beim Kochen zwar ins Kochwasser über, bleibt dort aber erhalten. Das Kochwasser der Kartoffeln sollte deswegen besser weggeschüttet werden.
Kühl und dunkel gelagert, weisen gesunde Kartoffeln einen Solaningehalt von 5 bis 7 Milligramm (mg) pro 100 Gramm (g) Kartoffel auf. In dieser Konzentration besteht für den Menschen keine Gefahr.
Vergiftungserscheinungen können aber auch schon beim Verzehr geringerer Solaninmengen (20 bis 25 mg) auftreten. Diese Menge kann bereits in ungefähr 500 g unreifer grüner und keimender Kartoffeln oder Kartoffelkeimen enthalten sein. Allerdings gelten für Kinder geringere Dosen. Kartoffeln enthalten hauptsächlich in den oberirdischen Teilen große Mengen Solanin.
Doch auch in bzw. direkt unter
- der Schale,
- in den Keimanlagen,
- in Keimen
- und grünen Bereichen
können größere Konzentrationen Solanin vorkommen. Deswegen bietet Gründliches Schälen daher Gewähr für eine gesunde und nicht giftige Mahlzeit. Zudem sollten grüne Stellen und Keimanlagen immer sorgfältig weggeschnitten werden. Kartoffeln mit mehreren grünen Stellen bitte nicht verwenden.
Vergiftungssymptome mit Solanin
Wer keinen kühlen und dunklen Lagerraum besitzt, der das Auskeimen verzögert und wertvolle Inhaltsstoffe bewahrt, sollte immer nur kleinere Mengen Kartoffeln kaufen. Denn nicht nur das entstehende Solanin schränkt ihren Nährwert ein, sondern auch Vitamine und Spurenelemente verlagern sich in die ungenießbaren Sprossen.
Die akuten Vergiftungssymptome von Solanin sind
- Brennen
- und Kratzen im Hals,
- Magenbeschwerden,
- Darmentzündungen,
- Nierenentzündungen mit blutigem Harn,
- Gliederschmerzen,
- Fieber,
- Übelkeit,
- Brechreiz,
- Nierenreizungen,
- Durchfall
und in schlimmen Fällen sogar die Auflösung der roten Blutkörperchen, Herzrhythmusstörungen, Störungen der Kreislauf- und Atemtätigkeit sowie Schädigungen des zentralen Nervensystems (Krämpfe, Lähmungen). In der Statistik tauchen solche Fälle nur selten auf.
Unser Kauf-Tipp: Schoenenberger Naturreiner Kartoffelsaft, 3X200 ml
Textquelle: Ralph Kaste
Symbolgrafiken: © Heike Rau, Maho – Fotolia.com
Kartoffelsaft
Hallo,
Kartoffeln und Tomaten vertragen sich in der Regel nicht gut. Braunfäule die die Kartoffeln befallen und dann die Tomaten sind dafür die Ursache. Das Wasser sollte aber hier keine große Rolle spielen.
Sie können es gerne probieren und uns berichten.
Ihr Lubera Team