Wenn immer möglich laufe ich einmal durch unsere Orangerie und schaue mir die schönsten und verführerischsten Zitruspflanzen an. Das intensive, teilweise glänzend-satte Grün, die Blüten hier und da und vor allem die reifen und die gerade mit dem Wachstum beginnenden Früchte machen den Rundgang zu einem einzigartigen Erlebnis.
Und das sind JETZT, Anfang Juni die schönsten Zitruspflanzen, sicher auch geeignet als Geschenk, und sei es … an sich selber:
Calamondin im 6L- und 4L – Topf, voll von reifen Früchten: Calamondin ist die Allzweckpflanze unter den Zitrusgewächsen, die einzige Zitruspflanze, die auch problemlos in einer Wohnung kultiviert und überwintert werden kann.
Die ovalen Kumquat in allen Grössen, ebenfalls voll von reifen Früchten: der Zitrusgenuss all inclusive. Gegen die Erwartung ist die Schale süss und das Fruchtfleisch sauer; zusammen, als ganze Frucht im Mund gebissen, gekaut und genossen ein super Esserlebnis.
Der Chinotto, das Chineslein unter den Bitterorangen (6L Stamm, 4.5L Grösse), mit den ganz engen Blattständen und den myrtenähnlichen Blättern hat zwar keine Blüten mehr, dafür sind die Bonsai-Bäumchen voll von frisch angesetzten Früchten. Eine bubenkopfgrosse dichte Krone, auch langfristig super kompakt bleibend, voll von Fruchthoffnungen. Der Saft kann gut mit und zu Drinks gemixt werden, Chinotti oder Chinottini sind auch im Campari zu finden.
Die rote Volkamerzitrone (im 4.5L-Topf) mit ihrer frischen und scharfen Säure stösst noch immer ihre im Aufblühen pink-violetten Blüten und ist gleichzeitig voll mit neuen Früchtchen besetzt.
Ebenso voll von jungen, frisch angesetzten Früchten sind die Vierjahreszeiten Zitrone Lunario im 6L-Topf und die späte Blondorange Valencia (4,5 L Stamm). Es wird ein wahres und echtes Vergnügen sein, den vielen jungen Früchtchen beim Wachsen und Reifwerden zuzuschauen!
Aber eine Sorte muss ich Ihnen noch ganz besonders für den nächsten Zitruskauf ans Herz legen: die Kaffirlimette (im 6L-Topf). Allein schon aus Mitleid mit der Pflanze;-) Jedenfalls kann ich nicht anders, bei jedem Rundgang, am Anfang und am Schluss, muss ich mir ein junges Kaffirblättchen in den Mund schieben, dann langsam kauen, immer wieder diese intensive Geschmacksüberraschung, sauer und scharf, fast brennend und gleichzeitig kühlend, zitronig und gewürzt, eine Aromavielfalt, ein Munderlebnis der ganz besonderen Art. Aber keine Angst, die Kaffirlimetten werden meine (und Ihre) Fressattacken überleben, denn die Blätter schmecken so intensiv, dass es mit zwei Blättchen dann auch mehr als genug ist. Ach ja, auch die Kaffirlimette ist aktuell voll mit jungen Früchtchen. Wie die wohl schmecken werden, wenn das Blatt schon so einschlägt?
Weniger