Borretsch (Gurkenkraut) Samen
Borago officinalis - Insektenweide und vielseitiges Küchenkraut mit frischem Gurkenaroma - Lubera® Samenkorn
Borretsch (Gurkenkraut) Samen kaufen
Vorteile
- gurkenähnlicher Geschmack
- blaue, sternförmige, essbare Blüten
- pflegeleicht und anspruchslos
- Kultivierung in Pflanzgefässen möglich
Bezeichnung: Borretsch
lateinischer Name: Borago officinalis
Aussaat: März - Juli im Freiland
Saattiefe: 2 cm
Keimtemperatur: 8 - 20 °C
Keimdauer: 14 - 21 Tage
Pflanzenabstand: 25 cm
Ernte/Blüte/Reife: Mai - Oktober
Inhalt: reicht für ca. 8 Pflanzen
Beschreibung
Borago officinalis, auch bekannt als Borretsch, gehört zur Familie der Raublattgewächse. Das ursprünglich aus Kleinasien und dem Mittelmeerraum stammende Kraut ist inzwischen in der ganzen Welt zu Hause. Borretsch ist eine einjährige Pflanze mit aufrechtem Wuchs. Sie bildet breite Horste und erreicht eine Wuchshöhe von rund 80 Zentimetern. Die lanzettförmigen Blätter sind stachelig behaart, dunkelgrün und bis zu 15 Zentimeter lang. Die essbaren Blüten zeigen sich von Mai bis Juli. Sie sind sternförmig, blau gefärbt und besonders nektarreich. Der Geschmack und Geruch von Blättern und Blüten erinnert an Gurken, daher bezeichnet man Borago officinalis auch als Gurkenkraut.
Borago officinalis säen: Bevorzugter Standort und Boden
Der ideale Standort für Borretsch sollte sonnig bis halbschattig und möglichst windgeschützt sein. An den Boden stellt das Gurkenkraut keine grossen Ansprüche. Es kann grundsätzlich in jedem Gartenboden gedeihen, bevorzugt jedoch nährstoffreiche, durchlässige und eher feuchte Lehmböden. Zur Kübelpflanzung eignet sich Borago officinalis, sofern das Pflanzgefäss ausreichend gross ist. Da das Kraut wüchsig ist und kleinere Pflanzen leicht überwuchern könnte, ist eine Pflanzung im Kräuterbeet nicht geraten. Diese Faktoren sind vor der Aussaat zu beachten, da die Pflanze lange Wurzeln ausbildet. Ein späteres Versetzen von Borago officinalis ist daher nicht mehr zu empfehlen.
Eine Aussaat im Freiland oder in Pflanzgefässen auf Balkon und Terrasse ist von März bis Juli möglich. Borretsch ist ein Dunkelkeimer. Die Samen sind daher rund zwei Zentimeter tief in die Erde zu säenn. Die optimale Keimtemperatur liegt bei 8 °C bis maximal 20 °C. Borago officinalis darf nicht zu dicht zusammenstehen, da er sonst anfälliger für Mehltau sein kann. Der ideale Reihenabstand beträgt ca. 30 Zentimeter. Die einzelnen Pflanzen sollten ebenfalls rund 25 Zentimeter auseinander stehen. Nach etwa zwei bis drei Wochen ist die Keimphase abgeschlossen. Von etwa Mai bis Oktober kann dann geerntet werden.
Gurkenkraut richtig pflegen
Während der Keimphase ist auf eine ausreichende Wasserversorgung zu achten. Unkraut ist zudem kontinuierlich zu entfernen. Gelegentliches düngen mit Kompost fördert ein üppiges Wachstum. Von diesen kleinen Pflegemassnahmen abgesehen, benötigt Borretsch kaum Aufmerksamkeit.
Borago officinalis ernten und konservieren
Gurkenkrauts lässt sich von Mai bis Oktober ernten. Es ist ratsam, die Blätter möglichst kurz vor dem Verzehr zu ernten, da sie schnell ihr Aroma verlieren können. Für eine längere Haltbarkeit ist es möglich, die Blätter in Essig einzulegen. Die essbaren Blüten lassen sich ebenfalls frisch verwerten oder alternativ in Eiswürfeln konservieren. Zur längeren Haltbarkeit können die Blüten auch getrocknet werden.
Empfohlene Pflanzpartner für Borago officinalis
Pflanzen können voneinander profitieren, daher werden in der Mischkultur ganz bewusst bestimmte Gemüsesorten zusammen gepflanzt. Umso gesünder die Pflanzen sind, umso grösser der Nutzen.
Für Borretsch sind die folgenden Pflanznachbarn empfohlen:
Gute Verwendungsmöglichkeiten für Borretsch
Borago officinalis lässt sich vielseitig einsetzen. Die Blätter und Blüten haben einen frisch säuerlichen Geschmack. Die feinen Blätter finden Verwendung in Blatt- und Gurkensalaten, im Quark, Sossen, Eierspeisen, Suppen und zum Einlegen von Gewürzgurken. Darüber hinaus ist Gurkenkraut eines der sieben Kräuter in der berühmten Frankfurter Grünen Sosse. Die ansprechenden Blüten von Borago officinalis können ebenfalls verwertet werden. Sie eignen sich zum Dekorieren von Salaten, Käseplatten und Getränken. Da Gurkenkraut Alkaloide enthält, die sich schädlich auf die Leber auswirken können, ist jedoch von einem übermässigem und häufigem Verzehr abzuraten. Doch auch ausserhalb der Küche finden sich für Borago officinalis wertvolle Verwendungsmöglichkeiten. Denn das Kraut dient als natürliche Schneckenabwehr. Das reiche Nektarangebot lockt ausserdem viele Insekten an und macht das Gurkenkraut zu einer idealen Insektenweide.
Obwohl er sich so freudig vermehrt, ist er von einem Unkraut weit entfernt - er ist nämlich mit einem einfachen Handgriff zu entfernen und treibt aus allfällig übriggebliebenen Wurzeln nicht mehr aus. Gedüngt oder gegossen habe ich Borretsch noch nie, obwohl ich lehmigen, humusarmen, trockenen Boden habe. Er gedeiht ganz ausgezeichnet.
Die Blätter sind haarig und das spürt man beim Essen, darum nicht für Salat geeignet. Stattdessen in eine Joghurtsauce schneiden oder einzelne Blätter in Mehlteig tunken und in Öl anbraten.
Ein super Kraut, das all die Flächen besiedelt, wo grad nichts angebaut wird, sich dann aber sofort rückstandslos entfernen lässt, wenn der Platz gebraucht wird.