Der Ertrag beim Gemüseanbau war großartig, und eigentlich könnte man als Gartenbesitzer mit sich und der Gartenwelt zufrieden sein. Doch da stellt sich plötzlich ein neues Problem: was soll nun mit dem ganzen Gemüse geschehen? Frisch verzehrt schmeckt es am besten und ist am nährstoffreichsten, doch selbst wenn man sich die allergrößte Mühe gibt, schafft man es einfach nicht, die ganze Ernte zu essen. Es muss also irgendwie haltbar gemacht werden…
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Gemüse haltbar machen: Gemüse lagern
Optimal ist es, Obst und Gemüse im Keller oder in der Speisekammer lagern zu können. Bei Äpfeln, Kartoffeln, Kohl und einigen anderen Sorten ist dies auch problemlos möglich. Die meisten anderen Obst- und Gemüsesorten hingegen schätzen es überhaupt nicht, eingelagert zu werden, und verfaulen beziehungsweise vertrocknen schneller, als es dem Gartenbesitzer lieb ist.
Die Lagerung im Kühlschrank ist ebenfalls eine Alternative, doch auch diese ist nur für einige Tage praktizierbar. Danach ist das Obst oder Gemüse matschig, welk oder auf eine andere Art unansehnlich und ungenießbar.
Gemüse einfrieren
Eine weitere Möglichkeit, um Obst und Gemüse Haltbar zu machen, ist das Einfrieren. Der Vorteil liegt zum einen darin, dass viele Nährstoffe erhalten bleiben. Zum anderen behält das Gemüse seine schöne Optik und seine Festigkeit bei. Doch auch dabei sind verschiedene Punkte zu beachten:
Als Gefäße eignen sich Gefrierdosen sowie Gefrierbeutel.
Nicht jedes Obst/Gemüse eignet sich dazu, eingefroren zu werden. (Tomaten, Gurken und Radieschen sind beispielsweise absolut nicht dafür geeignet).
Einige Gemüsesorten sollten vor dem Einfrieren blanchiert werden. Dies bedeutet, sie sollten für drei bis acht Minuten in kochendes Wasser gelegt werden. Danach muss das Gemüse gut abtropfen und sollte zudem mit Küchenpapier abgetupft werden. Bitte erst in ausgekühltem Zustand einfrieren!
Obstsorten wie Erdebeeren sollten unbedingt einzeln eingefroren werden. Johannisbeeren beispielsweise können alle zusammen in ein Gefäß.
Auch in eingefrorenem Zustand sollte Obst und Gemüse nicht allzu lange eingefroren bleiben. Je nach Sorte ist ein Zeitraum von drei bis neun Monaten als absolute Höchstgrenze anzusehen.
Gemüse einkochen
Wesentlich länger haltbar bleibt Gemüse hingegen, wenn es eingekocht wird. Hierfür wird das Einkochgut in ein Glas gegeben, welches verschlossen und in einem geschlossenen Topf erhitzt wird.
Der Nachteil bei dieser Methode ist allerdings der Verlust von Nährstoffen während des Einkochvorgangs, der sich während der Lagerung weiter fortsetzt.
Beim Einkochen ist Sauberkeit das A und O: sowohl das Einkochgut selbst als auch die Einmachgläser müssen gründlich gereinigt sein.
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