Strohblumen pflegen ist nicht sehr aufwändig und trotzdem müssen einige Sachen berücktsichtigt werden. Strohblumen sind faszinierende Pflanzen: ihre Schönheit und ihr Charme kommen aufgrund einer Tatsache zum Tragen, welche bei anderen Blumen eher unerwünscht ist, nämlich durch trockene Blüten. Die dekorativen Gewächse bestechen zunächst den ganzen Sommer lang durch ihre Blühfreudigkeit, und wenn Sie möchten, können Sie diese Schönheit konservieren, indem Sie die Blüten trocknen. Wenn Sie Ihre Strohblumen pflegen und hegen, werden Sie in genau diesen optischen Genuss kommen. In unserer Lubera® Kulturanleitung erklären wir Ihnen, was dabei zu beachten ist. In unserem Shop können Sie sowohl Strohblumenpflanzen als auch -Samen kaufen.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung: Strohblumen pflegen
- Alles, was Sie über Strohblumen wissen müssen
- Sind Strohblumen giftig für Tiere?
- Der ideale Standort für Strohblumen
- Trockener Boden erwünscht
- Strohblume pflanzen – wann ist der beste Zeitpunkt?
- Schritt für Schritt Anleitung: Wie man Helichrysum pflanzt
- Strohblumen im Kübel pflanzen – Das muss beachtet werden
- Wie pflegt man Strohblumen?
- Strohblumen giessen: Ja, Helichrysum braucht Wasser!
- Düngen
- Muss man Strohblume schneiden?
- Krankheiten und Schädlinge: Ist Helichrysum anfällig?
- Ist die Strohblume winterhart? Tipps zum Überwintern
- Helichrysum bracteatum: Vermehrung durch Aussaat
- Aussaat Anleitung
- Wie kann man Strohblume verwenden?
Zusammenfassung: Strohblumen pflegen
Das Pflegen von Strohblumen ist nicht sonderlich aufwändig. Allerdings gibt es einige Punkte, die zu beachten sind. Ich sage Ihnen, wie man Helichrysum richtig pflegt. Erfahren Sie alles über den optimalen Standort, Gießen, Düngen, Schneiden und Überwintern von Strohblumen.
Alles, was Sie über Strohblumen wissen müssen
Sie möchten gerne wissen, warum Strohblumen so heissen? Nun, dann nehmen Sie mal ganz vorsichtig die Blüte einer solchen Sommerblume in die Hand und streichen zart über die Blütenblätter. Sie werden feststellen, dass sie sich ein wenig wie Stroh – eher wie Papier – anfühlen und somit so gar nichts mit Blüten anderer Pflanzen gemein haben. Die eine Strohblume gibt es übrigens nicht. Es handelt sich vielmehr um einen Sammelbegriff für eine Korbblütlerfamilie, der über 600 verschiedene Arten angehören. Sie gedeihen ausser in Amerika überall auf der Welt in Regionen, in denen es schön warm ist. Hierzulande sind die Temperaturen zwar eher überschaubar, jedoch gibt es dennoch einige Arten, die sich auch hier heimisch fühlen. Überwiegend wird es sich dabei um die Garten-Strohblume, Helichrysum bracteatum, handelt. Die bis zu einem Meter hohe Pflanze ist ein echtes Blühwunder: von Juli bis September bringt sie immer und immer wieder gelbe, weisse, rote, violette oder rosafarbene Blüten hervor. Diese sind eine Zier für jedes Beet, jeden Kasten, aber auch für die Vase. Besonders gerne werden Strohblumen jedoch getrocknet und dann zu Sträussen oder Gestecken verarbeitet. So halten sie monate-, manchmal sogar jahrelang.
Sind Strohblumen giftig für Tiere?
Keines der Pflanzenteile ist giftig für Hunde, Katzen, Nager oder andere Haustiere. Wenn also eine Freigängerkatze grossen Gefallen an den Blüten finden, mit diesen spielt und eventuell sogar daran knabbert, besteht kein Grund zur Sorge. Es ist allerdings eher ungewöhnlich, dass die Strohblumen von vierbeinigen Freunden verzehrt werden, da die Struktur der Blüten nicht gerade verheissungsvoll ist.
Der ideale Standort für Strohblumen
So eine Strohblume braucht Sonne, um gedeihen zu können, und zwar so viel wie möglich. Sie wächst am liebsten an vollsonnigen Standorten und hat kein Problem damit, permanent Sonnenstrahlung ausgesetzt zu sein. Selbst die grösste Mittagshitze macht ihr nichts aus; je wärmer der Standort ist, desto wohler wird sie sich dort fühlen.
Trockener Boden erwünscht
Nicht viele Sommerblumen möchten in einem trockenen Boden kultiviert werden – Helichrysum bracteatum schon. Trocken, karg – alles Attribute, bei denen manch andere Pflanze schon das Zeitliche segnen würde – die Strohblume kommt mit derartigen Bedingungen bestens zurecht. Voraussetzung ist allerdings, dass die Erde durchlässig und locker ist – ansonsten macht selbst die genügsame kleine Pflanze schlapp. Nährstoffe werden gerne genommen, sind jedoch keine Bedingung.
In Topfkultur ist es sinnvoll, eine hochwertige Kübelpflanzenerde zu verwenden. Lubera® Fruchtbare Erde Nr. 1 ist ideal geeignet.
Strohblume pflanzen – wann ist der beste Zeitpunkt?
Da Helichrysum keinen Frost verträgt und auch keine Kälte mag, sollte sie erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ins Freiland gepflanzt werden. Erfahrungsgemäss ist danach nicht mehr mit Spätfrösten zu rechnen, so dass einer erfolgreichen Kultivierung nichts mehr im Wege steht.
Auch in Kübelhaltung sollte die Strohblume nicht zu früh nach draussen. Sie kann zwar tagsüber hinausgestellt werden, damit sie die ersten Sonnenstrahlen geniessen kann, jedoch muss sie für die Nacht wieder eingeräumt werden. Ein Frostschaden kann irreparabel sein, so dass das Leben der Pflanze beendet wäre, bevor es überhaupt begonnen hat…
Schritt für Schritt Anleitung: Wie man Helichrysum pflanzt
- Kleine Pflanzlöcher ausheben, die mindestens 25 cm Abstand zueinander haben
- Strohblume vorsichtig aus ihrem Töpfchen nehmen
- In das Pflanzloch einsetzen
- Loch mit Aushub auffüllen
- Erde gut andrücken
- Angiessen
Lubera®-Tipp: Wenn die Durchlässigkeit des Bodens nicht eindeutig feststeht, den Aushub mit Sand anreichern und zudem eine kleine Drainage legen!
Strohblumen im Kübel pflanzen – Das muss beachtet werden
Wie bereits erwähnt, sollte die Strohblume in hochwertiger Kübelpflanzenerde kultiviert werden. Ebenso wichtig ist jedoch ein geeignetes Pflanzgefäss. Egal, ob Kasten, Topf oder Schale: das Gefäss muss unten Löcher haben, damit überschüssiges Wasser schnellstmöglich abfliessen kann. Zudem muss unten in den Kübel zwingend eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton gelegt werden, um die Durchlässigkeit zu gewährleisten.
Lubera®-Tipp: Auch in Topfkultur muss ein Pflanzabstand von mindestens 25 cm eingehalten werden!
Wie pflegt man Strohblumen?
Strohblumen sind zwar ziemlich unkomplizierte Pflanzen, sie brauchen aber trotzdem ein bisschen Unterstützung damit sie sich gut entwickeln. Im Folgenden lesen Sie, was Sie beim Strohblumen Pflegen beachten sollten.
Strohblumen giessen: Ja, Helichrysum braucht Wasser!
Man könnte meinen, dass so eine Strohblume nur sehr wenig Wasser benötigt – schliesslich fühlen sich ihre Blüten ja recht trocken an. Dies ist jedoch falsch: die dekorativen Pflanzen kämen zwar eher mit zu starker Trockenheit als mit zu viel Nässe zurecht, jedoch müssen sie durchaus gegossen werden. Gerade, wenn es im Sommer sehr heiss ist und/oder lange Hitzeperioden bestehen, brauchen sie Wasser. Dies sollte möglichst in den frühen Morgenstunden oder abends verabreicht werden. Wichtig ist, dass beim Giessen nur die Erde nass wird, die Pflanzenteile jedoch nicht.
Düngen
Wer sich dazu entschliesst, Strohblumen zu pflanzen, der tut dies in erster Line wegen der wunderschönen Wuchsform sowie der üppigen Blütenpracht. Beides ist jedoch kein Selbstläufer: damit Helichrysum so attraktiv wie möglich aussehen kann, benötigt sie Dünger, und zwar von Juni bis September (bei geplanter Überwinterung bis August). Bestens geeignet ist ein Kübelpflanzendünger wie Frutilizer® Instant Bloom. Dies gilt sowohl für Pflanzen im Beet als auch für jene in Kübelhaltung.
Muss man Strohblume schneiden?
Es gibt keinen Grund, warum man eine Strohblume schneiden sollte. Einzige Ausnahme: die Blüten. Diese sollten nach dem Verblühen entfernt werden, weil sie durch die Samenbildung der Pflanze unnötig Kräfte rauben. Diese werden jedoch zur Bildung neuer Blüten benötigt…
Möchten Sie Saatgut gewinnen, dann lassen Sie im August eine oder zwei Blüten stehen. Sobald sich die Samen entwickeln haben, können sie sie entnehmen und bis zur Aussaat trocken und dunkel lagern.
Krankheiten und Schädlinge: Ist Helichrysum anfällig?
Helichrysum sind im Allgemeinen sehr robust und widerstandsfähig gegenüber Krankheiten. Gelegentlich kann es zu Falschem Mehltau kommen. Dies ist überwiegend bei ungünstigen Wetterbedingungen sowie bei zu enger Pflanzung der Fall.
Auch gegenüber Schädlingen ist die kleine Pflanze resistent. Wie bei vielen anderen Gewächsen kann es zu Blattlausbefall kommen. Für gewöhnlich ist dieser jedoch nicht behandlungsbedürftig. Dennoch ist vor dem Einräumen in ein Winterquartier eine Schädlingskontrolle empfehlenswert.
Ist die Strohblume winterhart? Tipps zum Überwintern
Die wärmeliebenden Gewächse ertragen keinen Frost und sind demzufolge nicht winterhart. Mehrjährig jedoch schon. Wer möchte, kann sie sehr gut durch die kalte Jahreszeit bringen. Wir empfehlen jedoch, dies ausschliesslich mit Pflanzen in Topfkultur zu tun. Wird eine Strohblume ausgegraben und eingetopft, so stresst sie dies so sehr, dass sie leider häufig eingeht…
Vor der geplanten Überwinterung kann die Helichrysum zurückgeschnitten werden, muss aber nicht. Dies kann ebenso gut im folgenden Frühjahr geschehen. Ansonsten gibt es nicht viel zu beachten:
- Im Herbst vor Frosteintritt die Strohblume einräumen
- Helles Winterquartier mit Temperaturen zwischen 5° C und 10° C auswählen
- Gelegentlich sparsam giessen
- Im März in frische Erde eintopfen
- Schrittweise an höhere Temperaturen gewöhnen
Wenn es im April bereits angenehm warm ist, darf die Strohblume tagsüber ins Freie. Nachts jedoch sollte sie dort keinesfalls verbleiben: solange noch die Gefahr von Spätfrösten besteht, muss sie zwingend ins Haus geholt werden. Erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) kann sie dauerhaft draussen bleiben.
Helichrysum bracteatum: Vermehrung durch Aussaat
Strohblumen lassen sich ganz einfach durch Aussaat vermehren. Das benötigte Saatgut kann entweder käuflich erworben oder von bestehenden Pflanzen gewonnen werden. Da auch die Samen keine kalten Temperaturen mögen, dürfen sie erst frühestens im April ins Freie. Doch auch da kann es schlichtweg zu kalt sein, so dass eine Vorkultur im Haus empfehlenswert ist. Diese kann ab März erfolgen, sollte jedoch spätestens Anfang Mai durchgeführt werden.
Aussaat Anleitung
- Die Aussaat erfolgt in Schalen, welche mit Anzuchterde gefüllt sind.
- 3 – 5 Samen auf das Substrat legen
- Mit einer dünnen Schicht Erde bedecken
- Vorsichtig angiessen
- Gefässe an einem hellen und möglichst sonnigen Ort stellen
- Erde gleichmässig feucht halten
Nach zwei bis drei Wochen erfolgt die Keimung. Haben die Jungpflanzen eine Grösse von etwa 5 cm erreicht, werden sie in kleine Töpfe pikiert. Nach den Eisheiligen dürfen sie ins Freie gestellt oder gepflanzt werden.
Wie kann man Strohblume verwenden?
Im Freien bestechen Helichrysum in Beeten, Rabatten und Pflanzgefässen. Um die Farbenpracht auch im haus geniessen zu können, lassen sich die dekorativen Blumen auch gut in der Vase halten. Sehr gerne werden die Blüten auch getrocknet. So können sie zu Kränzen, Gestecken oder Trockensträussen verarbeitet werden und machen auch noch Monate nach ihrer Blütezeit dem Betrachter eine grosse Freude.
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Hallo,
ich bin auf der Suche nach ein paar nicht alltäglichen Blumen, die ich gerne in diesem Jahr in meinen Garten pflanzen möchte.
Dabei sind mir Strohblumen in den Sinn gekommen, weil sie relativ selten sind und noch keiner meiner Nachbarn Strohblumen im Garten hat.
Kann mir jemand sagen, wie lange Strohblumen blühen und wie groß sie werden können?
Guten Morgen Conny,
meine Strohblumen werden etwa 70 bis 80 Zentimeter hoch. Sie stehen auf einem Beet direkt vor meinem Küchenfenster und jedes Mal, wenn ich im Sommer aus dem Fenster schaue, freue ich mich über meine bunten und reich blühenden Strohblumen. Meine Strohblumen blühen den gesamten Sommer über, was wohl auch daran liegt, dass der sonnige Standort zu den Blumen passt.
Viele Grüße,
Olga
Hallo Conny,
mit Strohblumen kannst du den ganzen Sommer über eine Blütenpracht im Garten haben. Strohblumen blühen den ganzen Sommer über. Wichtig ist, dass sie an einem sonnigen und möglichst windgeschützten Standort gepflanzt werden. Da es unterschiedliche Sorten gibt bei den Strohblumen, kann man nicht pauschal sagen, wie groß Strohblumen werden, die Größe variiert je nach Sorte.
Hi, Strohblumen können, wenn es draußen heiß ist und es sich nicht um einen verregneten Sommer handelt, viele Monate lang blühen. Meine Strohblumen blühen vom Frühsommer bis in den Herbst hinein, was mir sehr gut gefällt. Meine größte Strohblume wurde im letzten Jahr fast einen Meter hoch, aber das war wohl eine Ausnahme.
Hallo Conny,
auch ich bin der Meinung, dass man die Strohblumen viel zu selten in den Gärten sieht. Schon meine Großeltern hatten Strohblumen im Garten und seit einigen Jahren blühen auch bei mir Strohblumen. Wie groß sie werden, hängt von der Sorte ab und davon, ob sie einen vollsonnigen Standort haben, an dem sie sich optimal entfalten können.
Viele Grüße,
Kati