Rote Rangpur-Limette
Citrus limonia - Die Limette zum Frischverzehr
Rote Rangpur-Limette kaufen
Vorteile
- kompaktes Bäumchen
- wunderbare orange Frucht- und Fleischfarbe
- Sehr süss mit weitgehender Absenz von Säure
Blüten: Weisse Blüten, die vor allem im Frühjahr erscheinen; Nachblüte während des ganzen Sommers möglich; jährlich sehr zuverlässige Blüte
Früchte: Grün und rundlich; oranges Fruchtfleisch, werden in unserem Klima bei Reife orange (bleiben in tropischem Klima grün), wenige kleine Kerne, Schale löst sich gut vom Fruchtfleisch
Geschmack: Im ersten Eindruck sehr mild, kaum sauer, kaum Geschmack, erinnert etwas an zu neutral geratene Mandarinen. Im Nachgang dann deutlich bitter. Schön saftig.
Geschichte und Verwendung: Die rote Rangpur-Limette stammt aus Indien und wird ähnlich wie Mandarinen frisch verzehrt.
Frosthärte/Überwinterung: Kühl bei 5 - 10 °C im Kalthaus
Beschreibung
Die Schalenfarbe und Fruchtfarbe der Rangpur Limette
Damit sind wir gleich beim ersten Thema, der Farbe der Rangpur Limette. In tropischen oder subtropischen warmen Regionen scheint die Schale der Rangpur Limette grün zu bleiben, bei uns wird sie wie gesagt intensiv –orange. Als ich kürzlich bei einer Zitrusdegustation ein Säcklein mit in Bad Zwischenahn kultivierten Roten Rangpurlimetten herauskramte– da meinte ich auch zuerst einem Fehler aufgesessen zu sein, weil halt die Frucht eher aussah wie eine Orange als wie eine Limette. Übrigens ist auch das reife Fruchtfleisch tief orange, während der gepresste Saft dann doch etwas bleicher rauskommt, gelb mit einem leichten Stich ins Orange.
Der Geschmack der Rangpur Limette
Ich habe die in Norddeutschland gereiften Früchte gepresst, und das Glas dann gleich der Nase zugeführt. Hier wird man zuerst wieder auf die Limettenspur gebracht, von der man durch die Farbe schon abgekommen ist. Der Duft ist zitronig-limettig, gar nicht 'orangig' und schon gar nicht 'mandarinig'… Und dann nehme ich einen Schluck - und wieder gibt es eine Überraschung in die andere Richtung: Die Rote Rangpurlimette schmeckt nicht etwa sauer, sondern…sehr süss. In vielen Beiträgen im Internet, sogar bei Wikipedia wird immer davon gesprochen, dass der Geschmack - so wie man es von einer Limette erwarten würde - sehr sauer sei, aber das ist - mindestens bei einer vollreifen Rangpur Limette partout nicht der Fall. Zur Ehrenrettung der Wikipedia-Schreiber kann ich nur hoffen, dass wenigstens unreife oder noch grünschalige Rangpurlimetten etwas säuerlich sein könnten… aber eigentlich möchte ich auch das bezweifeln. Ich stelle auch keine wirklich bitteren Geschmackkomponenten fest, wie man in einigen Internetbeiträgen lesen kann, sondern die Rangpurlimetten sind ganz einfach ganz süss, wobei hier für den süssen Eindruck nicht nur das absolute Zuckerlevel entscheidend ist, sondern ebenso die Absenz von Säure. Damit reiht sich die Rangpur-Limette zu andere Zitrusarten aus dem indischen Subkontinent und aus Asien ein, die sehr wenig Säure haben. Die Rangpurlimette ist sicher sehr geeignet, wenn man keine Säure erträgt, oder wenn man den Fruchtsaft mit säuerlichem oder bitterem Alkoholika mischen möchte…
Eigenschaften, aus eigener Anschauung:
- Pflanze ist widerstandsfähig und verzeiht den einen oder anderen Pflegefehler
- kräftiger, buschiger Wuchs
- keinerlei Hang zum Verkahlen
- kräftige und schöne dunkelgrüne, duftende Blätter
- regelmäßig eine Vielzahl von Blüten und Früchten, auch gleichzeitig
- keine Alternanz
- Duft der Blüten stark, aber eher mäßig
- Früchte sehr dekorativ, auch eßbar und erfrischend, aber recht sauer (¿evtl. anders bei der „Roten Rangpur“ von Lubera?), leicht schälbar
- Marmelade aus den Früchten ist gut machbar, spielt aber nicht in einer Liga mit Bitterorange, Meyer-Zitrone, Grapefruit oder Calamondin
- Bei unzureichender Wasserversorgung saugt die Pflanze sofort Wasser aus den Früchten. Durch reichliches Gießen bzw. tauchen reversibel, aber nur ein- bis zwei Mal.
- ausreichend tiefe Winterruhe, unproblematisch in kühlem Winterquartier, dort keine Bildung von Schattenblättern
- Überwinterung in Wohnung eher nicht zu empfehlen, wenn unausweichlich zusätzliche Beleuchtung trotz Fenster notwendig, ebenso Bekämpfung von Schädlingen (Spinnmilben!)
- braucht reichlich Wasser, auch im Winterquartier mindestens einmal wöchentlich gießen, eher öfters
- Stecklinge sind sehr einfach zu ziehen, Sämlinge aus den winzigen Samen eher schwierig
Sie wächst recht kräftig - bald mehr in die Breite als in die Höhe - und braucht ab und zu einen beherzten Rückschnitt. Die Früchte meiner Pflanze (nicht von Lubera) sind auch ausgereift kräftig sauer, lassen sich aber dennoch z.B. im Müsli gut essen. Die Schale macht sich sehr gut im Tee. Marmelade aus den Früchte hat allerdings ein seltsames Aroma, das sich mit der Zeit noch verstärkt und reicht nie an Bitterorangen heran.
Stecklinge gelingen in Anzuchterde gut und einfach und auch Sämlinge aus den erstaunlich kleinen Samen funktionieren.
Habe die Pflanze in ein Granulat gesetzt und in einen Topf mit Selbstbewässerung, sie wächst hervorragend und einige Früchte bilden sich bereits aus. Sie steht im Wohnzimmer mit lediglich nur einigen direkten Sonnenstunden, trotzdem passen ihr die Bedingungen hervorragend.
Freue mich auf die Ernte und auf die nächste Jahre. Wirklich eine tolle Pflanze!
Vielen Dank und sonnige Grüße
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