
Morina longifolia
Persische Steppen-Distel, Elfendistel, Kardendistel - immergrüne, bienenfreundliche Blattschmuck- und Blütenstaude mit stark duftenden weiß-rosa Blüten

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Vorteile
- Fasziniert mit duftenden, rosa-weißen Blütenähren
- Liefert Nektar und Pollen für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten
- Trockenheitstolerant und frosthart
- Immergrün
- kann jahrzehntelang an einem ungestörten Standort gedeihen
- Schnittblume für frische und trockene Sträuße
Boden: Gut durchlässig, trocken, kalkhaltig, sandig bis lehmig, pH-Wert neutral bis alkalisch
Wuchstyp: Ausdauernde, horstbildende Staude mit Pfahlwurzel
Blatt: Immergrün, tief eingeschnitten, ledrig, glänzend grün, dornig gezähnt
Blüte: Mehrfarbig, weiß bis purpur, quirlig angeordnet, duftend
Blütezeit: Ende Juni bis August
Wuchshöhe: Laub 40 bis 60 cm, mit Blütenständen bis 80 cm
Winterhärte: Winterhart bis ca. - 20 °C (WHZ 5)
Verwendung: Solitär oder in Gruppen für Steppenbeete, Kiesgärten, Steingärten und Freiflächen, Schnittblume
Pflanzabstand: 50 cm, etwa 4 Pflanzen pro Quadratmeter
Familie: Geißblattgewächse (Caprifoliaceae)
Besonderheit: Anziehend für Schmetterlinge und Bienen
Beschreibung
Die Persische Steppen-Distel (Morina longifolia) stammt aus den Hochlagen des Himalajas. Sie wächst in Höhen von 3000 bis 4000 Metern auf Felsmatten in Pakistan, Indien und Bhutan und hat sich an karge, trockene Bedingungen angepasst. Sie wird seit dem 19. Jahrhundert als Gartenpflanze kultiviert und ist auch als Elfendistel bekannt.
Kardendisteln gehören zu den Geißblattgewächsen. Zu dieser Verwandtschaft gehören unter anderem auch Heckenkirschen, Schneebeeren und Baldrian. Die Pflanzengattung der Kardendisteln „Morina“ wurde von Linné zu Ehren des französischen Botanikers Louis-Pierre Morin benannt. Die wissenschaftliche Artbezeichnung „longifolia“ bedeutet „langblättrig“. Wegen der langen, schmalen Blätter wird diese Art Langblättrige Kardendistel genannt.
Eigenschaften und Besonderheiten
Morina longifolia bildet dichte, immergrüne Horste mit schmalen, bis zu 25 cm langen, am Rand gezackten und stachelspitzigen Blättern. Werden sie geknickt, riechen sie angenehm aromatisch. Ab Ende Juni erscheinen ährige Blütenstände. Diese tragen mehrere Etagen dichter Quirle aus zahlreichen Röhrenblüten zwischen stacheligen Tragblättern. Die Knospen und die jungen Blüten sind weiß und färben sich während der Blütezeit erst rosa und dann rot. Dadurch entsteht ein abwechslungsreiches Farbenspiel, das die Pflanzen jeden Tag anders erscheinen lässt. Durch ihre Winterhärte und Trockenheitsresistenz ist die Persische Kardendistel ideal für trockene, sonnige Freiflächen geeignet, die nicht bewässert werden können oder sollen. Die Blütenstände können frisch für Sträuße geschnitten werden. Abgeblühte Stiele eignen sich für trockene Gestecke und Gebinde.
Standort und Pflanzung
Die Persische Steppen-Distel mag einen vollsonnigen Standort mit tiefgründigem, durchlässigem Boden. Sandig-lehmige oder steinige Böden sind ideal. Für diese kalkliebende Art muss die Bodenreaktion neutral bis alkalisch sein. Setze die Pflanzen mit einem Abstand von etwa 50 cm, sodass sich ihre Blattrosetten ungehindert entfalten können. Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr oder Herbst. Setze die Jungpflanzen so tief in die Erde, dass der Topfballen mit dem Erdboden eben abschließt. Vermeide beim Einsetzen Schäden an der Pfahlwurzel. Gieße nach der Pflanzung gut an.
Pflege und Winterschutz
Die Persische Steppen-Distel ist äußerst pflegeleicht. Wenn sie sich an einem Standort etabliert hat, muss sie weder gegossen noch gedüngt werden. Nach der Blüte kannst du verwelkte Blütenstände stehen lassen. Sie sind im Winter ein zusätzlicher Blickfang im kargen Beet. Auch das immergrüne Laub bleibt über den Winter attraktiv und bietet Schutz für die Wurzelzone und Kleintiere im Garten. Ein Winterschutz ist nicht erforderlich. Kälte stellt für die Pflanze kein Problem dar. Vor andauernder Feuchtigkeit muss sie aber geschützt werden.
Vermehrung der Persischen Steppen-Distel
Wegen ihrer Pfahlwurzel, die nur einen Vegetationspunkt hat, kann diese Staude nicht geteilt werden. Es ist aber möglich, im November Wurzelstecklinge zu schneiden und zu topfen. Die Staude schätzt es aber nicht, ausgegraben zu werden und geht bei dem Vermehrungsversuch möglicherweise verloren. Sicherer ist die Aussaat. Die Samen müssen möglichst sofort nach dem Sammeln ausgesät werden. Drücke sie leicht auf der Oberfläche der Aussaaterde an und halte diese immer etwas feucht. Bis zur Keimung dauert es etwa drei Wochen.
Kardendisteln als Heilpflanzen
Der Stängel, die Blätter und die Blüten werden in der tibetischen und traditionellen chinesischen Medizin verwendet. Sie wirken verdauungsfördernd, brechreizlindernd und magenstärkend.
Krankheiten und Schädlinge
Morina longifolia wird nicht von Krankheiten oder Schädlingen befallen. Bei zu feuchtem Boden kann Wurzelfäule auftreten. Stelle daher sicher, dass das Substrat gut durchlässig ist. Im Winter kann auf lehmigen Böden ein Schutz vor Niederschlägen notwendig sein.
Kombinationen mit anderen Pflanzen im Beet
Besonders in Steingärten und Steppengärten kommt ihre markante Erscheinung hervorragend zur Geltung. Ihre Blüten versprühen einen angenehmen Duft und locken zahlreiche Insekten an. Durch ihre markante Blattform und die hohen Blütenstände ist die Persische Steppen-Distel eine bemerkenswerte Strukturpflanze für sonnige Standorte.
Ebenso anspruchslos und für sonnige, trockene Standorte geeignet sind zum Beispiel Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor), Wiesensalbei (Salvia pratensis), Byzantinischer Wollziest (Stachys byzantina) oder Fädige Palmlilie (Yucca filamentosa). In trockenen, sonnigen Steingärten kannst du die Elfendistel mit Felsen-Steinkraut (Alyssum saxatile), Sand-Thymian (Thymus serpyllum) oder Milder Mauerpfeffer (Sedum sexangulare) kombinieren.
Wie vermehrt sich die Pflanze? Bildet sie Samen aus, oder durch Ausläufer? Oder werden die Horste einfach über die Jahre größer? Ich habe sie mir gerade bestellt, deshalb würde mich das interessieren. LG