
Feigenbaum 'Brunswick'
riesige Sommerfeigen mit amberfarbenem Fruchtfleisch
Feigenbaum 'Brunswick' kaufen
Vorteile
- wunderschöne gelb/rötliche Früchte mit amberfarbenem Fruchtfleisch, oft leicht gestreift
- Süss und saftig
- Sommerfeige, trägt ab Anfang Juli
- braucht keinen Befruchter (parthenokarp)
Herkunft: Italien, seit dem 12. Jh. in Deutschland; heute vor allem in den USA kultiviert (Kalifornien)
Feigen-Typ: Sommerfeige, in warmen Sommern sind wenige Herbstfeigen möglich
Frucht: sehr frühe und grosse Sommerfeigen (100–120 g), gelb/rötlich gestreift, mit amberfarbenem Fruchtfleisch und gelbem Stiel; süss und saftig; Herbstfeigen kleiner (ca. 70 g), gelb mit rötlich-braunen Streifen
Reifezeit: Sommerfeigen sehr früh ab Juli (eine der frühesten Sorten); Herbstfeigen September–Oktober, nur in sehr warmem Klima zuverlässig
Wuchs: mittel bis stark, buschig, kräftige Äste, aufrecht
Blatt: Sehr grosse, überwiegend dreilappige Blätter, dunkelgrün und grob strukturiert
Winterhärte: sehr gut, bis ca. –20 °C
Topfkultur: gut möglich
Befruchtung: parthenokarp
Synonyme: Braunschweig, Hannover, Brown Hamburg, Magnolia, Clementine, Vashon Violet, Bayswater, Boughton, Black Naples, Dalmatian, Kennedy, Castle Kennedy, Madonna
Beschreibung
Die Feige 'Brunswick' ist eine alte, robuste Sorte mit sehr guter Winterhärte, die vor allem durch ihre frühen, grossen Sommerfeigen überzeugt. Sie wächst mittelstark bis stark, buschig-aufrecht, ist äusserst kälteresistent (bis –20 °C) und bringt vor allem grosse, frühe Sommerfeigen hervor. Die Früchte sind 100–120 g schwer, gelbgrün bis rötlich gestreift mit amberfarbenem, saftig-süssem Fruchtfleisch und gelten als besonders aromatisch. In warmen Sommern trägt sie zusätzlich kleinere Herbstfeigen, wodurch sie zu den zuverlässigsten Feigen für mitteleuropäische Gärten zählt.
Geschichte und Herkunft
Die Sorte 'Brunswick' gehört zu den ältesten bekannten Feigensorten. Sie stammt ursprünglich aus Italien und ist seit dem 12. Jahrhundert in Deutschland nachweisbar. 1755 wurde sie vom französischen Botaniker Duhamel du Monceau erstmals ausführlich beschrieben. Später verbreitete sie sich nach England und in die USA, wo sie bis heute vor allem in Kalifornien kultiviert wird.
In einigen Beschreibungen wird 'Brunswick' auch als zweimaltragende Feige beschreiben. In unseren Test dominieren bei 'Brunswick' die sehr frühen Sommerfeigen, die wie bei 'Madeleine des 2 Saisons' zu den frühesten zählen. Für Herbstfeigen braucht es ein wirklich gutes Klima und einen sehr guten Sommer. Deshalb bleiben wir bei der Einteilung als Sommerfeige.
Wie wächst die Feige 'Brunswick'?
'Brunswick' wächst mittelstark bis stark, meist buschig, mit einer breiten Krone (2,5–4 m Höhe, 4–6 m Durchmesser). Die aufwärtsstrebenden, kräftigen Zweige sind sehr widerstandsfähig gegen Kälte. Die Blätter sind gross und dreifach gelappt.
Die Früchte der Feige 'Brunswick'
Die Feige 'Brunswick' bringt sehr frühe, grosse Sommerfeigen hervor (100–120 g), die gelbgrün mit rötlicher Sonnenseite gefärbt sind, einen gelben Stiel haben und süss-saftiges, amberfarbenes Fruchtfleisch besitzen. Herbstfeigen sind kleiner (ca. 70 g), rundlicher und gelb mit rötlich-braunen Streifen, reifen jedoch nur in sehr warmen Sommern zuverlässig. Der Geschmack ist sehr fein, fruchtig und ausgewogen, mit geleeartiger Konsistenz und erinnert an Pfirsich und Erdbeeren.
Die Winterhärte
‘Brunswick’ ist eine der kälteresistentesten Feigensorten. Sie verträgt Temperaturen bis etwa –20 °C. Besonders ältere Pflanzen zeigen sich sehr robust. Für junge Pflanzen und Kübelkultur empfiehlt sich dennoch ein Winterschutz.
Diese leidvolle Erfahrung musste ich dieses Frühjahr machen.
Letztes Jahr kam meine bestellte kleine Feige Brunswick bei garstigem, absolut feigen-untauglichem Frühlingswetter bei uns an. Sie war ziemlich klein und die zwei kleinen Verzweigungen sahen für mich fast etwas kränklich aus und ich macht mir Sorgen. Bei Lubera nachgefragt, bekam ein Tipps, wie ich die kleine Sorgenpflanze durch die kalt-feuchte Zeit bringen könnte.
Es hat geklappt, sie ist am Leben geblieben und ich hab sie dann beim Uebergang von Garten zu dem Obstgarten in die Erde gepflanzt. Dort hat sie während des Sommers drei wunderschön gesunde, dicke, ca. 60cm lange Triebe gemacht.
Im Herbst hab ich drei Pfähle um sie eingeschlagen, den Boden mit trockenem Stroh bedeckt und mit Vlies eingepackt. So in den Winterschlaf entlassen.
Im März dann die unschöne Ueberraschung. Die Zweige sahen ziemlich trocken aus und nach kurzem Zupfen daran liessen sie sich einfach aus dem Boden heben. All die dicken guten Wurzeln abgenagt bis auf zwei dünne, ziemlich an der Oberfläche liegenden Würzelchen! Zum Heulen! War das Strohbett ev. zu anziehend für die Mäuse?
Die langen Triebe sind dann der Rebschere zum Opfer gefallen und am unteren Teil war noch Leben darin. Die restlichen Würzelchen hab ich danach sorgfältig wieder eingepflanzt und ringsum einen Mäuseschreck, Knoblauchzehen und zwei Eisenstangen eingeschlagen. An diese Eisenstangen schlage ich jedesmal mit einem Stein wenn ich vorbeikommen.
( So hab ich mal, bilde ich mir ein, einen jungen Birnbaum vor den Mäusen retten können bis er genug gross war und eventuellen Mäusefrass überleben konnte.)
Falls meine Brunswick Feige überlebt, werde ich es gerne mitteilen. Wir leiden und leben ja mit bei Freuden und Sorgen der anderen Pflanzenfreunde.
Habe ich vor kurzem über einen interessanten Beitrag von Braunschweig gelesen.
Oder gibt es noch besser Type?
Was ist zu achten fuer Winter?
Wann ist die richtig Zeig zu pflanzen?
MfG