Ja, die Hochbeete, die sind wirklich – und um eine Ecke gedacht auch im wahrsten Sinne des Wortes – in aller Munde. Auch ich habe dazu schon diverse Videos gedreht und mein Freund Wolfgang hat dank meiner Videos auch das eine oder andere Hochbeet zusätzlich verkauft.
Nun haben meine Kollegen in Bad Zwischenahn, Stephan Eckhart und Daniel Labhart, denen neben der Arbeit bei Lubera auch die gesunde Ernährung am Herzen liegt, nochmals viel einfachere und (sorry Wolfgang!) billigere Hochbeete gebaut, die offensichtlich auch ihren Zweck erfüllen: die Erde erwärmt sich schneller und stärker, mehr Nährstoffe werden unmittelbar pflanzenverfügbar, das Gemüse wächst wie blöde und der Gärtner muss sich (bei Stephans Hochbeet allerdings nur fast) nicht mehr bücken.
Aber warum, so überlege ich mir, gibt‘s da eigentlich immer nur Nützliches zu sehen und zu ernten: Gemüse, Beeren, Früchte? Warum fehlt da fast immer und ohne Diskussion die Zierde, die Show, die Farbe?
Ganz offensichtlich ist das Hochbeet zu praktisch, um un-ge-nutzt zu bleiben! Und so musste es wohl in eine aristokratische Umgebung geraten, um zum Schönen zu finden: Auf Schloss Ippenburg sah ich in diesem Frühjahr gigantische Hochbeete mit den Rosenjahrgängen ab 2000, jeweils mit Tulpen als frühen Vorläufern, die helfen, die rosenfreie Zeit zu überbrücken.
Ich aber warte nun ungeduldig, bis meine Kollegen in Bad Zwischenahn auf ihren kleinen bürgerlichen Hochbeetinseln (ja wenns regnet schwimmen sie regelrecht im moorigen Sumpf) die aristokratische Vorgabe nochmals übertrumpfen und die Gartenarten bis zur Kenntlichkeit vermischen: Schönes und Gutes, Gutes und Schönes, im Wachstum vereint.