In diesem Gartenvideo geht es um den direkten Vergleich der Hochbeet Vorteile mit den Nachteilen. Wenn du ein eigenes Hochbeet in Deinem Garten aufbauen möchtest, fragst du dich bestimmt, ob sich der Aufwand und die Investition lohnt? Denn neben dem gärtnerischen Nutzen, auf kleinem Raum viel zu ernten, gibt es auch einige Gründe, die gegen ein Hochbeet sprechen. Welche das sind und mit welchen Tricks diese gar nicht mehr so ein grosses Problem darstellen, zeigt dir Anja in dem Video. Dich haben unsere Hochbeet Vorteile überzeugt? Dann kannst du im Lubera Shop tolle Gemüsepflanzen kaufen für dein Hochbeet.
Sieh dir hier unser Video an, welche Hochbeet Vorteile es gibt:
Zusammenfassung - Hochbeet Vorteile
- Einer der Hochbeet Vorteile ist die Aussicht auf bis zu 30% mehr Ernte. Das gelingt, weil ein Hochbeet die Saison für Anbau und Ernte verlängert, indem sich die Erde im Frühjahr schneller erwärmt. Auch ist die Nährstoffdichte höher, wenn du in bester Hochbeeterde gärtnerst.
- Ein Hochbeet ist ideal für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, die trotzdem gerne gärtnern möchten. Die bequeme Arbeitshöhe ermöglicht rücken- und knieschonendes Gärtnern. Die Tischbeete als besondere Form der Hochbeete machen gärtnern auch mit Rollstuhl und Rollator möglich.
- Das Hochbeet ermöglicht Gärtnern auf schadstoffbelasteten oder versiegelten Flächen. Daher bietet das Hochbeet Vorteile besonders für das Urban Gardening.
- Du hast weniger Probleme mit Schädlingen und Unkraut. Die Wurzelunkräuter finden den Weg in das Hochbeet nicht, solange darunter eine Pappe oder Unkrautfolie das Durchwachsen verhindert. Schnecken sind seltener zu finden und du kannst Schädlinge in der Höhe frühzeitig erkennen, noch bevor Frassschäden angerichtet werden.
- Mit unseren Tricks bekommst du häufig genannte Hochbeet 'Nachteile' schnell in den Griff
Inhaltsverzeichnis
- Hochbeet Vorteile überwiegen
- Mehr Ernte im Hochbeet
- Gärtnern auf schadstoffbelasteten oder versiegelten Flächen
- Weniger Probleme mit Unkraut und Schädlingen
- Rückenschonend Gärtnern im Hochbeet
- Gärtnern im Rollstuhl und Rollator
- Gehölzschnitt verschwindet im frisch angelegten Hochbeet
- Keine Hochbeet 'Nachteile', sondern 'besondere Bedingungen'
- Kosten sparen durch überlegte Materialwahl und DIY
- Wasserspeichernde Zusätze verringern den Wasserverbrauch
- Mulch auf der Erdoberfläche schützt vor Verdunstung
- Ollas und Bewässerungsschläuche helfen Wasser sparen
Hochbeet Vorteile überwiegen
Die Hochbeet Vorteile überwiegen die wenigen Nachteile, davon sind wir überzeugt. Ein Hochbeet eröffnet dir unendliche neue gärtnerische Möglichkeiten, die ein ‘normales’ Gartenbeet dir nicht bieten kann. Wir zeigen dir die wichtigsten Hochbeet Vorteile und wie du sie für dich nutzen kannst. Letztendlich muss es ja auch nicht auch ein ‘entweder - oder’ hinauslaufen, bei der du dich entweder für ein Beet im Gartenboden entscheidest, oder stattdessen das Hochbeet wählst. Jeder Garten kann mit Hochbeeten ergänzt werden, um in den Genuss der Hochbeet Vorteile zu kommen.
Aber auch ein Garten, der nur aus Hochbeeten besteht, ist denkbar. Da du die Hochbeete in ihren Abmessungen an deine Bedürfnisse anpassen kannst, bieten die Hochbeete Vorteile für alle, denen es nicht möglich ist, ebenerdig zu gärtnern. Ein Hochbeet erweitert dazu auch das Spektrum der zum Gärtnern geeigneten Standorte, wie versiegelte Flächen und belastete Böden. Aber überzeuge dich selbst, welche Hochbeet Vorteile du für dich nutzen kannst.
Interessierst Du Dich für Hochbeete? Im Kosmos-Verlag ist das Buch von Anja Klein "Hochbeet - Was mache ich wann?" erschienen.
Mehr Ernte im Hochbeet
Einer der Hochbeet Vorteile, der erfahrungsgemäss am meisten überzeugt, ist die Aussicht auf bis zu 30% mehr Ernte. Diesen Hochbeet Vorteil wissen vor allem diejenigen zu schätzen, die sich für das Thema Nutzgarten begeistern. Wie gelingt es, bei gleich grosser Anbaufläche im Hochbeet mehr Obst und Gemüse zu ernten - verglichen mit dem klassischen Beet im Nutzgarten?

Bild: Süsskartoffel Sugaroot® 'Yellow', unsere eigene Züchtung mit besonders viel Süsse und Aroma. Hochbeete sind ideal für den Anbau wärmebedürftiger Pflanzen wie Süsskartoffeln.
Erste und beste Voraussetzung für optimale Ernten ist der Einsatz hochwertiger, nährstoffreicher Erde. In der oberen Bodenschicht, dort, wo die Wurzeln der Pflanze sitzen, solltest du die beste Erde nutzen, die du auftreiben kannst. Wir können unsere Fruchtbare Erde Nr. 4 ohne Torf empfehlen oder auch die Fruchtbare Erde Nr. 2, unsere Pflanzerde. Beide Erden findest du Lubera Shop. Wenn du im Hochbeet mit bester Pflanzerde gärtnerst, ist die Nährstoffdichte ist darin höher als im Gartenboden.
Du kannst deine Pflanzerde aber auch selber mischen. Selbst gemischte Erde kannst du aus folgenden Komponenten herstellen:
- 1 Teil normaler Gartenboden
- 1 Teil reifer Kompost
Wenn du keinen eigenen Kompost parat hast, kannst du auf städtischen Kompost deiner Kommune zurückgreifen. Er wird für gewöhnlich überwiegend aus Gehölzschnitt hergestellt und durchläuft die sogenannte Heissrotte. Bei der Heißrotte können Temperaturen von bis zu 70°C Grad erreicht werden, die Krankheitserreger und Mikroorganismen abtötet. Reifer Kompost erinnert in Aussehen und Geruch an humusreiche Walderde, und ist ebenso wertvoll.
Du hast einen besonders lehmigen Gartenboden? Dann versuche es einmal mit dieser Erdmischung:
- 2 Teile lehmiger Gartenboden
- 2 Teile reifer Kompost
- 1 Teil Strukturmaterial, zum Beispiel grober Sand (Baustoffhandel), feine Tonscherben (aus alten Blumentöpfen) oder eine Mischung daraus.
Unabhängig von der Erdqualität, die du für die Pflanzschicht im Hochbeet nutzt, setzt dann zeitig im Jahr einer der überzeugenden Hochbeet Vorteile ein: Hochbeeterde erwärmt sich im Frühjahr schneller als der Gartenboden. Damit kannst du deinen Anbau von Obst und Gemüse im Hochbeet früher starten. Auf den frühen Start folgt die frühe Ernte. Und weil sich die Wärme im Hochbeet auch länger hält, kannst du auch spät im Jahr noch ernten. Hochbeete verlängern also deutlich die Gartensaison. Mit einem entsprechenden abnehmbaren Aufsatz wird dein Hochbeet sogar zum Frühbeet.
Den guten Oberboden, also die oberen 5cm der Erde, tauschst du am besten jährlich aus. Durch den regelmässigen Austausch des Bodens gegen frische Erde kannst du Bodenmüdigkeit vorbeugen. Noch so ein Vorteil, den das Gärtnern im Hochbeet mit sich bringt.
Gärtnern auf schadstoffbelasteten oder versiegelten Flächen
Um schadstoffbelastete Böden sorgen sich viele Gärtner und Gärtnerinnen. Vor allem in städtischen Ballungsräumen entstanden Kleingartenanlagen oftmals auf ehemaligen Deponien oder Industrie- und Gewerbeflächen. Hochbeete ermöglichen auf solchen Flächen die schadstoffarme Selbstversorgung. Du kontrollierst die Anbaubedingungen in deinem Hochbeet, und kannst die Pflanzerde gezielt auswählen. Hochbeete haben sich darum in den vergangenen Jahren zum It-Piece der Urban Gardening Bewegung entwickelt. Besonders dort, wo die Flächen oft versiegelt und gepflastert sind, bringt das Hochbeet Vorteile. Es erschliesst dir städtische Räume, die ansonsten nicht zum Gärtnern genutzt werden könnten.
Weniger Probleme mit Unkraut und Schädlingen
Ein weiterer Hochbeet Vorteil, der dich überzeugen wird: Im Hochbeet gibt es weniger Probleme mit Unkraut und Schädlingen. Die Wurzelunkräuter finden den Weg in das Hochbeet nicht, solange darunter eine Pappe oder Unkrautfolie das Durchwachsen verhindert. Anders als im Gartenbeet musst du nicht ständig umgebendes Unkraut vom Eindringen in deine Anbaufläche hindern. Das spart deine Energie und Nerven, die du lieber in die Pflege deiner Pflanzen investieren kannst.
Glücklicherweise rutschen Schnecken ungern die Hochbeetwände hoch, so dass relative Schneckensicherheit auch als einer der Hochbeet Vorteile genannt werden kann. Die Schneckenresistenz ist natürlich auch abhängig vom Material, aus dem die Hochbeetwände angefertigt wurden. Alles, auf dem sich schlecht rutschen lässt, wie sehr sägeraue Bretter, können helfen. Alle von dir ungeduldeten Lebewesen, ob Schnecke, Raupe oder Käfer, lassen sich zudem auf Hochbeethöhe einfacher aufspüren. Dadurch kannst du sie frühzeitig erkennen, noch bevor ein grosser Fressschaden angerichtet werden konnte.
Rückenschonend Gärtnern im Hochbeet
Häufiges Bücken und schweres Tragen gehören zur Gartenarbeit für gewöhnlich dazu. Sie können auf Dauer jeden Körper belasten. Für diejenigen, die bereits mit Rückenschmerzen und Gelenkproblemen in den Garten kommen, werden gärtnerische Arbeiten zu einer Sache zwischen Herausforderung und Unmöglichkeit. In so einer Situation zeigt das Hochbeet Vorteile für uns Menschen, die an ihm gärtnern, statt für die Pflanzen, die in ihm wachsen. Im Hochbeet, das auf deine Grösse angepasst ist, brauchst du dich weder bücken, strecken, noch knien. Achte darauf, dass du jeden Fleck deiner Beetfläche mit den Händen bequem erreichst. Nutzt du zusätzlich noch leichte Handgeräte mit ergonomischen Griffen und schonende Bewegungsabläufe, ist die Gartenarbeit deutlich weniger belastend. Schneidegeräte mit guter Kraftübertragung und scharfen Klingen unterstützen dich ebenfalls. So hilft das Hochbeet auch beim Gärtnern im Alter oder nach Unfällen wie einem Bandscheibenvorfall.

Bild: Erdnusspflanze (Not) Just Peanuts® JustBehappy® - unsere Erdnusspflanze mit der Signalfarbe. Bei dieser Erdnuss-Sorte ist ernten ohne bücken möglich, denn die Nüsse bleiben an der Pflanze hängen.
Gärtnern im Rollstuhl und Rollator
Die Hochbeet Vorteile gewinnen an Bedeutung, wenn wir mobil eingeschränkt sind. Hochbeete bieten allen, die auf den Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, die Möglichkeit zu gärtnern. Die Höhe der Beetfläche wird so angepasst, das sie sich sitzen im Rollstuhl oder Rollator erreichen lässt. Damit das erhöhte Beet auch gut angefahren werden kann, bietet sich die Konstruktion eines Tischbeets an. An einem Tischbeet kannst du die Gartenarbeit auch im Sitzen erledigen. Du kannst mit dem Rollstuhl wie bei einem Tische unter das Beet fahren, und dabei sogar die Arme auflegen, um sie zu entlasten. Im rollstuhlgerechten Garten machen darüber hinaus gepflasterte Wege ohne Unebenheiten Sinn, die in ihrer Breite an den Rollstuhl angepasst sind.
Gehölzschnitt verschwindet im frisch angelegten Hochbeet
Wenn du ein klassisches Hochbeet anlegst, füllst du zu unterst eine Schicht ein, die aus grobem organischen Material besteht. Das kann Gehölzschnitt sein, am besten klein geschnitten, und zum Teil gehäckselt. Die klassischen Hochbeete haben eine Höhe von etwa 80cm, und die Schicht aus Ästen darf gerne 20 cm hoch ausfallen. Sie verschwindet hinterher unter Schichten aus Kompost und Pflanzerde. Es kann erleichternd sein kann, Gehölzschnitt auf diese Weise sinnvoll zu entsorgen.
Keine Hochbeet 'Nachteile', sondern 'besondere Bedingungen'
Zwei Eigenschaften werden den Hochbeeten oft als Nachteil angelastet: die Kosten für den Bau oder Kauf des Hochbeets, sowie den erhöhten Wasserbedarf im Vergleich zum Beet im Garten. In unserem Gartenvideo über die Hochbeet Vorteile spricht Anja nur aber ungern von ’Nachteilen’. In ihren Augen hat die Hochbeetgärtnerei lediglich 'besondere Bedingungen', die sich aber mit den richtigen gärtnerischen Methoden und Tricks nicht nachteilig auswirken.
Kosten sparen durch überlegte Materialwahl und DIY
Wenn du ein eigenes Hochbeet in Deinem Garten aufbauen möchtest, fragst du dich bestimmt, ob sich der Aufwand und die Investition lohnen. Die Materialien, die du wählst, wenn du daraus Hochbeete bauen möchtest, bestimmen letztendlich ihren Preis. Ein Hochbeet bauen lohnt sich, wenn die Materialien langlebig, robust und ästhetisch ansprechend sind. Kunststoff und Holz zählen dabei zu den günstigen Baustoffen, während Stein, Beton und Metall höherpreisig sind. Besonders langlebig sind Bauten aus letztgenannten Materialien und auch Kunststoff, da sie sie sehr gut witterungsbeständig sind. Unbehandeltes Holz dagegen zersetzt sich dagegen mit den Jahren des Gebrauchs. Der Vorteil des Baustoffs Holz: Wenn du gebrauchte oder sägeraue Bretter verwendest, kannst du viel Geld sparen. Das Ergebnis kann mit etwas Geschick beim Bau sehr ansprechend sein. Ein Hochbeet aus Holz hat eine natürliche Ausstrahlung und wirkt im Garten nicht wie ein Fremdkörper.
Wasserspeichernde Zusätze verringern den Wasserverbrauch
Deiner Hochbeeterde kannst du verschiedene wasserspeichernde Zusätze zufügen. Pflanzenkohle als Zusatz zur Pflanzerde verbessert die Fähigkeit, Wasser und Nährstoffe im Boden zu speichern. Du kannst die Pflanzenkohle aber auch schon in deinem Komposthaufen einsetzen. Mit Pflanzenkohle gereifter Kompost eignet sich hervorragend für jedes Hochbeet. Auf der Wirkung von Holzkohle beruht auch der Ruf der viel gerühmten Terra Preta Erde. Urgesteinsmehle, die du unter deine Pflanzerde mischst, speichern neben Nährstoffen ebenfalls Wasser im Boden.
Der Pflanzerde kannst du auch zerzupfte oder pelletierte Schafwolle beimischen. Schafwolle hat, ebenso wie die Pflanzenkohle, eine hervorragende Wasserhaltefähigkeit. Bei ihrer Zersetzung im Boden werden zudem Nährstoffe freigesetzt, die als Dünger wirken. Die düngende Wirkung gleicht der von Hornspänen. Das wundert nicht, denn - chemisch betrachtet - gleichen sich Schafwolle und Hornspäne. Der Vorteil der Wolle gegenüber Hornspänen liegt in der Tatsache, dass für deren Gewinnung kein Tier geschlachtet werden muss.
Mulch auf der Erdoberfläche schützt vor Verdunstung
Solange die Beetfläche dicht bepflanzt ist, schützen das dichte Laub der Pflanzen vor der Verdunstung des kostbaren Giesswassers. Bei einer lichten Pflanzendecke kann Mulch helfen, das Wasser im Boden zu halten. Alle samenfreien Pflanzenabfälle, auf der Erde verteilt, sind im Prinzip als Mulchdecke möglich. Grasschnitt, der beim Mähen anfällt, kann derart genutzt werden, aber auch Brennnesselschnitt und Beinwellblätter. Bei der Rhabarber-Ernte im Mai fallen die Rhabarberblätter als Abfall an, die sich bestens als Mulch auslegen lassen, wenn noch viel nackte Erde auf der Hochbeet-Oberfläche zu sehen ist.
Ollas und Bewässerungsschläuche helfen Wasser sparen
Ollas sind Gefässe aus unversiegeltem Ton, die du in dein Hochbeet einlassen kannst, um damit deine Pflanzen zu bewässern. Sie werden über eine Öffnung, die aus der Erde herausragt, mit Wasser befüllt. Nach und nach entlässt so ein Olla das Wasser wieder in die ihn umgebende Erde. Über das wasserdurchlässige Material verläuft die Wasserabgabe langsam und stetig. Anja stellt im Video eine Methode vor, wie sich aus zwei unglasierten Blumentöpfen aus Ton ein Olla selbst herstellen lässt. Die praktischen Gefässe bewässern dein Hochbeet sogar in deiner Abwesenheit. Ein mit Löchern versetzter Wasserschlauch, der auf der Beetoberfläche liegt, kann ebenfalls bei der sparsamen und gleichmässigen Bewässerung unterstützen.