Das Clematis Pflanzen an sich ist zwar nicht schwierig, jedoch sollten dabei einige Aspekte berücksichtigt werden. Ein idealer Standort, passender Boden sowie die korrekte Pflanztiefe sind unabdingbar für eine üppig wachsende und ebenso blühende Waldrebe, die über viele Jahre hinweg ihrem Besitzer viel Freude machen wird. Mit unserer Lubera® Kulturanleitung wird dies nach dem Clematis Kaufen ein Kinderspiel: wir haben für Sie alles Wichtige bezüglich Clematis Pflanzung, Pflege und schneiden zusammengefasst.
Bevor Sie loslegen, sollten Sie sich überlegen, ob Sie Ihre Clematis im Garten oder Topf pflanzen möchten – beides ist möglich. Soll die Pflanze immergrün sein? Oder als Bodendecker kultiviert werden? Einmal oder zweimal blühen? In welcher Farbe? Bei den Hunderten verschiedener Clematis Sorten fällt die Auswahl nicht leicht, jedoch ist es sehr wahrscheinlich, dass jeder am Ende seine Traumpflanze findet und mit der Pflanzung beginnen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Clematis im Garten pflanzen – Standort
- Boden vor dem Clematis Pflanzen vorbereiten
- Zeitpunkt
- Clematis pflanzen – Vorbereitung
- Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Unterpflanzung für Clematis
- Geeignete Pflanzen für Unterpflanzung
- Kletterrosen als ideale Pflanzpartner
- Waldrebe Pflege
- Giessen
- Düngen
- Clematis im Garten überwintern
- Clematis Kübelkultur
- Geeignete Pflanzgefässe
- Clematis in Kübel pflanzen – so geht´s!
- Clematis Pflege in Kübelkultur
- Überwinterung im Kübel
- Clematis schneiden
- Gruppe 1 – Frühlings- bis Sommerblühende Clematis blühen am alten, letztjährigen Holz
- Gruppe 2 – mehrfach- oder dauerblühende Clematis, die im Frühsommer am alten Holz und im Sommer am neuen Holz blühen
- Gruppe 3 – ab Hoch- und Spätsommer am neuen Holz blühend
- Die schönsten Lubera® Clematis Sorten
- Waldrebe Heilwirkung
- Anwendungsgebiete
Clematis im Garten pflanzen – Standort
In der Natur wachsen Clematis in Laubwäldern, wo sie sich an Bäumen emporschlängeln und ihre Triebe zum Licht hin recken. Der ideale Standort im Hausgarten sollte diese Verhältnisse bieten können, damit sich die Waldreben rundherum wohl fühlen können. Optimalerweise ist der gewählte Standort sonnig oder halbschattig, wobei die unteren Pflanzenteile beschattet werden sollen. Da dies per se für gewöhnlich nicht so gegeben ist, sollte besonderes Augenmerk auf eine passende Unterpflanzung gelegt werden (siehe weiter unten).
Welcher Boden für Waldreben?
Clematis mögen zwar gerne frisch-feuchte Substrate, vertragen aber überhaupt keine Staunässe: sind sie dieser hilflos ausgeliefert, beginnen ihre Wurzeln zu faulen, was zu Pilzerkrankungen wie der Clematiswelke bis hin zum Absterben führen kann. Böden, die stark verdichtet oder schwer sind, eignen sich demzufolge nur dann zum Clematis Pflanzen, wenn sie zuvor verbessert worden sind. ebenso wichtig wie die Durchlässigkeit ist auch der Nährstoffgehalt: die dekorativen Pflanzen mögen es sehr gerne nährstoff- beziehungsweise humusreich. Ideal ist eine neutrale bis leicht alkalische Gartenerde.
Pfiffige Hobbygärtner tragen nach dem Clematis Pflanzen eine Mulchschicht auf. Diese sorgt für eine konstante Bodentemperatur und -feuchte.
Bild: Die Clematis 'Princess Diana' fällt durch ihre ungewöhnlichen Blüten auf.
Boden vor dem Clematis Pflanzen vorbereiten
Leider sind nicht alle Böden von Natur aus perfekt für die Clematis Pflanzung. Dies lässt sich jedoch mit wenigen Handgriffen ändern: vor der Pflanzung werden diese Substrate dahingehend verbessert, dass sie einen wunderbaren Boden für die Waldreben abgeben.
Problem der Bodenbeschaffenheit | Abhilfe |
undurchlässig |
Unten in das Pflanzloch eine etwa 10 cm hohe Drainage aus Sand oder Kies legen |
Zu schwer/zu leicht | 30 % Pflanzerde (Fruchtbare Erde Nr. 2) in das Pflanzloch geben und mit 30 g Langzeitdünger Frutilizer Saisondünger Plus) mischen |
sauer | Kalk in den Boden einarbeiten |
trocken | Aushub mit reifem Kompost, Humus und Lauberde anreichern |
Zeitpunkt
Unsere Lubera® Clematis können während der kompletten Gartensaison in die Erde gebracht werden. Ideal ist es allerdings, dies im Frühling oder Spätsommer zu tun. Besonders die Sommerpflanzung wird von vielen Hobbygärtnern favorisiert, da zu diesem Zeitpunkt der Boden schön warm ist und die Waldrebe es somit einfach hat, sich einzuwurzeln.
Clematis pflanzen – Vorbereitung
Die junge Clematis wird zunächst in einen Wasserkübel gestellt, damit sich ihr Wurzelballen vollsaugen kann. Hierfür sollte etwa eine Stunde einkalkuliert werden. Währenddessen wird das Pflanzloch ausgehoben, welches so tief sein sollte, dass der Gartenboden den Wurzelballen 7-10 cm abdeckt. Damit wird dafür gesorgt, dass bei einer allfälligen Welke oder Krankheit die Pflanze aus den unterirdischen Wurzeln regenerieren kann.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Boden und Clematis vorbereiten
- Wurzeln auflockern
- Clematis pflanzen
- Pflanzloch mit Aushub auffüllen
- gründlich wässern
Nun kommt das wichtigste Accessoire für die Kletterpflanze: eine Rankhilfe. Befinden ich in unmittelbarer Umgebung Sträucher oder dünnere Bäume, so können diese sehr gut als natürliche Kletterhilfe fungieren. Ansonsten ist es notwendig, ein Spalier, Gerüst oder eine sonstige Rankhilfe zur Verfügung zu stellen. Die oberen Triebe sollten an diesem befestigt werden, danach schafft es die Pflanze ganz alleine emporzuklettern.
Wenn ein Rankgitter verwendet werden soll, so darf dieses keinesfalls direkt auf die Hauswand geschraubt werden. Vielmehr ist ein Abstand von etwa 10 cm notwendig, damit die Triebe genügend Platz bekommen.
Befinden sich in der Nähe des Clematis Pflanzen oder Gehölze, die sehr konkurrenzstark sind, sollte der Wurzelbereich der Waldrebe etwas geschützt werden. Dies kann beispielsweise mithilfe von Rasenkantensteinen oder Kanthölzern geschehen. Gut bewährt haben sich auch grosse Kunststoffeimer oder Kübel ohne Boden, welche im Erdreich versenkt werden. In diese können die Waldreben dann problemlos gepflanzt werden.
Unterpflanzung für Clematis
Die Waldrebe ist eine kleine Geniesserin: während sie einen warmen, sonnenbeschienenen Kopf haben möchte, sollten ihre Füsse möglichst kühl stehen. Dieser Effekt lässt sich durch eine Unterpflanzung erzeugen, welche spätestens im Folgejahr durchgeführt werden sollte. Geeignet sind Gewächse, welche dem Wurzelwerk Schatten spenden, ohne dabei die restlichen Pflanzenteile zu beschatten. Idealerweise sind diese Pflanzen 30 – 50 cm hoch; zudem sollten sie winterhart sein, um nicht ständig in der Nähe des Wurzelballens der Waldrebe graben zu müssen.
Wer jetzt nun so gar keine Unterpflanzung wünscht, kann auch Natursteine vor dem Wurzelbereich drapieren oder eine sehr dicke Schicht Rindenmulch auftragen. Der natürliche Lebensraum «Kalter Kopf – heisser Fuss» wird dadurch annähernd nachempfunden – empfehlenswert ist es jedoch, sich für eine der vielen geeigneten Pflanzen zu entscheiden.
Bild: Die Clematis 'The President' hat bis zu 18 Zentimeter grosse Blüten, die in einem klaren Dunkelblau erstrahlen.
Geeignete Pflanzen für Unterpflanzung
Als Unterpflanzung eignen sich
- Gräser,
- Kräuter,
- Stauden sowie
- Ziersträucher,
wobei bei der Auswahl die zu erwartende Wuchsgrösse berücksichtigt werden muss.
Besonders beliebt sind:
Gräser | Kräuter | Stauden | Ziersträucher |
Bärenschwingelgras | Basilikum | Aster | Buchsbaum |
Blaugras | Estragon | Balkan-Storchschnabel | Cotoneaster |
Japanisches Berggras | Lavendel Oregano | Funkie | Japanischer Spindelstrauch |
Regenbogen-Schwingel | Oregano Salbei | Glockenblumen | Skimmie |
Steinfeder | Salbei Thymian | Gold- oder Purpurglöckchen | Zwerg-Berberitze |
Thymian Ysop | Schleierkraut | ||
Ysop | Steinquendel |
Auch Bodendecker wie der Kleine Frauenmantel können als Unterpflanzung verwendet werden.
Grundsätzlich sollte ein Pflanzabstand von 20 – 40 cm eingehalten werden; bei Ziersträuchern kann dieser gerne auch grösser sein.
Kletterrosen als ideale Pflanzpartner
Es gibt genügend Gründe, warum man Kletterrosen neben Clematis pflanzen sollte. Zum einen bieten diese beiden Gewächse einen wunderschönen Anblick, wenn sie zeitgleich ihre edlen Blüten öffnen. Zum anderen – was noch wichtiger ist – sind sie ideale Partner, da sie beide von dieser Beziehung profitieren und sich sehr höflich eine Kletterhilfe teilen.
Wer sich für diese Kombination entscheidet, sollte die Kletterrose möglichst 1-2 Jahre vor der Waldrebe pflanzen. So hat sie genügend Vorsprung in ihrer Entwicklung und wird nicht von er schnellwüchsigen Clematis verdrängt. Wichtig ist, dass ein Abstand von etwa 80 cm zwischen den beiden Pflanzen eingehalten wird. Steht die Rose jedoch bereits mehrere Jahre, so sollte dieser Pflanzabstand auf 1 m vergrössert werden. Zudem ist es empfehlenswert, ein Stück Holz zwischen beiden Wurzelballen zu drapieren, damit sich die Clematis in aller Ruhe entwickeln kann.
Waldrebe Pflege
Clematis Pflanzen sind recht pflegeleicht – zumindest dann, wenn sie im Freiland ausgepflanzt worden sind.
Bild: Die Blüten der Clematis 'Prince Charles' erstrahlen von Juni bis September.
Giessen
Nach der Pflanzung wird die Clematis regelmässig gegossen – aber bitte vorsichtig und mit Fingerspitzengefühl. Es darf sich keinesfalls Staunässe bilden, jedoch sollte der Wurzelballen auch nicht austrocknen.
Hat sich die Pflanze ein wenig eingelebt, muss sie nur noch an heissen Tagen sowie in langen Trockenperioden gegossen werden. Auch hierbei sollte man nicht allzu grosszügig sein.
Düngen
Damit die wunderschönen Clematis ihre Triebe und vor allem Blüten bilden können, sollten sie im zeitigen Frühjahr eine Gabe Hornspäne oder Kompost bekommen. Während der Blütezeit kann gelegentlich ein wenig Flüssigdünger zusammen mit dem Giesswasser verabreicht werden.
Manche Clematis Sorten haben es ganz gerne, wenn sie in kalkhaltigem Substrat kultiviert werden. Diesen Wunsch kann man ihnen leicht erfüllen, indem man alle drei Jahre etwas Kalk in den Boden einarbeitet.
Clematis im Garten überwintern
In welcher Form man seine Clematis überwintern lassen sollte, hängt von der jeweiligen Sorte beziehungsweise Art ab. Nicht alle Pflanzen sind gleichermassen gut gegen Frost abgehärtet, so ass es sehr sinnvoll ist, sich beim Kauf über die jeweilige Frosthärte zu informieren.
- Frühblühende Clematis sowie Italienische Waldreben sind bis -25°C winterhart und können ohne Probleme den Winter über an einem geschützten Ort im Garten verbleiben; ein spezieller Winterschutz ist nicht erforderlich.
- Stauden-Clematis, die hierzulande angeboten werden, sind immer winterhart. Vorsicht ist jedoch geboten bei Kultivaten, die aus anderen Ländern stammen. Besonders bei jenen Pflanzen aus dem angelsächsischen Raum ist die Winterhärte nicht gegeben, so dass sie zwingend einen Schutz benötigen beziehungsweise in ein Winterquartier gebracht werden müssen. Dasselbe gilt für die immergrünen Arten.
- Grossblumige Waldreben, welche ihre Blüten an einjährigen Trieben bilden, benötigen kaum einen Winterschutz. Jene Sorten, deren Blütenbildung an den Vorjahrestrieben erfolgt, sollten vorsorglich geschützt werden.
Achtung: einige aus Australien stammenden Sorten der Gattung Clematis microphylla sind nicht winterhart und dürfen keinesfalls während der kalten Jahreszeit im Freien verbleiben.
Clematis Kübelkultur
Besonders gut sind Clematis für die Kübelkultur nicht geeignet. Wer dennoch seine Waldrebe in einem Pflanzgefäss kultivieren möchte, sollte auf die Neuzüchtungen von Raymond Evison zurückgreifen, die (fast) dauerblühend, kompakt wachsend und vielfach gefüllt oder halbgefüllt sind.
Bild: Die Clematis 'Sunset' gehört zu den kompakt wachsenden Sorten, die bis zu 250 Zentimeter gross werden können.
Geeignete Pflanzgefässe
Damit sich die Wurzeln gut entwickeln können und die Pflanze zudem sicher steht, sollte der Kübel ausreichend gross sein. Ein Volumen von 15-20 Litern ist das absolute Minimum. Zudem sollte er eine möglichst helle Farbe besitzen, damit er sich ein wenig aufwärmen kann.
Des Weiteren ist es unabdingbar, dass der Topf unten Löcher hat, durch die überschüssiges Wasser abfliessen kann.
Clematis in Kübel pflanzen – so geht´s!
- Unten in den Kübel eine Drainageschicht aus Steinen oder Styropor anlegen
- Drainage mit einem Vlies abdecken, damit die Abflusslöcher durch Erde und Steine nicht verstopft werden können
- Kübelpflanzenerde (Lubera® Fruchtbare Erde Nr.1) einfüllen
- 20 g Langzeitdünger pro 5 l Topfvolumen untermischen
- Clematis so tief pflanzen, dass der Wurzelballen 7-10 cm mit Erde bedeckt ist
- Angiessen
Auch in Kübelhaltung ist eine Unterpflanzung sinnvoll; diese sollte jedoch erst dann durchgeführt werden, wenn sich die Waldrebe ein wenig akklimatisiert hat. Kleinwüchsige Stauden wie die Taubnessel oder der Blaue Bubikopf harmonieren optisch besonders gut mit der Clematis. Sehr gut geeignet sind auch Bodendecker, die über den Rand des Pflanzgefässes herunterhängen.
Alternativ kann eine grosse Menge Rindenmulch auf die Erde aufgetragen werden.
Übrigens: auch im Pflanzgefäss benötigen die Waldreben eine Kletterhilfe…
Clematis Pflege in Kübelkultur
Werden Clematis Pflanzen in einem Kübel kultiviert, so müssen sie regelmässig gegossen werden. Keinesfalls darf sich dabei jedoch Staunässe bilden. Um nicht versehentlich zu viel Wasser zu verabreichen, sollte vor dem Giessen die Daumenprobe durchgeführt werden.
Jedes Frühjahr wird die oberste Erdschicht entfernt. Danach bekommt die Pflanze wieder 20 g Langzeitdünger pro 5 l Topfvolumen; anschliessend wird das Gefäss mit frischer Kübelpflanzenerde aufgefüllt und angegossen.
Überwinterung im Kübel
Während Clematis Pflanzen in freier Natur sehr gut durch die kalte Jahreszeit hindurch kommen, benötigen jene Exemplare in Kübelkultur Unterstützung: sie werden im Spätherbst um mindestens 30% eingekürzt und dann an einen schattigen, geschützten Ort gestellt. Ideal sind auch Garagen sowie Kellerräume, sofern dort Temperaturen zwischen 0 und 10°C herrschen.
Die Töpfe werden in isolierendes Material, beispielsweise Frostschutzvlies, Luftpolsterfolie oder Jute, eingewickelt. Der Wurzelbereich sollte zudem mit Tannenreisig abgedeckt werden. Schutz benötigen auch die Ranken: sie freuen sich sehr, wenn sie eine wetterfeste Haube bekommen, die jedoch zwingend atmungsaktiv sein muss.
Während der Überwinterung ist es wichtig, regelmässig die Feuchtigkeit zu überprüfen. Leider sterben viele Pflanzen aufgrund von Trockenheit. Damit das der Waldrebe nicht ebenso ergeht, sollte sie immer dann ein wenig Wasser bekommen, wenn die oberste Erdschicht bereits trocken ist.
Clematis schneiden
Waldreben werden in drei verschiedene Gruppen eingeteilt. Das klingt zunächst ein wenig verwirrend, jedoch sind die Definitionen sehr eindeutig. Wichtig ist, dass man sich bereits beim Kauf über die individuelle Zugehörigkeit seiner Clematis informiert, denn wann und wie man eine Clematis schneiden sollte, hängt davon ab, zu welcher Gruppe sie gehört.
Bild: Clematis Waldreben werden in drei verschiedene Gruppen eingeteilt.
Gruppe 1 – Frühlings- bis Sommerblühende Clematis blühen am alten, letztjährigen Holz
Jeder Rückschnitt würde gleichzeitig ein Ende oder zumindest eine Dezimierung der Blütenfülle bedeuten. Da dies verständlicherweise nicht gewünscht ist, werden Clematis dieser Gruppe so gut wie gar nicht geschnitten. Lediglich ein zarter Verjüngungsschnitt, bei dem alte und dürre Äste entfernt werden, kann durchgeführt werden.
Gruppe 2 – mehrfach- oder dauerblühende Clematis, die im Frühsommer am alten Holz und im Sommer am neuen Holz blühen
Die meisten der bekannten Zuchtsorten gehören dieser Kategorie an, vor allem die modernen und kompakt wachsenden dauerblühenden Sorten von Raymond Evison, sowie alle halbgefüllten und gefüllten Clematis.
Bei diesen Sorten wird teilweise geschnitten, um neues Wachstum zu erzeugen. Dies kann relativ kompliziert für jeden Trieb einzeln entschieden werden, indem man vor allem schwache Seitentriebe zurückschneidet. Wir empfehlen jedoch einen globalen Rückschnitt um 30-50%. Je mehr man zurückschneidet, desto mehr fördert man die Sommer-/Herbstblüte; wird jedoch mehr stehengelassen und weniger abgeschnitten, fördert dies die Frühjahrsblüte.
Gruppe 3 – ab Hoch- und Spätsommer am neuen Holz blühend
Zu dieser Gruppe gehören alle Clematis viticella-Sorten. Da sie am neuen Holz blühen, muss ein starker Rückschnitt erfolgen: die Pflanze wird auf 15-30 cm eingekürzt. Achten Sie darauf, dass an jedem verbliebenen Stummel noch eine intakte Triebknospe vorhanden ist.
Bild: Die Clematissorte 'Valge Daam' überzeugt mit reinweissen Blüten.
Die schönsten Lubera® Clematis Sorten
Es ist sehr schwierig, von den über 100 Clematis-Sorten bei uns im Shop die schönsten hervorzuheben, da jede einzelne auf ihre Art wunderschön und dekorativ ist. Die aussergewöhnlichsten Exemplare haben wir für Sie zusammengestellt:
- Clematis vitalba, eine starkwüchsige Wild-Clematis, die Wuchshöhen bis zu 10 m erreichen kann. Von Juli bis in den Herbst hinein bildet sie massenweise kleine, weisse Blüten, die einen sehr angenehmen Duft verbreiten
- Ernest Markham, die 3-4 m hoch werden kann und von Juni bis August grosse, magentafarbene Blüten hervorbringt
- Grandiflora, eine sehr alte Sorte, die im Mai und Juni grosse, reinweisse Blüten hervorbringt, die stark nach Vanille duften. Diese Clematis wird zwischen 7 und 10 m hoch.
- Princess Diana, welche kompakt wächst und dabei zwischen 1,80 m und 2,80 m hoch werden kann. Von Mitte Juni an bis in den Herbst hinein bringt sie tulpenförmige, kräftig rosafarbene Blütenglöckchen hervor.
- Waldrebe Minuet, die bis zu 3,50 m hoch werden kann und von Anfang Juni bis September viele Mini-Blüten hervorbringt. Diese sind eine echte Augenweide: weisse Blütenmitte mit gelben Staubgefässen und einem purpurrosafarbenen Rand.
Waldrebe Heilwirkung
Während die Zuchtformen der Clematis reine Zierpflanzen sind, ist die Gemeine Waldrebe auch eine Heilpflanze. Zwar ist sie in der Homöopathie nicht besonders relevant, kann jedoch unterstützend bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden. Dies sollte jedoch ausschliesslich unter Aufsicht eines Arztes oder Heilpraktikers geschehen, da die Waldrebe leicht giftig ist. Verwendet werden Blätter, Stängel und Wurzeln, wobei die Anwendung ausschliesslich äusserlich geschehen sollte. Zur Behandlung innerlicher Beschwerden ist es empfehlenswert, die Pflanze in Form von Globuli oder Bachblüten einzunehmen.
Anwendungsgebiete
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Lymphdrüsenentzündungen
- Nervenschmerzen
- Prostatabeschwerden
- Rheuma
- Schmerzen