Edelgamander
Teucrium x lucidrys - die winterharte, immergrüne insektenfreundliche Überraschungsstaude
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Vorteile
- Immergrün
- Stabil und langlebig
- Wertvoller Spätblüher für Bienen und andere Insekten
- Als kleine Hecke geeignet
- Wird von Schnecken verschmäht, schneckenresistent
Blütezeitbereich: Hochsommer bis Spätsommer
Höhe: 35 cm
Lichtverhältnisse: sonnig
Lebensbereich: Felssteppe, Steinfugen
Wintergrün: wintergrün
Blattform: oval, gekerbt
Blattfarbe: dunkelgrün
Pflanzabstand: 20 - 30 cm
Winterhärtezone: 6
Verwendung für: Hausgarten, Vorgarten, Steingarten, Trogbepflanzung, Grabbepflanzung, Bauerngarten, öffentliche Anlagen
Besonderheiten: Blattschmuck, Bienenweide, Schmetterlingsmagnet
Familie: Lamiaceae
Staudensichtung: sehr gute Sorte
Geselligkeit: in Gruppen pflanzen
Beschreibung
Edelgamander Gattungen
Die Gattung Teucrium ist weit verbreitet, etwa 250 verschiedene Arten existieren, die meisten davon im Mittelmeerraum. Entsprechend sind die meisten Teucrium-Arten nicht wirklich winterhart und daher für unsere Gärten uninteressant – eben mit den wunderschönen Ausnahmen des Edelgamanders.Edelgamander Teucrum x lucidrys Art
"Teucrium" – wieder so ein Pflanzenname, unter dem man sich nichts vorstellen kann. Auch "lucidrys" weckt keine Assoziationen, es sei denn man ist der griechischen Sprache mächtig und weiss, dass die "Drys" die Eiche ist. Die kleinen Blätter von Teucrium x lucidrys haben bei näherer Betrachtung und ein bisschen Phantasie tatsächlich Ähnlichkeit mit Eichenblättern – Mini – Eichenblättern… Selbst der deutsche Name "Gamander" führt zu nichts. Oder können Sie sich etwas unter Gamander vorstellen? Allerhöchstens ein Reptil und keine StaudeMan kann sich an den Blüten und deren Besuchern – je nach Wetterlage – ab Anfang Juli ca. vier Wochen lang erfreuen. Und danach sorgt das dichte, dunkelgrün glänzende Laub den Rest des Jahres immer noch für einen schönen Anblick.
Hervorzuheben ist die hohe Trockenheitstoleranz und auch die Widerstandsfähigkeit gegen Wurzeldruck von Bäumen. Ich habe in unmittelbarer Nähe zu einem alten Kirschbaum gepflanzt und hier behauptet sich der Gamander seit drei Jahren sehr gut. Bei der Pflanzung habe ich lediglich eine 25 cm Schicht lehmigen Mutterboden aufgebracht, damit er etwas Starthilfe hatte. Auch habe ich festgestellt, dass er auch mit einer halbschattigen Lage gut zurechtkommt. Der Wuchs ist dort zwar etwas lockerer als an einer vollsonnigen Stelle aber da man ihn im Frühjahr sowieso immer auf 10 cm herunter schneidet und so wieder in Form bringt, kann er gar nicht „unordentlich“ werden.
Fazit: Wer seinen Garten insektenfreundlicher machen will aber den eigentlich dazugehörigen Wildcharakter scheut, sollte sich diesen Gamander in seinen Garten holen. Richtig zur Wirkung kommt er erst richtig in einer größeren Gruppe. Darüber hinaus ist er als Beet- oder Wegbegrenzung ein super Buchsbaumersatz (wenn er auch nicht so hoch wird).
Mit fröhlichem Gärtnergruß
Bianka Neder