Birnenförmige Zitrone 'Perretta'
Citrus limon 'Perretta' - Zitrone mit birnenförmigen Früchten
Birnenförmige Zitrone 'Perretta' kaufen
Vorteile
- Passt zur asiatischen Küche
- Attraktive Früchte
- Essbare Blätter
Wuchs: aufrecht wachsend mit einer kompakten Krone
Blätter: längliche Form, wie eine Ellipse
Blüten: zarte violett purpurfarbene Knospen, öfterblühend
Früchte: birnenförmig, hellgelbe Schale
Frosthärte: im kühlen Winterquartier frostfrei
Verwendung: Würzen von Speisen, Schale und Fruchtfleisch
Beschreibung
Bei der Birn-Zitrone ‘Perretta‘, welche manchmal auch als ‘Peretto‘, ‘Pyriformis‘ oder ‘Peretta‘ bezeichnet wird, handelt es sich um eine ganz besondere Frucht. Nach weissen Blüten an der birnenförmigen Zitrone Perretta (Citrus limon) und der Bildung ihrer ersten zarten violett purpurfarbenen Knospen wachsen an dieser Sorte der Superlative wunderschöne Früchte heran, die beinahe wie unsere heimischen Birnen aussehen. Etwas kleiner, klar, aber immer noch mittelgross - in einem ganz dezenten gelb sowie einer abgeflachten Spitze.
'Perretta' – eine alte Zitronensorte
Und mit dieser Sorte von Citrus limon holen Sie sich sogar eine historische Berühmtheit in den Wintergarten oder das Gewächshaus. Denn die ‘Perretta‘ wurde während des 17. Jahrhunderts bereits in den Medici-Gärten der Toscana inmitten von Wasserspielen, barocken Skulpturen und künstlich angelegten Grotten kultiviert und gehörte zum Zeitgeist der damals herrschenden Dynastien.
Wuchs und Blüten der Birnenförmigen Zitrone 'Perretta'
Sie ist eine sehr repräsentative Pflanze, aufrecht und gut wachsend mit einer kompakten wie auch optisch attraktiven Krone, die bei recht geringen Knotenabständen nur relativ kurze Dornen hat. Ihre Blätter haben eine längliche Form und ähneln äusserlich einer Ellipse. Der Blätterrand ist leicht gezahnt und am Ende zugespitzt. Sie blüht während des gesamten Jahres immer wieder und das sogar reichlich, wobei sich im Laufe der Zeit viele kräftige Blütenknospen als besonders reizvoll anzusehende Gruppen herausbilden. Charakteristisch für die Birnenförmigen Zitrone ‘Perretta‘ ist ihr sehr kompakter Wuchs, welcher von den relativ kurzen Internodien herrührt, dies trägt nicht unwesentlich zur Attraktivität der Pflanze bei.
Früchte der birnförmigen Zitrone, ihr Aussehen und Geschmack
Die Früchte haben eine sauber aussehende hellgelbe Schale, die durch sich zum Stielende hin verjüngende, kanalartige Furchen gekennzeichnet ist und einen besonders hohen dekorativen Wert hat. Bei schon etwas ältere Pflanzen kann immerhin mit einer solch reichlichen Zitronenernte gerechnet werden, dass sie als Bevorratung für eine kleine Familie ausreicht. Vom Geschmack her ist die Birnenförmige Zitrone ‘Perretta‘ angenehm fruchtig, aber nicht übertrieben sauer sowie völlig ohne auffällige Bitterstoffe.
Verwendung der 'Perretta' Zitrone
Die würzigen, etwas saftarmen Früchte lassen sich, in Scheiben oder Stücke geschnitten, in vielen pikanten Gerichten der asiatischen Küche verwenden, passen aber zu gutbürgerlichen Mahlzeiten mit Fisch und Fleisch ebenfalls ausgezeichnet. Die dicke Schale lässt sich ausgezeichnet wie die Zedrat-Zitrone zum Backen verwenden. Probieren Sie auch gerne einmal die Blätter mit ihrem kräftigen Zitronenaroma. Sie werden als Würzmittel im Ganzen oder fein gehackt in der Küche zum aromatischen Verfeinern von Fischgerichten, Gemüse, Suppen oder Reis einfach nur mitgekocht.
Pflege und Winterhärte der Zitrone 'Peretto'
Johann Christoph Volkamer, seines Zeichens deutscher Fabrikant, Kaufmann und Botaniker (1644 bis 1720), beschrieb die Birnenförmige Zitrone ‘Perretta‘ auf seine, damals übliche Art, wie folgt: „Da dieser Baum zu keiner sonderlichen Grösse gelanget und er einer mehrern Wärme benötigt und vor der scharfen Luft wohl will verwahret sein, kommt er besser in Geschirren voran“. Was so viel heisst, dass wir es bei der Zitruspflanze ‘Perretta‘ mit einer wärmeliebenden und für die Zimmerkultur gut geeignete Zitruspflanze mit etwas ungewöhnlichen aber überaus attraktiven Früchten zu tun haben. Neben der Wärme, die Volkamer für diese Zitrusart eindringlich hervorhebt, ist eine ordentliche Drainage im Kübel wenigstens genauso wichtig, denn stagnierendes Wasser ist mit Abstand der wohl schlimmste Feind aller Zitrusgewächse. Als besonders wirksam hat sich ein Gemisch aus Erde, saurem Substrat, Perlit, Quarzsand und Kompost herausgestellt. Aber auch eine schützende Schicht aus Lavasteinchen hat sich als Abdeckung in den Kübeln von Zitruspflanzen hervorragend bewährt. Ähnlich dem Wirkungsprinzip beim Mulchen schützen sie zum einen vor dem Austrocknen des Erdballens und verhindern andererseits, dass sich am Wurzelhals der Birnenförmigen Zitrone ‘Perretta‘ gefährliche Fäulnis ansiedelt.
Überwinterung der Birnenförmigen Zitrone
Zur Überwinterung der Zitruspflanze reicht bereits ein Kalthaus mit Temperaturen zwischen 5 und 10 °C aus. Unter diesen Umgebungsverhältnissen genügt es, wenn lediglich im Abstand von mehreren Wochen und von der Menge her sehr zurückhaltend gegossen wird. Steht Ihre ‘Perretta‘ in einem kleineren Topf, muss die optimale Wasserversorgung allerdings häufiger überprüft werden. Ist die Pflanze bereits mehrere Jahre im selben Kübel, kann sie nach erfolgter Winterpause in neues Substrat und einen grösseren Topf umgesetzt werden. Darüber hinaus sollte die Birnenförmige Zitrone ‘Perretta‘ bei beginnendem Neuaustrieb im Frühjahr gedüngt werden. Dies ist die beste Methode, um aus den zu dieser Zeit oft gelblichen Blättern wieder viele neu Grüne entstehen zu lassen.
Aber jedes Jahr ergibt sich das gleiche Problem im zeitigen Frühjahr- Blattfall. Ich überwintere die Pflanzen in einem Glashaus, das auf 4 bis 5 Grad beheizt wird. Ich gieße in dieser Zeit sparsam- meistens erst, wenn sich die Blätter leicht hängen lassen. Es verläuft im Winter auch alles zufriedenstellend. Aber kaum geht dieser zu Ende, beginnen bei manchen Zitrusgewächsen vereinzelt die ersten Blätter zu fallen- obwohl durch die höher stehende Sonne dann ja mehr Licht vorhanden ist und ich auch regelmäßig lüfte damit es nicht zu warm wird. Nicht selten steht dann im April die eine oder andere völlig blattlos im Garten. Es gibt in meiner Sammlung nur eine Zitruspflanze, die noch nie nach der Winterruhe Blätter verloren hat- und das ist die, die mein Mann vor gut 30 Jahren aus einem Mandarinenkern gezogen hat. Trotz gleicher Überwinterungsbedingungen. Eine Verwandte von mir hat ihr Kumquatbäumchen in der unbeheizten Werkstätte bei 0 /+ Grad vor einem kleinen Fenster Richtung Nordost gut über den Winter gebracht mit nur sehr geringem Blattverlust. Also an den Lichtverhältnissen kann es dann nicht liegen. Ich habe auch schon überlegt, ob ich bei einer Pflanze eine Überwinterung im Freien versuchen soll ( pannonische Klimazone), weil dann im Spätwinter Licht und Temperatur kompatibel sind. Aber ich trau mich nicht so recht :-)
Auch wenn die Blätter alle in der nächsten Zeit wieder austreiben, interessiert mich die Ursache des Blattverlustes.
Ich bitte um Rat. Danke!
Mit freundlichen Grüßen Manuela